Siemens gewinnt Auftrag für sechstes Offshore-Windkraftwerk in Deutschland

Siemens Energy hat einen weiteren Großauftrag zur Errichtung eines Offshore-Windkraftwerks in Deutschland erhalten. Für das Projekt Meerwind Süd und Meerwind Ost liefert das Unternehmen 80 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 3,6 Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 120 Metern.

Kunde ist die WindMW GmbH, Bremerhaven. Gesellschafter dieses Unternehmens sind Fonds, die von der US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone und der Windland Energieerzeugungs GmbH geführt werden. WindMW ist verantwortlich für Planung und Bau der Windkraftanlage und wird diese auch betreiben. Damit ist erstmals ein privater Finanzinvestor am Auftrag für ein Siemens-Offshore-Windkraftwerk beteiligt. Mit einer installierten Leistung von 288 Megawatt (MW) soll der Windpark in der Nordsee nach seiner Inbetriebnahme 2013 sauberen Strom für rund 400 000 Haushalte liefern. Für Siemens ist dies bereits der sechste Auftrag aus Deutschland für Windkraft auf dem Meer.

Strom aus Offshore-Windenergieanlagen soll künftig in Deutschland ebenso wie beispielsweise in Grossbritannien einen wichtigen Beitrag zu einer klimaverträglichen Energieversorgung leisten. Das Potenzial ist enorm, denn dort herrschen sehr gute Bedingungen mit hohen durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten. Bis zum Jahr 2030 sollen allein vor den Küsten Deutschlands Windenergieanlagen mit einer Leistung von 20.000 bis 25.000 MW stehen und umweltfreundlich erzeugten Strom liefern.

Das Projekt Meerwind Süd/Ost entsteht etwa 23 Kilometer nördlich der Insel Helgoland in der deutschen Nordsee. Siemens wird die Windturbinen liefern, installieren, in Betrieb nehmen und für zunächst fünf Jahre warten. Die Insel Helgoland wird dabei als Servicestützpunkt dienen. Die Windenergieanlagen werden auf einer Fläche von 42 Quadratkilometern und in einer Wassertiefe von 22 bis 26 Metern errichtet. Bau und Inbetriebnahme sind für 2013 vorgesehen. Nach EnBW Baltic 1 (48,3 MW), EnBW Baltic 2 (288 MW), Borkum Riffgat (108 MW), Dan-Tysk (288 MW) und Borkum Riffgrund 1 (320 MW) ist dies bereits der sechste Auftrag zum Bau eines Offshore-Windparks, den Siemens in Deutschland erhalten hat.

Laut dem maßgeblichen Branchenreport von BTM Consult ist Siemens weltweit der führende Hersteller von Offshore-Windenergieanlagen. Ende 2010 waren fast 700 Siemens-Windturbinen mit einer Gesamtleistung von über 1.900 MW in europäischen Gewässern in Betrieb. Der Auftragsbestand an Offshore-Windprojekten umfasst eine Gesamtleistung von rund vier Gigawatt. Ein Teil dieser Projekte ist bereits im Bau.

Windenergieanlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistun¬gen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2010 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,5 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von über 30,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug über 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2010 über 88.000 Mitarbeiter. Weitere Informatio¬nen unter: www.siemens.de/energy.

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