2,4 Millionen Arbeitnehmer mit Gesundheitsbeschwerden

Rund 60 Prozent der Arbeitnehmer fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz eingeschränkt. Gründe dafür sind häufig Überlastung, Stress und Zeitdruck. Hinzukommen körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen sowie private Probleme, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie. (Forsa/Fürstenberg Institut 2/2010)

Die Leistungsminderung oder gar der komplette Ausfall der Arbeitnehmer kostet Unternehmen jedes Jahr Milliarden. Auf der 7. EUROFORUM-Jahrestagung „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (20. und 21. April 2010, Düsseldorf) informieren zahlreiche Experten über die Herausforderung für Unternehmen mit betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) die Gesundheit und somit auch die Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer zu erhalten.

Schwerpunkte der Tagung sind die Organisation und Einbindung von BGM in die Führungs- und Unternehmenskultur, Umgang und Maßnahmen bei Präsentismus und psychischen Erkrankungen sowie Qualitätssicherung und rechtliche Grundlagen bei der BGM-Gestaltung.

Das vollständige Veranstaltungsprogramm ist im Internet abrufbar unter: www.euroforum.de/pr-bgm2010

Gestaltung des BGM in der Praxis
„Wir müssen unsere Arbeitsplätze so umgestalten, dass die Beschäftigten gesund alt werden und 100 Prozent produktiv bleiben können“, forderte Dr. med. Uwe Rohrbeck (MAN Nutzfahrzeuge). Der Leiter des Gesundheitsdienstes des Werks Salzgitter spricht über die ergonomische Beurteilung von Arbeitsplätzen, Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und die Vorteile bei der Erstellung eines Ergonomie-Atlasses. Einen systematischen Ansatz zur Gesundheitsprävention präsentiert Dr. med. Michael Schneider (Boehringer Ingelheim Pharma). Das Unternehmen wurde mit dem Corporate Health Award 2009 für ein vorbildliches betriebliches Gesundheitsmanagement geehrt.
Über Änderungen für Führungskräfte und Personalleitung unter demografischen Gesichtspunkten sprechen Dr. Christian Gravert (Deutschen Bahn), Stefan Hölzgen (WDR mediagroup) und Ernst Rudolf Fissler (HDP Health Development Partners). Die Deutsche Bahn bindet bereits Gesundheitsthemen systematisch in Führungsgespräche ein. Wie die Gesundheitsgespräche im Detail gestaltet sind und welche Bedeutung Persönlichkeitsrechte und Datenschutz dabei einnehmen, erläutert Dr. Gravert. Stefan Hölzgen berichtet, mit welchen Maßnahmen der WDR dem demografischen Wandel entgegen wirkt. Ernst Rudolf Fissler erläutert, wie Unternehmen gegen Präsentismus vorgehen können und warum die bloße Anwesenheit von Mitarbeitern oftmals teurer ist als das Auskurieren der Krankheit.

Stress: Risikofaktor für seelische Krankheiten
Zwei Millionen Arbeitnehmer helfen ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten nach. Knapp die Hälfte davon nimmt entsprechende Arzneien gezielt und regelmäßig ein. (DAK-Studie, 2009) Auch einen Anstieg psychischer Krankheiten in den vergangenen zehn Jahren haben die Forscher beobachtet. Ihr Anteil am Krankenstand stieg von 6,6 auf 10,6 Prozent. Dr. med. Hans-Peter Unger (Asklepios Klinik Harburg) berichtet über die Ursachen psychischer Erkrankungen und die Unterscheidung zwischen Sucht und Depression bei der Prävention im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Dr. med. Uwe Gerecke (enercity) stellt Module zum Messen und Bewerten von psychischen Prozessen im Unternehmen vor und erörtert Maßnahmen, um bestehende psychische Gefährdungen zu verringern.

Ansprechpartner:
Julia Batzing
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