7. Deutscher Anti Spam Kongress des eco: Bedrohung durch Botnetze nimmt zu

Der 7. Deutsche Anti Spam Kongress des eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. vom 14. bis 16. September auf Schloss Biebrich in Wiesbaden legt den Schwerpunkt auf eines der dringlichsten Probleme im Bereich Spam: Botnetze.

Kooperationspartner der Veranstaltung sind in diesem Jahr wieder Hessen IT, die European Network and Information Security Agency (enisa) und die Online Trust Alliance. Der Kongress wird unterstützt von eleven und Symantec als den beiden Hauptsponsoren.

„Man kann davon ausgehen, dass ein Viertel bis zu einem Drittel aller Rechner weltweit Teil eines Botnetzes ist“, sagt Sven Karge, Leiter des Fachbereichs Content bei eco und Organisator des Kongresses. „Der wirtschaftliche Schaden ist enorm, die Entwicklung rasant – ohne abgestimmte und zudem internationale Zusammenarbeit läuft hier nichts.

Deswegen bieten wir mit dem 7. Deutschen Anti Spam Kongress wieder eine Plattform für internationalen Erfahrungsaustausch und das Finden von effizienten Lösungen im Kampf gegen Spam, Phishing und Botnetze.“ Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Kapazität der Botnetze gekaperten Rechner drastisch erhöht.

„Nachdem die durch die Abschaltung des Spam-Hosters McColo im November 2008 verloren gegangenen Infrastrukturen ersetzt waren, wurde die Kapazität der Botnets deutlich ausgebaut, um zukünftige Ausfälle leichter kompensieren zu können. Dabei setzen die Spammer zunehmend auf legitime Infrastrukturen, insbesondere Unternehmensrechner.

So sinkt das Spam-Aufkommen am Wochenende regelmäßig um ca. 25 Prozent – an Tagen also, wenn viele Unternehmensrechner ausgeschaltet sind“, so Robert Rothe, Gründer und Geschäftsführer des Sicherheitsanbieters eleven. Auch die Methoden, mit denen sich die kriminellen Betreiber bei den Adressaten Gehör verschaffen wollen, werden immer spezialisierter: „Zielgerichtete, individualisierte und persönlich adressierte Spam- und Phishingnachrichten sind keine Seltenheit mehr – Soziale Netzwerke machen es möglich“, sagt Candid Wuest, Senior Threat Researcher bei Symantec.

Am ersten Tag des Kongresses finden verschiedene Workshops zur Rolle der Registries und Registrare, zum Digital Brand Management sowie zur technischen Bekämpfung von Spam und vor allem Botnetzen statt, am Kongresshaupttag, dem 15.09. stellen Experten der Branche die neuesten Trends und Entwicklungen vor. Der dritte Tag wartet wieder mit exklusiven Workshops auf, die sich vor allem an Praktiker richten.

Weitere Informationen finden sich unter www.eco.de/antispamsummit2009 . Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei, eine Anmeldung aber unbedingt erforderlich. Der Anti Spam Kongress findet in englischer Sprache statt.

Für Presseanfragen stehen eco und seine Referenten und Experten gerne am Hauptkongresstag, dem 15.9.2009, zur Verfügung.

eco ( www.eco.de ) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 400 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 300.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 75 Mrd. Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet vertreten. eco versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber Politik und in internationalen Gremien.

Als Expertennetzwerk befasst sich eco mit aktuellen Themen wie Internetrecht, Infrastruktur, Online Services und E-Business.

Media Contact

Katrin Mallener presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer