Siemens wurde für ein Technologie-Qualifizierungsprogramm zur großtechnischen CO2-Abscheidung in Mongstad, Norwegen ausgewählt

Ziel des Programms von Gassnova und Statoil ist es, anhand von mindestens einem von fünf CO2-Abscheideverfahren zu zeigen, dass es großtechnisch im Gas- und Dampfturbinenkraftwerk mit Wärmeauskopplung in Mongstad eingesetzt werden kann. Dabei müssen alle Anforderungen an den Gesundheitsschutz, die Arbeitssicherheit und die Umweltverträglichkeit erfüllt werden.

Bereits im Frühjahr 2011 starteten Gassnova und Statoil mit der internationalen Ausschreibung des Projektes, um geeignete Firmen für das Technologie-Qualifizierungsprogramm zur großtechnischen CO2-Abscheidung am bestehenden Kraftwerk in Mongstad auszuwählen.

Das Technologie-Qualifizierungsprogramm untergliedert sich in drei Phasen und erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Im ersten Schritt soll anhand von Machbarkeitsstudien bestätigt werden, dass die Technologie in Mongstad eingesetzt werden kann. Die Firmen müssen nachweisen, dass sich die Verfahren im großtechnischen Maßstab für den Kraftwerksbetrieb eignen und dass hohe Abscheideraten, unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs und der Kosten, erreicht werden können.

In der zweiten Phase, erfolgt eine Demonstration des Prozesses unter realen Bedingungen sowie der Nachweis der Einhaltung der spezifizierten Emissionen. Diese Phase beinhaltet Tests in Bezug auf chemische Reaktionen und Eigenschaften sowie auf die Prozesstechnologie bei den jeweiligen Lieferanten. Damit können die tatsächlich auftretenden Emissionswerte analysiert und hinsichtlich der festgesetzten Emissionsgrenzen für den Einsatz in Mongstad bewertet werden. Die dritte Phase des Programms umfasst eine Konzeptstudie zur Erstellung des Anlagendesigns. Die Auswahl des CO2-Abscheideverfahrens wird auf Basis der erfolgreichen Ergebnisse des Technologie-Qualifizierungsprogramms in der ersten Hälfte des Jahres 2014 erfolgen.

„Siemens hat sein Post Combustion Carbon Capture Verfahren basierend auf Aminosäuresalzlösungen entwickelt. Wir freuen uns, dass sich das Siemens PostCapTM Verfahren für dieses wichtige und anspruchsvolle Programm qualifizieren konnte. Unsere Fähigkeiten, unser Wissen und unsere Erfahrungen im Bereich der CO2-Abscheidung und deren Integration in das Gesamtkraftwerk sichern die erfolgreiche Umsetzung und gewährleisten die Realisierung der geplanten Ziele,“ sagte Nicolas Vortmeyer, Leiter des Geschäftsgebietes New Technologies Fossil Power Generation bei Siemens Energy.

Ansprechpartner
Gerda Gottschick
Tel: +49 (9131) 18-85753
gerda.gottschick@siemens.com

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer