Aktionstag gegen Tumorschmerz
Krebsschmerz ist beherrschbar: Das Bewusstsein dafür bei Ärzten und Patienten zu stärken, ist Ziel des inzwischen 4. bundesweiten Aktionstags gegen Tumorschmerz am 21. März 2012.
Im Fokus steht diesmal die Vorstellung der Kurzanleitung Tumorschmerz für Ärzte und des Online-Therapiebegleiters für Patienten. An neun deutschen Standorten finden Fachvorträge, Symposia oder Patienteninformationen statt.
„Unser Ziel ist, die Aufmerksamkeit auf das Problem Tumorschmerz zu lenken und zu zeigen, dass und wie der Schmerz in über 90 Prozent der Fälle gut behandelbar ist“, so Dr. Stefan Wirz, Sprecher des Arbeitskreises Tumorschmerz der Deutschen Schmerzgesellschaft, die den Tag organisiert.
Kurzanleitung und Therapiebegleiter
Die Kurzanleitung Tumorschmerz richtet sich an Ärzte und Pflegende, die ihr Basiswissen zum Tumorschmerz auffrischen möchten. In ansprechender Booklet-Form werden alle Themen der Tumorschmerztherapie beleuchtet und praktische Therapieempfehlungen gegeben. Der Online-Therapiebegleiter Tumorschmerz lädt den Patienten ein, seine Schmerzen und Symptome selbstständig zu dokumentieren, um den Behandlern Hinweise zur Verbesserung der Therapie zu geben.
• Die Kurzanleitung steht zum Herunterladen im Internet unter: http://www.dgss.org/index.php?id=801
• Mehr Infos zum Therapiebegleiter: http://www.dgss.org/fileadmin/pdf/Poster-Palliativ-webversion_2.pdf
Am 21.3. finden Veranstaltungen statt in Achim, Berlin, Saalfeld, Potsdam, Regensburg, Frankfurt/Main, abweichende Termine in Rostock und Bad Honnef. Aktuelle Infos: http://www.dgss.org/index.php?id=804
Zu viele beißen die Zähne zusammen
Etwa zwei Drittel aller Krebspatienten in Europa leiden trotz ärztlicher Betreuung unter chronischen Schmerzen – jeder dritte wünscht sich deshalb sogar einen schnellen Tod. Dabei gibt es Mittel und Wege, den Schmerz zu beherrschen. „Patienten sollten ihren Arzt unbedingt über die Schmerzen informieren“, rät Wirz. „Zu viele denken: Der Schmerz gehört eben dazu, da muss ich durch.“ Eine falsche Scheu vor starken Schmerzmitteln sei unangebracht. Richtig angewandt sind sie ungefährlich, ihre Nebenwirkungen handhabbar und sie geben dem Patienten viel Lebensqualität und Kraft zurück. Auch vor der Palliativstation braucht sich niemand zu fürchten. Die meisten Patienten auf Palliativstationen werden hier auf ihre Medikamente eingestellt und können nach durchschnittlich weniger als zwei Wochen wieder nach Hause.
Ansprechpartner
Dr. Stefan Wirz, Sprecher des Arbeitskreises Tumorschmerz der DGSS, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Interdisziplinäre Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin CURA – katholisches Krankenhaus im Siebengebirge, Schülgenstr. 15, 53604 Bad Honnef Tel.: 02224/772 -0, -1194 Fax: 02224/772-1130, E-Mail: stefan.wirz@cura.org; s.wirz@web.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…