1. European Conference of Natural Products vom 22. bis 25. September in Frankfurt

Um neueste Forschungserkenntnisse zum Thema Naturstoffe zu diskutieren, kommen zwischen dem 22. und dem 25. September 2013 in Frankfurt am Main mehr als 300 Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen.

Organisiert wird die erste European Conference on Natural Products gemeinsam von der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie und der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM).

Medizinischer Fortschritt und umweltverträglicher Pflanzenschutz sind ohne die Entwicklung von Arzneimitteln auf der Basis von Naturstoffen kaum vorstellbar. Der „Pool“ an solchen Wirkstoffen, der im Laufe der Evolution entstanden ist, wurde bisher jedoch nur zu einem kleinen Teil erschlossen. Die Themen der Tagung im DECHEMA-Haus reichen von der Aufklärung der natürlichen Funktionen der Naturstoffe über Biodiversität bis zur chemischen und biologischen Synthese der Substanzen.

„Wir versuchen mit der Konferenz vor allem auch eine weitere Plattform für den interdisziplinären Gedankenaustausch zu bieten“, sagt Prof. Dr. Rolf Müller, Geschäftsführender Direktor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und Vorsitzender des wissenschaftlichen Komitees der Veranstaltung. Bisher gibt es in diesem Bereich in Deutschland lediglich die jährlich stattfindenden Irseer Naturstofftage der DECHEMA.

Da dort jedoch nur 120 Personen teilnehmen können, suchtenMüller und seine Kollegen nach einer weiteren Option zum wissenschaftlichen Dialog. „Die Resonanz ist phantastisch. Vor allem die vielen internationalen Anmeldungen zeigen, dass für eine solche eine Veranstaltung Bedarf besteht“, so Müller.

Um aktuelle Entwicklungen im Bereich der bakteriellen Wirkstoff-Forschung geht es auch auf dem von der VAAM organisierten Workshop „Biology of Bacteria Producing Natural Products“. Am 25. und 26. September 2013 stehen dabei die Nachwuchswissenschaftler des Forschungsbereichs im Vordergrund: Ein Programm aus Kurzvorträgen, Poster-Session und einem Vortrag von Prof. Taifo Mahmud, von der Oregon State University, USA, bilden die Grundlage für den wissenschaftlichen Gedankenaustausch.

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Manfred Braun Helmholtz-Zentrum

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