Siemens unterstützt renommiertes Forschungsprojekt „Brains Unlimited“ mit Ultrahochfrequenz-MRT-Scanner

Die Hochfeld- Systeme sind für das Forschungsprojekt „Brains Unlimited“ der Universität in den Niederlanden bestimmt und werden in den kommenden Jahren dazu beitragen, die Funktionsweise des Gehirns weiter zu erforschen. „Wir können jetzt den Code des menschlichen Gehirns knacken“, sagte Professor Dr. Rainer Göbel, Leiter des Forschungsprojekts an der Universität in Maastricht.

Siemens liefert an die Universität Maastricht ein 9,4 Tesla-MRT-System, eins der weltweit leistungsstärksten MRT-Systeme, sowie ein 3-Tesla und ein 7-Tesla-Gerät. Siemens ist bisher das einzige Unternehmen, das ein 9,4-Tesla-Gerät für die Humanforschung liefern kann. Alle drei Systeme werden in Maastricht für die Erforschung des menschlichen Gehirns eingesetzt.

Da das Ultrahochfeld-Gerät wesentlich stärker als ein Standard-MRT-System in einem Krankenhaus ist, können die Forscher dadurch erheblich mehr Details aus dem Körperinneren erkennen. Die Wissenschaftler erhoffen sich von diesen Untersuchungen mehr Einblick in die Ursachen von Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson, Epilepsie und die Entwicklung von Tumoren. Unter anderem wird auch untersucht, inwieweit sich der Aufbau des Innenohrs von Musikern von anderen Menschen unterscheidet. Das Projekt „Brains Unlimited“ ist eine Initiative des MBIC (Maastricht Brain Imaging Centrum) und steht unter der Leitung von Professor Dr. Rainer Göbel.

Das MBIC, das Teil der Fakultät Neuropsychologie ist, arbeitet eng mit Hirnforschern des Universitätsklinikums von Maastricht zusammen. Finanziell gefördert wird das Projekt von der Europäischen Union, der Provinz Limburg und der Gemeinde Maastricht.

Der Auftrag an Siemens Healthcare beinhaltet auch den Bau eines speziellen Gebäudes für die drei MRT-Geräte und ist für Siemens Healthcare mit einer der größten in den Niederlanden. Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medizinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet seinen Kunden Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge.

Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläufe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird. Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 48.000 Mitarbeiter und ist rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2010 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro und ein Ergebnis von rund 750 Millionen Euro.

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com/healthcare

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer