Siemens liefert Sekundärmetallurgie und Knüppelstranggießanlage an weißrussischen Stahlproduzenten

Damit will BMZ seine Produktionskapazität auf rund 1,2 Millionen Jahrestonnen erhöhen sowie Produktspektrum und -qualität ausbauen. Das Auftragsvolumen liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das Projekt soll Anfang 2013 abgeschlossen sein.

Für das im Südwesten des Landes in der Region Homel gelegene Werk Schlobin liefert Siemens die sekundärmetallurgischen Anlagen. Dazu gehören zwei 100-Tonnen-Pfannenöfen, eine 100-Tonnen-RH-Anlage, die komplette Legierungsmittelwirtschaft inklusive der Wiege- und Transportsysteme, eine Entstaubungsanlage und die Wasserwirtschaft.

Eine integrierte Basisautomatisierung (Level 1) sorgt für ein optimales Zusammenspiel aller Anlagenkomponenten. Zusätzlich erhalten die Pfannenöfen und die RH-Anlage ein Level-2-Prozessoptimierungssystem. Dies versetzt BMZ in die Lage, eine breitere Palette an Stahlgüten herzustellen, darunter hochfeste, legierte und Standard-Kohlenstoffstähle. Pro Jahr können rund 1,5 Millionen Tonnen Flüssigstahl in den neuen sekundärmetallurgischen Anlagen behandelt werden.

Auf der sechssträngigen Knüppelstranggießanlage können Knüppel mit Querschnitten von 125 mal 125 beziehungsweise 140 mal 140 Millimetern erzeugt werden. Die Anlage ist sowohl für offenes als auch für verdecktes Gießen ausgelegt und erreicht eine Jahreskapazität von 1,2 Millionen Tonnen. Um eine hohe Produktqualität sicherzustellen, ist die Gießanlage mit einer Reihe von Technologiepaketen ausgerüstet: Dazu gehören DiaMold-Hochgeschwindigkeitskokillen, DynafFlex-Kokillenoszillierer, die Gießspiegelregelung LevCon und ein Level-2-Prozessoptimierungssystem.

Siemens ist auch für das Engineering, die Montage und Inbetriebnahmeüberwachung aller Anlagen verantwortlich und übernimmt die Schulung des Instandhaltungs- und Betriebspersonals.

Die staatliche BMZ wurde 1984 gegründet und produziert Profil- und Formstahl,
Bewehrungsstähle, Stahlkabel und Draht. Rund 85 Prozent der Erzeugnisse werden exportiert.
Das aktuelle Projekt mit Siemens ist Teil eines bis 2015 laufenden, umfassenden
Modernisierungsprogramms.
Weitere Informationen über Lösungen für Stahlwerke, Walzwerke und Behandlungslinien unter: http://www.siemens.com/metals
Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter innovativer und umweltfreundlicher Produkte und Lösungen für Industrieunternehmen. Mit durchgängiger Automatisierungstechnik und Industriesoftware, fundierter Branchenexpertise und technologiebasiertem Service steigert der Sektor die Produktivität, Effizienz und die Flexibilität seiner Kunden. Der Sektor Industry hat weltweit mehr als 100.000 Beschäftigte und umfasst die Divisionen Industry Automation, Drive Technologies und Customer Services sowie die Business Unit Metals Technologies. Weitere

Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/industry

Die Business Unit Metals Technologies (Linz, Österreich) im Siemens-Sektor Industry ist ein weltweit führender Anbieter für Anlagenbau und Engineering in der Eisen- und Stahlindustrie sowie dem Flachwalzsektor der Aluminiumindustrie. Die Business Unit bietet ein umfassendes Liefer- und Leistungsspektrum für metallurgische Anlagen, Ausrüstungen, sowie integrierte Automatisierungs- und Umweltlösungen über den gesamten Lebenszyklus von Anlagen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/metals

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Der Klang der idealen Beschichtung

Fraunhofer IWS transferiert mit »LAwave« lasergestützte Schallanalyse von Oberflächen in industrielle Praxis. Schallwellen können auf Oberflächen Eigenschaften verraten. Parameter wie Beschichtungsqualität oder Oberflächengüte von Bauteilen lassen sich mit Laser und…

Individuelle Silizium-Chips

… aus Sachsen zur Materialcharakterisierung für gedruckte Elektronik. Substrate für organische Feldeffekttransistoren (OFET) zur Entwicklung von High-Tech-Materialien. Wie leistungsfähig sind neue Materialien? Führt eine Änderung der Eigenschaften zu einer besseren…

Zusätzliche Belastung bei Knochenmarkkrebs

Wie sich Übergewicht und Bewegung auf die Knochengesundheit beim Multiplen Myelom auswirken. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Würzburg zur Auswirkung von Fettleibigkeit und mechanischer Belastung auf…

Partner & Förderer