15. Internationale Handelsblatt Jahrestagung „Telekommarkt Europa“

Die großen europäischen Telekomkonzerne Deutsche Telekom, Telefónica, France Télécom und Telecom Italia (TI) haben 2008 gut verdient und dabei von der geringen Konjunkturabhängigkeit ihres Geschäfts profitiert. Für die nahe Zukunft verbreiten die Unternehmen ebenfalls Zuversicht.

2009 werde kein einfaches Jahr, aber man werde besser abschneiden als die Gesamtwirtschaft, melden die drei TK-Player einstimmig. Die spanische Telefónica, bei der seit dem Jahr 2000 César Alierta auf dem Chefsessel sitzt, hat die Position als rentabelster Telekomkonzern in Europa 2008 verteidigt. Außerdem schaffte Telefónica als einziger der vier Telekomkonzerne im Vergleich zum Jahr 2006 ein leichtes Kursplus. (Quelle: handelsblatt.com, 10.3.2009)

Auf der 15. Handelsblatt Jahrestagung Telekommarkt Europa (17. und 18. Juni 2009, Düsseldorf) wird Telefónica-CEO Jaime Smith Basterra die Strategien seines Unternehmens für das mobile Internet vorstellen. Smith Basterra sieht rasanten Zuwachs beim mobilen Internet und will sein Netz weiter aufrüsten.

Für 2009 rechnet der Netzbetreiber mit einem deutlichen Wachstum bei der mobilen Internetnutzung von 165 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Rahmen eines Feldtests in München bietet Telefónica erstmals HSPA+ mit einer Download-Bandbreite von bis zu 28 MBit/s und einem Upstream von 5,7 MBits/s an. Telefónica und Vodafone kündigten kürzlich einen Ausbau ihrer Kooperationen an und wollen bereits existierende Übertragungstechniken gemeinsam nutzen.

Telekom öffnet die Netze

Timotheus Höttges, seit März 2009Vorstand Finanzen und Controlling der Deutschen Telekom, hatte kürzlich angekündigt, dass die Telekom ihr DSL-Netz ab Frühsommer 2009 für Wettbewerber öffnen werde: „Wir öffnen unser VDSL-Netz freiwillig für unsere Wettbewerber“. Es bietet mit 50 Megabit pro Sekunde wesentlich höhere Übertragungsraten als die bisherigen DSL-Verbindungen mit 16 Megabit. Verfechter argumentieren, dass Internet-Fernsehen mit steigenden Nutzerzahlen nur so stabil läuft und VDSL Voraussetzung sei für neue Dienste, wie Arztkonsultationen über den Computer.

Wettbewerber hatten einen Zugang zum VDSL-Netz gefordert. Die Telekom hofft mit ihrem Angebot einer Regulierung durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) zu entgehen, die das Modell bereits vorliegen hat. Die Behörde hatte den Ex-Monopolisten bislang nur verpflichtet, den Konkurrenten Zugang zu den Rohren zu gewähren, damit diese dort selbst mit Glasfaser aufrüsten können. (Quelle: handelsblatt.com, 2.3.2009) Höttges wird auf der Handelsblatt Jahrestagung über den Einfluss der investitionsorientierten Regulierung auf den Glasfaserausbau und die DSL-Versorgung diskutieren.

Zur Breitbandversorgung in Deutschland wird auch der BNetzA-Präsident Matthias Kurth Stellung nehmen und über den Glasfaserausbau in Deutschland sprechen. Wie sich das Breitbandkabel im Wettbewerb der Infrastrukturen behauptet und welche Bedingungen einen fairen Markt ermöglichen, erläutert Marcus Schmid (CEO & President, TeleColumbus Gruppe, Vorstandsvorsitzender, PrimaCom).

Weitere Experten, die unter anderen auf dem TK-Branchentreff erwartet werden, sind Thorsten Dirks (CEO, E-Plus Gruppe), Frank Rosenberger (Geschäftsführer, Vodafone Deutschland; Vorstand Arcor, Privatkunden), Philipp Schindler (Vice President, Northern & Central Europe, Google) sowie Mark Selby, Vice President, Sales and Industry Collaboration, Nokia.

Das Programm ist im Internet abrufbar:
www.tk-europa.de/?inno09

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