Siemens eröffnet Werk für Netzautomatisierungs-Komponenten in Indien

In der ersten Ausbaustufe wurden dort rund 20 Mio. EUR investiert. In dem neuen Werk werden Fernwirkkomponenten, die in Indien entwickelt wurden, für den indischen und künftig auch für den weltweiten Markt gefertigt. Geplant ist, in Goa später weitere Komponenten für die Automatisierung von Stromversorgungsnetzen zu produzieren. Derzeit arbeiten rund 90 Mitarbeiter im Werk; langfristig werden dort rund 500 Menschen beschäftigt sein.

Von seinem neuen Werk in Goa aus wird Siemens Wachstumsmärkte in aufstrebenden Volkswirtschaften mit eigens dafür entwickelten Produkten weltweit beliefern. Daher sind neben der Produktion im Werk auch die Entwicklung und das Product-Life-Management für elektronische und elektromechanische Komponenten, Schutzgeräte und Fernwirkkomponenten angesiedelt. Ziel ist es, neue, speziell auf die Bedürfnisse dieser Zielmärkte abgestimmte Produktreihen zu entwickeln und zu fertigen. „Auf dem Gebiet der Netzautomatisierung sind wir in Indien heute einer der führenden Anbieter. Mit unserem neuen Werk in Goa festigen wir diese Position und bauen gleichzeitig unsere lokale Präsenz im Land weiter aus“, sagte Jan Mrosik, CEO der Division Smart Grid im Siemens-Sektor Infrastructure & Cities.

Im ersten Schritt werden Flachbaugruppen und Überstromschutzrelais gefertigt sowie Fernwirkkomponenten (Remote Terminal Units, RTU), die in Indien entwickelt worden sind. Diese Komponenten sollen für den indischen und künftig auch für den weltweiten Markt gefertigt werden. Daneben produziert Siemens als erste elektromechanische Komponente im neuen Werk Prüfschalter und elektromechanische Relais. Außerdem werden für das Systemgeschäft die Schaltschränke für die elektronischen und elektromechanischen Komponenten gebaut, die am Standort gefertigt werden. In einem zweiten Schritt ist geplant, in Goa auch weitere Komponenten für die Automatisierung von Stromversorgungsnetzen zu entwickeln und zu produzieren. Die Fabrik in Indien ist mit hoch moderner Fertigungstechnik ausgestattet sowie mit einer Produktionsinfrastruktur und schlanken Prozessen wie das Siemens-Hauptwerk für Energieautomatisierung in Berlin.

Energieeffiziente und umweltgerechte Lösungen zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze (Smart Grids) sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 30 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum fast 320 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Berlin, Delhi, Hongkong, Istanbul, London, New York, Singapur und Tokio in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 87.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören integrierte Mobilitätslösungen, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Stromverteilung, Smart-Grid-Applikationen sowie Nieder- und Mittelspannungsprodukte. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Rail Systems, Mobility and Logistics, Low and Medium Voltage, Smart Grid, Building Technologies sowie der Osram AG zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/infrastructure-cities

Die Siemens-Division Smart Grid (Nürnberg) bietet Produkte und Lösungen für eine intelligente und flexible Netzinfrastruktur. Um den wachsenden Strombedarf abzudecken, müssen die Netze von heute und morgen alle Arten der Energieerzeugung integrieren und einen bidirektionalen Energie- und Kommunikationsfluss gewährleisten. Intelligente Netze tragen dazu bei, Strom effizient und nach Bedarf zu erzeugen und zu nutzen. Sie elektrifizieren Schienenstrecken und versorgen Industrieunternehmen, Infrastruktureinrichtungen und ganze Städte mit Strom. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.de/smartgrid

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