Siemens erhält zweiten Solarreceiver-Auftrag aus Indien

Der Siemens-Receiver UVAC 2010 als eine Schlüsselkomponente des solarthermischen Kraftwerks zeichnet sich aus durch seine hohe Absorptionsfähigkeit von Sonnenenergie, geringe Wärmeverluste (Emissivität) sowie eine lange Lebensdauer. Das Spezialöl im Receiver wird knapp 400 Grad Celsius heiß und bringt an anderer Stelle Wasser zum Verdampfen. Der Wasserdampf wiederum treibt eine Turbine an, die schließlich Strom produziert.<br>

Siemens liefert für das solarthermische Kraftwerk Megha mit einer Leistung von 50 Megawatt (MW) etwa 17.000 Solarreceiver. Der UVAC 2010 zeichnet sich aus durch seine hohe Absorptionsfähigkeit von Sonnenenergie sowie eine lange Lebensdauer. Der Solarreceiver erhöht die Wirtschaftlichkeit solarthermischer Anlagen und reduziert gleichzeitig deren Betriebskosten.

„Für uns ist der indische Markt von großer Bedeutung, und wir wollen daran sowohl mit bewährten Produkten wie dem UVAC 2010 als auch mit Komplettsystemen partizipieren“, sagte Shmuel Fledel, CEO der Business Unit Solar Thermal Energy im Siemens-Sektor Energy. „Wir freuen uns darüber, dass lokale Projektentwickler wie Megha die Qualität unserer Technologie schätzen.“ Das Kraftwerksprojekt Megha wird im Rahmen des Regierungsprogramms zur Förderung der Solarenergie, Jawaharlal Nehru National Solar Mission (JNNSM), realisiert. Dieses Programm sieht vor, bis zum Jahr 2020 bis zu 20 Gigawatt an Solarenergie in Indien zu installieren.

„Wir haben die Siemens-Technologie eingehend geprüft und uns für den UVAC 2010 entschieden. Ausschlaggebend war hier sein bisheriger Erfolg“, sagte Shri B. Srinivasa Reddy, Director von Megha Engineering and Infrastructure Ltd. „Der Solarreceiver ist eine Schlüsselkomponente in einem Solarkraftwerk, deren Leistung über die gesamte Projektlaufzeit maßgeblich zu unserem wirtschaftlichen Erfolg beitragen wird.“

Das Lösungsspektrum von Siemens für Parabolrinnenkraftwerke reicht von hocheffizienten Solarreceivern über Systeme wie das Solarfeld und den Power Block mit der Dampfturbine bis hin zu kompletten Anlagen. Für das Parabolrinnenkraftwerk Abhijeet in Rajasthan wird Siemens sowohl Solarreceiver als einen Dampfturbosatz für die Anlage liefern. Zudem erhielt Siemens in diesem Jahr den Zuschlag für drei weitere Dampfturbinen einschließlich Generatoren für solarthermische Kraftwerke in Indien.

Produkte und Lösungen für solarthermische Kraftwerke sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro erzielte. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum fast 320 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Berlin, Delhi, Hongkong, Istanbul, London, New York, Singapur und Tokio in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Stromerzeugung mit thermischen Kraftwerken und aus erneuerbaren Energiequellen sowie für die Stromübertragung in Netzen und für die Gewinnung, die Verarbeitung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2011 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von 24,9 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 31,8 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 3,9 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 1. Oktober 2011 über 82.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy.

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