Ägyptologie und Bologna

Das Fach Ägyptologie gehört zu den sogenannten Kleinen Fächern, deren Bedeutung für das wissenschaftliche Profil des Landes der nordrhein-westfälische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart erst vor wenigen Tagen bei einem Besuch in der Universität Münster hervor gehoben hat.

Die besondere Situation der Ägyptologie als Kleines Fach im Bologna-Prozess ist Thema der 41. Ständigen Ägyptologenkonferenz, die vom 17. bis 19. Juli 2009 an der Universität Münster stattfindet.

Seit vier Jahrzehnten treffen sich Ägyptologen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einmal im Jahr in einem der drei Länder, um sich über aktuelle hochschulpolitische Fragen und neue Forschungsergebnisse auszutauschen. Prof. Dr. Erhart Graefe, Direktor des Instituts für Ägyptologie und Koptologie der Universität Münster hat als Gastgeber der diesjährigen Konferenz das Rahmenthema „Ägyptologie in der Hochschulreform“ vorgegeben. Erwartet werden im Stein-Haus am münsterschen Hindenburgplatz über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Den Hauptvortrag hält am Freitagnachmittag der Politikwissenschaftler und ehemalige Staatssekretär Dr. Peer Pasternack von der Universität Hallen-Wittenberg über das Thema „Bologna-Reform: Ziele – Umsetzung – Reperaturerfordernisse“. Kurzvorträge über ägyptologische Forschungsprojekte füllen den zweiten Konferenztag.

Am Sonntag stehen Berichte über die Neustrukturierung der Studiengänge in den Instituten und Seminaren für Ägyptologie der deutschsprachigen Ländern auf dem Tagungsprogramm. „4000 Jahre Liebe“ ist das Abendprogramm am Eröffnungstag überschrieben. Heidi Köpp und Jan Sperhake (Piano) stellen Liebeslieder von den Pharaonen bis heute vor.

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Norbert Frie Universität Münster

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