Transplantationszentrum an der Kerckhoff-Klinik macht große Fortschritte

Stolze Bauherren: Ulrich Jung, Kaufmännischer Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor der Kerckhoff-Klinik und Prof. Dr. Christian Hamm, Ärztlicher Geschäftsführer, freuen sich über den zügigen Baufortschritt.<br>

„Vor allem ist es mir nach Fertigstellung dieses ersten wichtigen Bauabschnitts ein großes Anliegen, allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihr herausragendes persönliches Engagement zu danken. Nur so war und ist es möglich, eine solche Herausforderung bei laufendem Betrieb und voller Patientenversorgung zu meistern“, resümiert der kaufmännische Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik, Ulrich Jung, anlässlich der Fertigstellung des Rohbaus des neuen Transplantationszentrums.

Bereits seit Ende April laufe der Innenausbau und derzeit würden die Fenster eingesetzt, so Jung. Mit dem Neubau, dessen Fertigstellung für das erste Quartal 2013 geplant ist, wird eines der modernsten Zentren für die Transplantation von Herz und Lunge in Deutschland entstehen.

Neues Zentrum schließt große Versorgungslücke

Das neue Transplantationszentrum an der Kerckhoff-Klinik werde eine große Versorgungslücke in Hessen schließen, wie Jung erläutert: „Der jährliche Bedarf allein für Herztransplantationen bei Erwachsenen liegt nach Schätzungen der Deutschen Stiftung Organspende DSO bei rund 30 Organübertragungen. Durchgeführt werden in Hessen pro Jahr allerdings nur rund ein Drittel dieses Bedarfs – die meisten davon an der Kerckhoff-Klinik. Viele Patienten müssen derzeit aus Mangel an Kapazitäten in andere Bundesländer ausweichen. Mit dem neuen Zentrum wird zukünftig eine wohnortnahe Versorgung möglich sein und der Bedarf in Hessen vollständig gedeckt werden können, sofern ausreichend Organe zur Verfügung stehen.“

Neben acht Beatmungsplätzen und 45 bis 50 neuen Allgemeinpflegebetten wird auch ein neuer Transplantations-OP sowie ein moderner Hybrid-OP zur Implantation von Herzklappen im neuen Zentrum angesiedelt sein. Ebenso wird der neue Intensivbereich mit insgesamt 26 Intensiv- und 30 Überwachungsplätzen ausgestattet sein. Gefördert wird der Neubau bei Gesamtkosten von rund 21 Millionen Euro mit insgesamt 13 Millionen Euro durch das Land Hessen.

Fertigstellung im ersten Quartal 2013

„Die nächsten Schritte nach Fertigstellung des Rohbaus werden die Übergänge vom bestehenden Gebäude zu den neuen Stationen 4 und 5 sowie die Fertigstellung der neuen Eingangshalle sein. Dieser Bauabschnitt wird im vierten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen sein“, beschreibt Jung den weiteren Ablauf der Maßnahme. Die endgültige Fertigstellung sei dann für das erste Quartal 2013 geplant. Insgesamt zeigt sich Jung hochzufrieden mit dem Gesamtablauf der Baumaßnahme: „Trotz der anfänglich aufwendigen und zeitintensiven Gründungsarbeiten aufgrund des Bodens im Wasserschutzgebiet nahe der Usa, konnte der weitere Bauverlauf zügig und zeitgerecht abgewickelt werden.“ Zur Gründung des Baus musste ein Fundament aus 180 Mikropfählen, die bis zu 19 Meter tief in den Baugrund gebohrt wurden, geschaffen werden, auf dem die Bodenplatte des neu entstandenen Gebäudeteils ruht.
Laborneubau läuft parallel – Weitere Sanierungsmaßnahmen geplant
Parallel zum Neubau des Transplantationszentrums entsteht derzeit in der 3. Etage des bestehenden Gebäudeteils auch ein neues Diagnostiklabor mit einer Nutzfläche von rund 570 qm. „Nach insgesamt 10-monatiger Bauzeit wird auch das neue Labor der Kerckhoff-Klinik zeitgerecht fertig gestellt sein und seinen Betrieb zum 3. Dezember aufnehmen können“, so Jung.
Neubau und Modernisierung des Labors der Klinik, in dem vorwiegend Blut-, Hygiene- und molekulargenetische Untersuchungen durchgeführt werden, kosten die Klinik rund 2,1 Mio. Euro, die komplett aus Eigenmitteln finanziert werden.

Mit Abschluss der aktuellen Baumaßnahmen werden die Bautätigkeiten an der Kerckhoff-Klinik allerdings noch nicht beendet sein, wie Jung deutlich macht: „Als nächstes Projekt steht die Sanierung aller Operationssäle und der Intensiveinheiten im ursprünglichen Gebäudeteil an. Damit werden auch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen verbunden sein, mit denen auch die älteren Teile der Klinik auf den modernsten Stand der Gebäudetechnik gebracht werden.“ Am Ende stehe das Ziel, eine der modernsten Kliniken in Deutschland zu sein, führt Jung abschließend aus.

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