7. Internationale Geothermiekonferenz: Nur noch wenige Tage bis zum Anmeldeschuss

Am Montag, den 2. Mai, endet die Anmeldefrist für die 7. Internationale Geothermiekonferenz, die vom 10. bis 12. Mai in Freiburg stattfindet. Die Schwerpunkte des ersten Konferenztages sind die Umsetzung von EGS-Projekten, die Öffentlichkeitsarbeit für Geothermieprojekte, Potenziale in der Pumpentechnologie sowie Projektberichte aus Frankreich und Deutschland.

Am zweiten Tag wird in verschiedenen Foren unter anderem über die Gefährdungspotenziale und Herausforderungen seismischer Ereignisse, die Kostenreduktion und Effizienzsteigerung für Geothermieprojekte, Erfolgsfaktoren bei der Projektentwicklung sowie über Anforderungen an die Finanzierung von Geothermieprojekten diskutiert. Am dritten Tag werden Exkursionen zu Geothermieprojekten im Oberrheingraben angeboten. Insgesamt werden über 200 internationale Fachbesucher erwartet.

Die Konferenz steht letztlich auch im Zeichen aktuellen Energiedebatte in Deutschland: Denn die Energiepolitik der Bundesregierung hat in den vergangenen Monaten einen Kurswechsel erfahren, der die vereinbarte Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke in Frage stellt. Welchen Umfang und welche zeitliche Dimension das Atomausstiegsprogramm letztlich haben wird, ist noch unklar. Zweifelsohne wird man aber neben der Wind- und Sonnenergie sowie neuen Speichertechnologien erneuerbare Energieträger brauchen, die einen Teil der Grundlastproduktion übernehmen können.

Die tiefe Geothermie kann hier wertvolle Dienste leisten – und ihre Möglichkeiten werden auch von großen Energieunternehmen wie der EnBW Energie Baden Württemberg AG erprobt: „Der Ausbau erneuerbarer Energien spielt für uns eine zentrale Rolle. Die tiefe Geothermie kann als grundlastfähige Energieform einen wichtigen Beitrag für den zukünftigen Energiemix leisten. Mit der Beteiligung an verschiedenen Geothermie-Projekten im Oberrheingraben sammeln wir seit einigen Jahren wichtige Erfahrungen, die uns helfen, diese Technologie weiter zu entwickeln. Das Ziel ist, wirtschaftlich Geothermiestrom in Deutschland erzeugen zu können“, sagt Professor Dr. Wolfram Münch, Leiter Forschung und Innovation der EnBW Energie Baden Württemberg AG. Dass die technischen Voraussetzungen vorhanden sind, um in Deutschland mittels tiefer Geothermie Strom und Wärme zu erzeugen, belegen die knapp zwanzig hierzulande betriebenen Geothermieanlagen.

In der vom Umweltbundesamt herausgegebenen Studie „Energieziel 2050: 100% Erneuerbare Energien“ wird das bis 2050 realisierbare Potential der tiefen Geothermie in der Stromerzeugung auf knapp zehn Prozent des Strombedarfs geschätzt. Das Potenzial im Bereich Wärme wird von der BMU-Leitstudie 2010 auf gut 15% der hierzulande benötigten Wärmemenge taxiert.

Veranstaltet wird die Internationale Geothermiekonferenz von der Agentur Enerchange. Die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG als Wirtschaftsförderungs- und Marketinggesellschaft der Stadt Freiburg ist Mitveranstalter der Konferenz. Schirmherr ist das Bundesumweltministerium, Unterstützer die European Association of Geoscientists & Engineers (EAGE). Als Kooperationspartner konnten unter anderem die Deutsche Energie-Agentur (dena), die International Geothermal Association (IGA), das Wirtschaftsforum Geothermie, die schweizerische Vereinigung für Geothermie und der GtV-Bundesverband Geothermie gewonnen werden.

Das komplette Programm sowie eine Online-Anmeldemöglichkeit finden sich unter www.geothermiekonferenz.de Die reguläre Anmeldefrist endet am 2. Mai 2011. Nachmeldungen sind gegen Aufpreis möglich.

Pressekontakt:
Für Rückfragen, Hintergrundinformationen, Interviews oder eine Presse-Akkreditierung für die Konferenz wenden Sie sich bitte an Enerchange, Marcus Brian, Tel.: 0761-38 42 10 02, Fax: 0761 – 38 42 10 05, marcus.brian@enerchange.de
Hintergrundinformationen:
Enerchange ist eine Agentur für Veranstaltungen und Informationsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien. Ihr Leistungsspektrum umfasst das Publizieren von Fachinformationen, die Organisation von Veranstaltungen sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Erneuerbare-Energie-Unternehmen und -Projekte.

Die Internationale Geothermiekonferenz findet 2011 bereits zum siebten Mal in Freiburg statt und hat sich mittlerweile zu einer etablierten Plattform für die internationale Geothermiebranche entwickelt. Jedes Jahr diskutieren mehr als 200 Experten über die neuesten Entwicklungen im Bereich dieser erneuerbaren Energietechnologie.

Media Contact

Marcus Brian Enerchange

Weitere Informationen:

http://www.geothermiekonferenz.de

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