300 Hydrologen treffen sich in Koblenz

Heute wurde an der Hochschule Koblenz der „Tag der Hydrologie 2016“ durch Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, und Direktor und Professor Michael Behrendt, Leiter der Bundesanstalt für Gewässerkunde, eröffnet. Mehr als 300 Teilnehmer sind zu dieser zweitägigen Veranstaltung gemeldet, die diesmal unter dem Motto „Wasserressourcen – Wissen in Flussgebieten vernetzen“ steht.

Der „Tag der Hydrologie“ findet jährlich an einer anderen Hochschule im deutschsprachigen Raum statt. Angesichts der regionalen Nähe und der passenden Kompetenzen veranstalten die Hochschule Koblenz und die Bundesanstalt für Gewässerkunde die Hydrologentagung in diesem Jahr gemeinsam. Die zweitägige Veranstaltung findet am 17. und 18. März statt.

Die Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und der Schweiz erwartet ein umfangreiches Tagungsprogramm. 45 Beiträge zu den Themenfeldern „Wasser- und Stoffkreisläufe – grenzüberschreitend verstehen“, „Hydrologische Extreme beschreiben und bewältigen“ und „Aus der Forschung für die Praxis, aus der Praxis in die Forschung – hydrologisches Wissen vernetzen“ werden diskutiert.

Im Eröffnungsprogramm standen zwei Vorträge im Zentrum des Interesses: Andreas Meuser vom rheinland-pfälzischen Landesamt für Umwelt referierte über Hydrologische Extreme und der bekannte Autor und Kabarettist Konrad Beikircher betrachtete die hydrologischen Wissenschaften aus seinem, sehr speziellen Blickwinkel.

Die umfangreiche Posterausstellung mit 65 hydrologischen Themen bietet weiterhin eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Begleitausstellung, die größtenteils von überregionalen Firmen und Institutionen wie dem Deutschen Wetterdienst oder Fachbuchverlagen gestaltet wird. Es ist jedoch inzwischen eine schöne Gepflogenheit, dass lokale Firmen wie Ingenieurbüros die Ortsnähe nutzen, um sich der hydrologischen Fachgemeinschaft und potentiellen zukünftigen Mitarbeitern zu präsentieren.

Im Vordergrund der Veranstaltung steht die interdisziplinäre wissenschaftliche Arbeit in den Flussgebieten, die zusammen mit den Akteuren in Gesellschaft und Wasserwirtschaft erfolgt – auch über politische und/oder Verwaltungsgrenzen hinweg.

Hierzu Michael Behrendt: „Die Bundesanstalt für Gewässerkunde als Ressortforschungseinrichtung und die Hochschule Koblenz möchten mit der Veranstaltung ihren Beitrag leisten, um nachhaltige Lösungen, die die Hydrologie für Wasserwirtschaft und Wasserstraßen bietet, in den Fokus zu rücken. Der Tag der Hydrologie bietet vielen jungen Menschen die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Wege in die praxisorientierte wissenschaftliche Community zu finden.“

Weitere Informationen zum Tag der Hydrologie 2016, wie z. B. das komplette Veranstaltungsprogramm, werden im Internet angeboten unter:
tdh2016.hs-koblenz.de

Der „Tag der Hydrologie 2016“ findet am 17./18. März in Koblenz statt. Initiator der inzwischen 18. Tagung in dieser Reihe ist die Fachgemeinschaft der Hydrologischen Wissenschaften (FgHW) in der DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.). Der Termin steht zeitlich im Zusammenhang mit dem Weltwassertag, der seit 1993 jährlich am 22. März begangen wird.

Weitere fachliche Informationen: Dr. Sebastian Kofalk, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz, Fon: 0261/1306 5330, Mail: Kofalk@bafg.de

Media Contact

Alfred Hommes idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.bafg.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer