13. EUROFORUM Jahrestagung: Elektronik-Systeme im Automobil

Die Fahrzeugelektronik bleibt ein wichtiger Faktor, auch wenn die Automobilwirtschaft derzeit in der Krise steckt. Stichwörter sind das Elektroauto und intelligente Sicherheit. „Das Auto wird insgesamt durch den Einsatz von Elektronik verbessert werden“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber der „Welt am Sonntag“ (bundesregierung.de, 23.11.2008).

Der Kfz-Sektor kämpft mit hohem Kosten-, Volumen- und Wettbewerbsdruck, so dass eine Zusammenarbeit zwischen Industriepartnern erforderlich ist, um technologischen Vorsprung zu sichern. Die käme auch der Elektronikbranche zugute, denn deren Fachverband ZVEI rechnet mit einem Rückgang um vier Prozent auf dem deutschen Markt für elektronische Komponenten im laufenden Jahr (evertiq.de, 11.11.2008).

Internationale Experten aus dem Bereich der Automobilelektronik kommen auf der 13. EUROFORUM Jahrestagung „Elektronik-Systeme im Automobil“ zusammen, die vom 9. bis 12. Februar 2009 in München stattfindet. Mehr als 40 Referenten aus Industrie, Wissenschaft und Politik beschäftigen sich mit der Elektrifizierung des Fahrzeugs, Assistenzsystemen und Unfallvermeidung sowie funktionsorientierten Ansätzen für die elektronische und elektrische (E/E-) Architektur.

Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet abrufbar unter: www.elektroniksysteme-automobil.de/?inno-presse

Perspektiven der Elektronikentwicklung und Systemintegration

Dr. Rainer Hermeling von Delphi geht auf die E/E-Architektur und die Systementwicklung ein. Er beschreibt Wege zu einem modernen Informationsverarbeitungssystem. Die funktionsorientierte Entwicklung als Schlüssel zur Kosteneffizienz und zur Qualität elektronischer Systeme erläutert Dr. Volkmar Tanneberger von Volkswagen. Hubert Hietl von Audi erklärt das Anlaufmanagement in der neuen B8-Familie. Die Integration intelligenter Funktionen und die Elektronik-Qualität betrachtet Jan Wassén von Volvo. Mit Blick auf das Nutzfahrzeugsegment legt Jürgen Kiehne von EvoBus dar, welche Herausforderungen an das Bordnetz in Omnibussen gestellt werden und wie der aktuelle Status ist.

Fortschritte bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen

Dr. Stefan Kampmann von Bosch zeigt auf, inwiefern Elektrofahrzeuge zugleich Herausforderung und Chance für die Automobilindustrie sind. „Robustheit und Kosten der Elektronik werden entscheidenden Einfluss auf den Markterfolg elektrifizierter Fahrzeuge haben“, so Kampmann. Ein wesentlicher Engpassfaktor bei der Kfz-Elektrifizierung ist die Energiespeicherung. Am Beispiel der Lithium-Ionen-Batterie erörtert Prof. Dr. Martin Winter von der Universität Münster die Technologiereife des Energiespeichers für die Automobilindustrie. Probleme können auch bei der Frage auftreten, wofür die Energie genutzt wird, ob etwa zum Heizen, Kühlen oder Fahren. Dr. Thomas Heckenberger von Behr spricht über Zielkonflikte und Lösungsansätze in Hybrid- und Elektroautos.

Elektronische Systeme unterstützen die Fahrzeugsicherheit

„Mit der Initiative ‚Intelligentes Fahrzeug’ vom Februar 2006 will die EU die Entwicklung von solchen Konzepten beschleunigen, die den Verkehr smarter, sicherer und sauberer machen“, so Dr. Dieter-Lebrecht Koch vom Europäischen Parlament. Koch veranschaulicht auf der EUROFORUM Jahrestagung, wie intelligente Fahrzeuge zu mehr Sicherheit, Effizienz und Umweltverträglichkeit beitragen. Wie Sicherheitsfunktionen in das kooperative Mensch-Maschine-Fahrzeug integriert werden können, präsentiert Dr. Francesco Ausiello von Magneti Marelli Holding. Dr. Andreas Schwarzhaupt von Daimler referiert über Fahrerassistenzsysteme im Nutzfahrzeug.

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Carsten M. Stammen
Pressereferent
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