Zweitgrößter Offshore-Windpark Gwynt y Môr offiziell eingeweiht

Heute wurde der Windpark Gwynt y Môr acht Meilen vor der nordwalisischen Küste in der Liverpool Bay offiziell von Carwyn Jones, First Minister von Wales eingeweiht. Mit einer installierten Leistung von 576 Megawatt (MW) ist Gwynt y Môr der zweitgrößte Offshore-Windpark weltweit.

Insgesamt 160 Windkraftanlagen werden genügend Strom produzieren, um jährlich rund 400.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

Die Einweihung des 2 Milliarden Pfund teuren Windparks Gwynt y Môr, an dem RWE zu 60 Prozent und die Finanzierungspartner Stadtwerke München und Siemens zu 30 Prozent beziehungsweise 10 Prozent beteiligt sind, ist ein großer Erfolg für die beteiligten Unternehmen.

Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, begleitete die Feierlichkeiten, die in der Service- und Betriebsstation von Gwynt y Môr im Hafen von Mostyn stattfanden. „Mit der heutigen Einweihung spielen wir nun definitiv in der Champions League der Offshore-Windkraftbetreiber! Mit unserem deutschen Windpark Nordsee Ost, der erst vor 3 Wochen eingeweiht wurde, und dem Offshore-Windpark Gwynt y Môr werden wir nun zur Nr. 3 auf dem europäischen Offshore-Markt aufsteigen. Der Ausbau erneuerbarer Energien gehört zu unseren zentralen Wachstumsfeldern.

Wir gehen zur Zeit davon aus, bis 2017 über 1 Milliarde Euro in die Entwicklung der Erneuerbaren zu investieren, wobei der Schwerpunkt der Investitionen auf der Windkraft liegen wird.“ Hans Bünting, CEO von RWE Innogy, ergänzte: „Am Ende dieses Jahres werden bereits 40 Prozent unserer erneuerbaren Stromerzeugung aus dem Offshore-Bereich kommen. Durch diese Steigerung der Offshore-Kapazitäten wird unser Betriebsergebnis in zweistelliger Höhe wachsen.“

Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: „Mit Gwynt y Môr ist bereits der zweite Offshore-Windpark, an dem wir beteiligt sind, erfolgreich realisiert. Offshore Wind ist immer noch eine sehr junge Technologie, bei der man auf Unwägbarkeiten stößt.

Umso mehr freut es mich, dass wir nun den Bau von Gwynt y Môr erfolgreich abschließen konnten. Allen voran danke ich unseren Partnern RWE und Siemens, aber auch allen anderen, die an der Realisation des Parks beteiligt waren. Gwynt y Môr ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien: Mit dieser wollen wir bis 2025 so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München verbraucht. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht!“

„Siemens spielt für den Windpark Gwynt y Môr eine bedeutende Rolle. Das Unternehmen hat die Windturbinen und Umspannanlagen geliefert, ist an der Finanzierung beteiligt und übernimmt den Service über einen Zeitraum von zwölf Jahren“, sagte Michael Hannibal, CEO Offshore, Siemens Wind Power and Renewables. „Das ist das Ergebnis exzellenter Teamarbeit. Von Gwynt y Môr profitiert die britische Wirtschaft in zweifacher Hinsicht: Das Projekt schafft Arbeitsplätze und Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien und wird rund 400.000 walisische Haushalte sicher, nachhaltig und CO2-arm mit Strom versorgen.“

 Eindrucksvolle Dimensionen

Der Windpark erstreckt sich über eine Fläche von rund 80 Quadratkilometern. Die 160 Siemens-Turbinen mit einer Leistung von jeweils 3,6 MW und die 160 Monopile-Stahlfundamente, von denen einige bis zu 700 Tonnen wiegen, wurden mit Hilfe von Installationsschiffen in Wassertiefen von bis zu 28 Metern gesetzt. Die einzelnen Windkraftanlagen überragen den mittleren Meeresspiegel um 150 Meter. Darüber hinaus hat RWE zusammen mit Subunternehmern zwei riesige Offshore-Umspannanlagen mit einem Gewicht von jeweils 1.300 Tonnen installiert sowie 134 km Onshore-Kabel verlegt.

Der Windpark Gwynt y Môr hat der walisischen Wirtschaft neue Möglichkeiten eröffnet – während des Baus konnten walisische Firmen von Aufträgen im Wert von 90 Millionen Pfund profitieren – und wird dies auch weiterhin während der gesamten Betriebsdauer tun.

Weitere Informationen zur Division Wind Power and Renewables finden Sie unter: www.siemens.com/wind

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com

Mehr über die Offshore-Aktivitäten von RWE
Im Mai hat RWE Innogy den Offshore-Windpark Nordsee Ost vor der deutschen Küste eingeweiht. Mit 295 Megawatt installierter Leistung versorgen seine 48 Windkraftanlagen umgerechnet 320.000 Haushalte mit grünem Strom. RWE hat rund eine Milliarde Euro in den Park investiert.
In der deutschen Nordsee entwickelt RWE Innogy (Anteil 15%) zudem gemeinsam mit dem Partner Northland Power (Anteil 85%) die Windparks Nordsee One, 2 und 3. Diese Windkraftwerke sind mit insgesamt rund 1.000 Megawatt installierter Leistung das größte geplante Offshore-Projekt vor der deutschen Küste. Sie sollen 40 Kilometer nördlich der Nordseeinsel Juist auf einer Fläche von rund 150 km2 entstehen. Nach aktueller Planung soll mit dem Bau der Offshore-Komponenten für das erste Teilprojekt Nordsee One im Jahr 2016 begonnen werden. Der kommerzielle Betrieb ist für Ende 2017 geplant. Im Februar hat RWE mit Statkraft eine 50/50 Partnerschaft für den Offshore-Windpark Triton Knoll vereinbart. Bei dem Entwicklungsprojekt handelt es sich um einen 900 Megawatt Windpark vor der englischen Küste – das kommt einem großen Kohlekraftwerk gleich. Das Investitionsvolumen wird bei rund 5 Milliarden Euro liegen. Die Investitionsentscheidung wollen wir 2017 treffen und noch im gleichen Jahr mit dem Bau beginnen. Zudem ist RWE Innogy an der Entwicklung des britischen Offshore-Parks Galopper beteiligt. Der Windpark soll rund 30 Kilometer vor der englischen Küste entstehen und über einer Leistung von bis zu 340 Megawatt verfügen. Mehr Informationen: www.rweinnogy.com

Stadtwerke München
Die Stadtwerke München (SWM) sind das kommunale Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen der Landeshauptstadt München. Sie zählen zu den größten Energie- und Infrastrukturunternehmen Deutschlands. Bis 2025 wollen die SWM so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, wie ganz München verbraucht. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht. Einen wichtigen Beitrag hierzu wird die Windenergie liefern. Wenn alle bereits angestoßenen Projekte realisiert und vollständig in Betrieb sind, verfügen die SWM über eine Erzeugungskapazität von über 3,5 Milliarden kWh Ökostrom in eigenen Anlagen. Das entspricht bereits rund 50 Prozent des Münchner Stromverbrauchs. Mehr Informationen: www.swm.de

Reference Number: PR2015060261WPDE

Ansprechpartner
Frau Eva-Maria Baumann
Division Wind Power and Renewables
Siemens AG

Freyeslebenstr. 1

91058 Erlangen

Tel: +49 (9131) 18-3700

eva-maria.baumann​@siemens.com

Frau Barbara Woydtke
RWE Innogy

Tel: +49 (201) 12-14014

barbara.woydtke​@rwe.com

Frau Bettina Hess
Stadtwerke München

Tel: +49 (89) 23 61 50 42

hess.bettina​@swm.de

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