Süwag Energie AG bestellt Batteriespeicher für Forschungsprojekt "green2store"

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Der individuell gefertigte Speicher basiert auf Lithium-Ionen-Batterien und hat in dieser Ausführung eine Kapazität von 135 Kilowattstunden (kWh). Die Süwag Energie AG wird den Speicher im Rahmen des Forschungsprojekts „green2store“ im Verbund mit anderen dezentralen Speichern einsetzen. Installiert wird der Speicher im Niederspannungs-Verteilnetz der Gemeinde Flein, südlich von Heilbronn.

Für die Süwag Energie AG schaltet Siemens zunächst drei Batterieschränke des Südkoreanischen Batterieherstellers LG Chem parallel und schließt diese an die speziell für Energiespeicher-Anwendungen optimierten 4Q-IGBT-Umrichter auf der Gleichstromseite an. Die Parallelschaltung weiterer Batterieschränke ist bereits vorgesehen. Mit dem modularen Energiespeichersystem Siestorage lassen sich auf Basis von Lithium-Ionen-Batterien für jeden Anwendungsfall die passende C-Rate in einem Bereich von c > 0,5 bis c

Die Süwag Energie AG mit Unternehmenssitz in Frankfurt am Main engagiert sich kontinuierlich an der Weiterentwicklung alternativer Energiekonzepte. Mit dem Batteriespeicher von Siemens beteiligt sich das Unternehmen an dem von der Bundesregierung gefördertem Projekt „green2store“ der Förderinitiative „Energiespeicher“.

Mit „green2store“ erforscht ein Konsortium aus den Bereichen Energie, IT- und Kommunikationstechnik wie dezentrale Speichersysteme zur Steigerung der Netzaufnahmefähigkeit erneuerbarer Energien betrieben werden können. Technische, wirtschaftliche, rechtliche und ökologische Aspekte werden dabei untersucht. Das Forschungsprojekt mit einer Laufzeit von vier Jahren hat ein Gesamtvolumen von über 9 Millionen Euro.

Es ist Teil des Projekts „Batterien in Verteilnetzen“ der Förderinitiative Energiespeicher und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Die gemeinsame Initiative hat das Ziel, bis zum Jahr 2050 eine gleichbleibend hohe Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten.

Das Konsortium möchte eine „Energy Storage Cloud“ entwickeln und diese in einem überregionalen Feldversuch anwenden. Die „Energy Storage Cloud“ überträgt die aus der Informations- und Kommunikationstechnologie bekannten Cloud-Lösungen auf die Energiewirtschaft. Durch die Bündelung mehrerer verteilter Speicher zu einem virtuellen Großspeicher in der Cloud können Speicherkapazitäten wesentlich effektiver und von verschiedenen Akteuren gleichzeitig genutzt werden – und das unabhängig vom Standort der einzelnen Speicher.

Das Forschungsprojekt nimmt auch eine wirtschaftliche Bewertung der integrativen Nutzung dezentraler Speicher vor und erörtert die regulatorischen Rahmenbedingungen. Mit der Erforschung neuer Ansätze zum Einsatz verteilter Speicher leistet „green2store“ einen Beitrag zur weiteren Integration regenerativer Energien in das elektrische Verteilnetz.

Der Energiespeicher Siestorage wird mit einer Batteriekapazität von etwa 135 kWh einer der größten Speicher in diesem virtuellen Verbundspeicher sein. Für den Betrieb im Verbund wird die Süwag Energie AG die Siestorage-Steuerung an ein zentrales Steuerungssystem anschließen. Über diese Schnittstellen soll der Batteriespeicher in einem Netzwerk mit mehreren dezentralen Speichern für übergeordnete dynamische Speicheranwendungen zur Verfügung stehen – basierend auf der Idee des „Cloud-Computings“.

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