Siemens errichtet Produktionsstandort für Windenergieanlagen in den USA

Siemens wird im US-Bundesstaat Kansas einen neuen Fertigungsstandort für Windenergieanlagen errichten. In der neuen Windturbinenfabrik in Hutchinson, Kansas, sollen zunächst 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit der neuen Produktion wird Siemens die starke Nachfrage nach Windenergieanlagen in Nord- und Südamerika künftig noch besser abdecken können.

„Die Vereinigten Staaten sind auch künftig einer der am stärksten wachsenden Windenergiemärkte weltweit. Wir verstärken unser Engagement bei dieser grünen Technologie, um unsere globale Spitzenposition in diesem Bereich noch weiter auszubauen. Schon heute sind wir der führende grüne Infrastrukturgigant. Und mit solchen Investments werden wir noch grüner“, sagte Peter Löscher, CEO der Siemens AG. Mit einem Umsatzvolumen von insgesamt rund 19 Milliarden EUR im Geschäftsjahr 2008 verfügt Siemens über das größte Portfolio an Umwelttechnologien weltweit.

Der Bau der 28.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte für Maschinenhäuser von Windenergieanlagen soll im August 2009 beginnen. In einem Maschinenhaus, das auf dem Turm sitzt und den Rotor trägt, sind die für die Stromproduktion wichtigen Komponenten einer Windenergieanlage enthalten – darunter das Getriebe, der Antriebsstrang sowie die Steuerelektronik.

Das erste in Kansas gefertigte Maschinenhaus mit einem Gewicht von 90 Tonnen soll im Dezember 2010 ausgeliefert werden. Alle in Hutchinson produzierten Maschinenhäuser werden in 2.3-Megawatt-Windenergieanlagen von Siemens zum Einsatz kommen. Geplant ist eine Fertigungskapazität von etwa 650 Maschinenhäusern oder 1.500 Megawatt pro Jahr.

„Erst vor zwei Jahren haben wir eine Rotorblattfertigung in Fort Madison im US-Bundesstaat Iowa eröffnet. Mit unserer Investition in Kansas verstärken wir unsere Präsenz in den USA. Gleichzeitig rücken wir näher an unsere US-Kunden heran, die wir mit dem neuen Standort noch schneller und wirtschaftlicher bedienen können“, sagte René Umlauft, CEO der Renewable Energy Division von Siemens Energy.

Hutchinson zeichnet sich durch seine zentrale Lage in den Vereinigten Staaten, eine hervorragende Verkehrsanbindung sowie gut ausgebildete Arbeitskräfte aus. Die Fabrik wird mit einer direkten Verladestation auf die Schiene ausgestattet. Dies ermöglicht einen einfachen Zugang zu den Wind-Projekten in den USA und Kanada. Darüber hinaus können die Maschinenhäuser auch vom 400 Kilometer entfernten Port of Catoosa aus per Schiff zu den jeweiligen Bestimmungsorten transportiert werden. Zudem bietet Kansas hervorragende Windverhältnisse: Gemessen am Windpotential liegt der zentrale Bundesstaat auf Platz drei in den USA.

Seit Siemens 2004 mit der Akquisition von Bonus Energy in den Markt für Windenergienanlagen eingestiegen ist, hat das Unternehmen seine weltweiten Fertigungskapazitäten stark ausgebaut. Neben dem Aufbau der Rotorblattfertigung in Fort Madison, Iowa, und in Engesvang in Dänemark, sind die dänischen Standorte Brande und Aalborg vergrößert sowie ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Colorado eröffnet worden. Die Zahl der Mitarbeiter im Windgeschäft von Siemens ist von 800 Mitarbeitern im Jahr 2004 auf heute über 5.500 gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 650 Prozent.

Windenergieanlagen sind ein wichtiger Bestandteil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 19 Milliarden EUR erzielte, das entspricht rund einem Viertel des gesamten Siemens-Umsatzes.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2008 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 22,6 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 33,4 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 1,4 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2008 rund 83.500 Mitarbeiter.

Siemens AG
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