27. Deutscher Flammentag an der TU Clausthal
Verbrennung und Feuerungen werden trotz der Entwicklungen bei der Stromerzeugung wichtige Prozessschritte der Verfahrenstechnik in weiten Bereichen der industriellen Produktion bleiben. Daraus ergibt sich der stete Bedarf nach Verbesserungen und neuen Verfahren auf diesem Gebiet.
Traditionsgemäß stellen die Wissenschaftler auf dem Flammentag neue grundlegende Erkenntnisse vor. Gleichzeitig bietet die Plattform den Praktikern Gelegenheit zum Dialog und dazu, Anstöße für weitere praxisnahe Forschung zu geben.
Der Blick richtet sich auf alle Aspekte der Verbrennung und Feuerung in technischen Anlagen. Effizienz, Schadstoffminderung und die Entwicklung neuer Verfahren sind das Ziel der Forschungsanstrengungen.
Der praktische Versuchsaufbau wird zunehmend durch Modellierungen ergänzt und zum Teil ersetzt. Dafür sind die grundlegenden Kenntnisse der technischen Verbrennung essentiell wichtig.
Auf der aktuellen Tagung, die in Räumlichkeiten der Aula Academica sowie der TU-Institute in der Erzstraße stattfindet, werden folgende Themenbereiche anhand von Vorträgen und Diskussionen vorgestellt: Großfeuerungen (zentrale Kraftwerke), Prozessfeuerungen und thermische Behandlung, Feuerungen im dezentralen Bereich, Verbrennung in Motoren und Gasturbinen, Messtechnik und experimentelle Grundlagenuntersuchungen sowie mathematische Modellbildung und Simulation.
Daneben lässt der Clausthaler Professor Friedrich Balck im Plenarvortrag „Feuer und Flamme im Harzer Bergbau“ die Technikgeschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit Revue passieren.
Veranstalter des Deutschen Flammentages sind neben dem VDI Wissensforum, die Deutsche Vereinigung für Verbrennungsforschung e.V., die deutsche Sektion des Combustion Instituts und die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Professor Klaus Görner (Universität Duisburg-Essen). Der Flammentag, der erstmals 1957 (in Freudenstadt/Baden-Württemberg) ausgerichtet wurde, wird im zweijährigen Turnus durchgeführt.
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