Siemens unterstützt E.ON mit Smart-Grid-Plattform bei Einführung intelligenter Messsysteme

Mit der Smart-Grid-Plattform ist der Energieversorger für künftige Rollout-Szenarien intelligenter Messsysteme, die aus Basiszählern und Smart-Meter-Gateways bestehen, gewappnet. EnergyIP ermöglicht es E.ON, in diesen Rollout-Szenarien die Marktrollen eines Verteilnetzbetreibers, eines Messstellenbetreibers und eines Messstellendienstleisters zu übernehmen.

Im deutschen Markt unterstützt ihn die Plattform bei der Verwaltung der intelligenten Messsysteme. Diese geschieht im Hinblick auf die vom Gesetzgeber geforderte Umsetzung des deutschen Schutzprofils und der Technischen Richtlinie TR-03109. Zudem gibt die langfristig angelegte Plattformstrategie für EnergyIP E.ON die nötige Investitions- und Zukunftssicherheit bei dieser IT-Lösung.

Nur mit einem intelligenten Stromversorgungsnetz in Deutschland kann die Energiewende gelingen. Die Netzbetreiber hierzulande rechnen mit einem flächendeckenden Einbau von intelligenten Messsysteme von 2016 an. Betreffen wird dies voraussichtlich Endkunden mit einem Stromverbrauch von mehr als 6000 Kilowattstunden (kWh) und die meisten Betreiber von Stromerzeugungsanlagen nach dem Erneuerbaren Energiegesetz (EEG).

Vor diesem Hintergrund werden in Deutschland in naher Zukunft Millionen von intelligenten Messsystemen installiert werden müssen. Für die Energieversorgungsunternehmen hierzulande ergeben sich dadurch nicht nur neue Herausforderungen, die es mit intelligenten Messkonzepten und ausgefeilter IT-Technik zu bewältigen gilt, sondern auch Chancen für neue Geschäfte. Mit dem Programm EniM und der Smart-Grid-Plattform EnergyIP stellen sich E.ON und Siemens diesen Herausforderungen und nutzen die Chancen sich bietender Geschäftsmöglichkeiten.

„Mit der Weiterentwicklung und Anpassung unserer Smart-Grid-Plattform EnergyIP werden wir E.ON bei seinem Projekt tatkräftig unterstützen und mit der Kompetenz eines führenden Technologieanbieters die Rolloutszenarien in Deutschland mitgestalten.“ sagte Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Smart Grid.

Alexander Montebaur, Geschäftsbereichsleiter Netze bei E.ON Deutschland: „Der Smart-Meter-Rollout wird unser Verhältnis zu unseren Kunden auf eine vollkommen neue, sehr viel direktere Basis stellen. Es ist damit technologisch möglich, unsere Kunden aktiv in die Energiewelt von morgen einzubeziehen. Um die neue Komplexität an dieser sensiblen Schnittstelle sicher zu beherrschen, haben wir als E.ON uns bewusst für einen international tätigen und leistungsstarken Partner entschieden.“

Die IT-Plattform EnergyIP der Smart-Grid-Division von Siemens umfasst ein Meter-Data-Managementsystem, ein System zur Verwaltung der Smart Meter Gateways sowie ein Smart-Meter-Gateway-Headendsystem für die sichere Kommunikation mit intelligenten Messsystemen. Sowohl das Smart-Meter-Gateway-Administrationssystem als auch das -Headendsystem nutzen dabei die Sicherheitskomponenten und Erweiterungen, die für einen Betrieb einer intelligenten Messsysteminfrastruktur nach dem deutschen Schutzprofil und der Technischen Richtlinie TR-03109 notwendig sind. Mit der IT-Plattform für den deutschen Markt werden die formulierten Ziele der Interoperabilität des Projekts „MessSystem 2020“ des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) unterstützt.

E.ON und Siemens haben außerdem eine Entwicklungspartnerschaft vereinbart, um verschiedene Anwendungen auf der Smart-Grid-Plattform EnergyIP bereitzustellen. Gemeinsam wollen sie netzdienliche und netzkritische Funktionen bei lokalen steuerbaren Stromerzeugern oder -verbrauchern auf Grundlage der Technischen Richtlinie TR-03109 im Netz implementieren. Hierbei profitieren sowohl E.ON als auch Siemens vom Einsatz der Siemens-Leitstellentechnik bei E.ON und deren interoperablen Schnittstellen für Lastschalthandlungen.

Energieeffiziente und umweltgerechte Lösungen zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze (Smart Grids) und der dazugehörige Service sind Teil des Siemens-Umweltportfolios. Rund 43 Prozent des Konzernumsatzes entfallen auf grüne Produkte und Lösungen. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie.

Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige und intelligente Infrastruktur-Technologien. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, Energieverteilung, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Smart Grid und Rail Systems zusammen. Weitere Informationen unter
http://www.siemens.com/infrastructure-cities

Die Siemens-Division Smart Grid (Nürnberg) bietet Energieversorgern, Netzbetreibern, Industrieunternehmen und Städten ein End-to-End-Portfolio an Produkten und Lösungen für den Aufbau intelligenter Energieversorgungsnetze. Smart Grids ermöglichen einen bidirektionalen Energie- und Informationsfluss. Damit sind sie Voraussetzung für die Einbindung von mehr erneuerbaren Energiequellen ins Netz. Mit den in Smart Grids anfallenden Daten können Energieversorger darüber hinaus ihre Anlagen kosteneffizienter betreiben. Software-Lösungen, die Daten aus Smart Grids analysieren, werden daher immer wichtiger. Dabei verwendet die Division Eigenentwicklungen, setzt aber auch auf ein System aus Software-Partnern. Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.siemens.de/smartgrid

Reference Number: ICSG201407050d

Ansprechpartner

Herr Dietrich Biester
Division Smart Grid

Siemens AG

Gugelstr. 65

90459  Nürnberg

Tel: +49 (911) 433-2653

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

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