8. ETP-Kongress: Straßenbeleuchtung 2009

Ende Oktober 2008 sind die Ergebnisse der ersten Runde des Wettbewerbs „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“ vorgestellt worden. Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt hatten Hersteller und Anbieter von energieeffizienten Lichttechniken aufgerufen, ihre Konzepte vorzustellen.

In der zweiten Runde haben nun Kommunen bis Ende Februar 2009 Gelegenheit, Konzepte zur energieeffizienten Neugestaltung ihrer Stadt- und Gemeindebeleuchtung einzureichen. Das beste Konzept wird durch eine Investitionsförderung des Umweltinnovationsprogramms gefördert. Auf dem 8. ETP-Kongress „Straßenbeleuchtung 2009“ (26. bis 28. Januar 2009, Berlin) stellt MinR Wolf-Albrecht Hoffmann den Zwischenstand der Ergebnisse des Bundeswettbewerbs vor und gibt einen Ausblick über die erwarteten Effizienzgewinne durch eine Modernisierung des zum größten Teil veralteten deutschen Straßenbeleuchtungssystems. Derzeit tauschen die Kommunen nur drei Prozent der Straßenbeleuchtung pro Jahr aus und rund ein Drittel der Straßenbeleuchtung ist 20 Jahre und älter.

Der Bundeswettbewerb soll die Städte zur Modernisierung ihrer öffentlichen Beleuchtung anregen und die Kommunen auf das kommende Verbot der energieintensiven Quecksilberdampfleuchten durch die EU-Ökodesign-Richtlinie vorbereiten. Dominik Ortmann (Osram GmbH) stellt die Ökodesign-Richtlinie und das Energiebetriebene-Produkte-Gesetz vor und stellt Lösungsansätze für die Umstellung auf energieeffiziente Lampen, Vorschaltgeräte und Leuchten vor.

Die Beleuchtung von Straßen, Plätzen und Brücken belastet die öffentlichen Haushalte jährlich mit 760 Millionen Euro. Die Einsparpotenziale für Kommunen, die sich durch eine bedarfsgerechte Beleuchtung ergeben, stellt Frank Bodenhaupt (Stadtverwaltung Ludwighafen, strassenlicht.de) vor. Die Wege der Finanzierung der kommunalen Straßenbeleuchtung über Vergabe, Contracting oder Eigeninitiative sind weitere Themen des etablierten Branchentreffs für Energieversorger, Kommunen und Leuchtmittelhersteller. Wie die Stadt Augsburg durch Eigenverantwortung und eigene Fachkompetenz ihre Beleuchtung optimiert hat, erläutert Sándor Isépy (Stadt Augsburg).

Einen wissenschaftlichen Einblick in aktuelle Erkenntnisse der Lichtwahrnehmung im Straßenverkehr und die Diskussion um Vor- und Nachteile vom weißen und gelben Licht gibt Prof. Dr. Stephan Völker (TU Berlin).

Seit Anfang 2008 testet die Stadt Düsseldorf den Einsatz von LED-Leuchten. Leuchtdioden sind zwar wesentlich teuerer als die ebenfalls energieeffizienten Natriumhochdrucklampen sowie Halogenmetalldampflampen, haben aber Vorteile bei der homogenen, verkehrsicheren Beleuchtung sowie in der Wartung und weisen eine noch höhere Energieeffizienz auf. „Bis zum Jahr 2012 werden wir in unseren Forschungen so weit fortgeschritten sein, dass LED-Leuchten die energetisch, licht- und umwelttechnisch sinnvollste Lösung darstellen“, stellte der Lichtexperte Prof. Dr. Tran Quoc Khanh (TU Darmstadt) gegenüber dem Umweltmagazin (28.07.08) fest. Unter seiner Leitung steht der dritte Tag des ETP-Kongresses „Straßenbeleuchtung“, der ausschließlich die LED-Technologie thematisiert. Neben den wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen wird in Praxisbeispielen über erste Erfahrungen mit der LED-Technologie in der Straßenbeleuchtung berichtet.

Das Programm ist im Internet abrufbar unter:
www.iir.de/inno-strassenbeleuchtung09

Kontakt

Dr. Nadja Thomas
Senior- Pressereferentin
ETP – ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel: +49 211 9686 3387
Fax: +49 211 9686 4387
E-Mail: nadja.thomas@informa.com

Media Contact

Dr. phil. Nadja Thomas ETP

Weitere Informationen:

http://www.informa.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer