Siemens erhält alle Rechte für das Krankenhausinformationssystem i.s.h.med

Die Siemens Medical Solutions GSD GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Siemens AG, Healthcare Sector, wird mit voraussichtlicher Wirkung zum 1. April 2009 sämtliche Nutzungs- und Verwertungsrechte an der Software i.s.h.med übernehmen, die heute bei TSystems in Österreich liegen.

Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt des Eintritts der üblichen Closing-Bedingungen. Darüber hinaus möchten Siemens, die SAP AG und T-Systems Österreich ihre bestehende Zusammenarbeit vertiefen. Ziel ist es, zukünftig den gemeinsamen Kunden umfassende Softwarelösungen anzubieten, die das gesamte Anforderungsspektrum eines Krankenhauses abdecken. Die Softwarelösung i.s.h.med ist ein klinisches Informationssystem, das vollständig in die im Krankenhausbereich führende Standardsoftware der SAP AG integriert ist.

Die Software i.s.h.med wurde von den Partnerund Vorläuferfirmen der Siemens Medical Solutions GSD GmbH und der österreichischen TSystems gemeinsam entwickelt und ist heute ein wichtiges Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationsinstrument in über 300 Krankenhäusern in 16 Ländern. „Mit der Übernahme der ganzheitlichen Produktverantwortung können wir unsere Ideen für die Zukunftsthemen Smart User Interface, Workflow, Embedded Analytics und Service Oriented Architecture in i.s.h.med direkt einbringen und unsere langfristige Produktstrategie umsetzen. Die Lösung i.s.h.med wird auf der SAP-NetWeaver-Plattform sowie dem Lösungsportfolio SAP for Healthcare weiterentwickelt und damit in die nächste Generation von Krankenhausinformationssystemen geführt. I.s.h.med bleibt ein wichtiger Bestandteil unserer weltweiten Healthcare-ITStrategie“, sagte Stefan Herm, Geschäftsführer von Siemens Medical Solutions GSD GmbH und Senior Vice President Health Services für Europa bei der Siemens AG, Healthcare Sector.

Die SAP und Siemens planen, die Verknüpfung der Software i.s.h.med mit SAP for Healthcare weiter auszubauen. Beide Unternehmen arbeiten derzeit an der künftigen Ausrichtung der Partnerschaft und wollen weitere Informationen in Kürze bekannt geben. Ziel der SAP AG und von Siemens ist es, Kunden auf der ganzen Welt Informationssysteme zur Verfügung zu stellen, die betriebswirtschaftliche Funktionen wie Abrechnung, Personalwesen und Patientenmanagement mit den klinischen Aufgabenstellungen verknüpfen. Mit diesem Angebot legen die beiden Unternehmen die Grundlage für mehr Effizienz im Gesundheitswesen und schaffen damit eine wesentliche Voraussetzung für eine bessere Gesundheitsversorgung.

„Krankenhäuser und andere Organisationen des Gesundheitswesens stehen heute unter großem Erfolgsdruck hinsichtlich Kosten und Qualität“, sagte John Papandrea, Leiter des Geschäftsbereichs Healthcare der SAP AG. „Durchgängige Informationssysteme, die sowohl betriebswirtschaftliche als auch klinische Aufgaben abbilden, spielen für die Effizienz- und Qualitätssteigerung im Gesundheitswesen heute und in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle. Vor dem Hintergrund, dass die Software i.s.h.med bereits heute voll in unsere Lösung SAP for Healthcare integriert ist, freuen wir uns auf den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit Siemens.“

Das Krankenhausinformationssystem i.s.h.med wurde in den 90er-Jahren gemeinsam von Partnerund Vorläuferfirmen der Siemens Medical Solutions GSD GmbH und T-Systems in Österreich in enger Abstimmung mit der SAP AG entwickelt. Die Rechte an dem Produkt haben sich beide Unternehmen in der Folge geteilt. Inzwischen ist die Software in 16 Ländern und in über 300 Krankenhäusern ein wichtiges Werkzeug zur Planung, Steuerung und Kommunikation.

Für die Weiterentwicklung des Krankenhausinformationssystems i.s.h.med will Siemens Healthcare die Produktrechte übernehmen, die heute bei T-Systems liegen. Der Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik, eine Tochter der Deutschen Telekom, ist der präferierte Implementierungs- und Systemintegrationspartner des Krankenhausinformationssystems i.s.h.med und bleibt auch weiterhin ein wichtiger Vertriebspartner für Siemens. Im Zusammenhang mit dem Transfer der Rechte werden 34 Mitarbeiter aus der T-Systems-Entwicklungsabteilung zur Siemens AG Österreich wechseln und von dort aus, in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen in der Entwicklung bei Siemens Healthcare, ihr bewährtes Know-how in die zügige Weiterentwicklung des Krankenhausinformationssystems i.s.h.med einbringen.

„Mit dem Transfer der 50-Prozent-Miturheberrechte an i.s.h.med und der Übernahme der für dieses Krankenhausinformationssystem zuständigen Entwicklungsmitarbeiter von T-Systems wird die gesamte Produktentwicklung in einer Hand bei Siemens gebündelt. Damit wird auch der Investitionsschutz für unsere Kunden langfristig sichergestellt. Es ist uns wichtig, auch weiterhin mit Siemens im Gesundheitsmarkt eng zusammen zu arbeiten. Die umfassende und weltweite Betreuung all unserer gemeinsamen Kunden ist damit auch zukünftig garantiert“, sagte Georg Obermeier, Managing Director von T-Systems in Österreich. Bereits 3000 Krankenhäuser in mehr als 30 Ländern sind Kunden für die IT-Lösungen von Siemens Healthcare. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Portfolio an zukunftsorientierten IT-Lösungen, die das gesamte Spektrum der unterschiedlichen Bedürfnisse der Leistungserbringer im Gesundheitswesen abdecken.

Über das Krankenhausinformationssystem i.s.h.med

Die Softwarelösung i.s.h.med ist ein voll in SAP integriertes klinisches Informationssystem. Das Krankenhausinformationssystem i.s.h.med wird in über 300 Kliniken in Belgien, Chile, Deutschland, Israel, Italien, Kolumbien, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Österreich, Saudi- Arabien, Schweiz, Singapur, Spanien, Süd-Afrika, und Türkei eingesetzt. I.s.h.med zählt somit zu einer der international führenden IT-Lösungen im Gesundheitswesen. Basierend auf der Branchenlösung SAP for Healthcare bietet das Krankenhausinformationssystem i.s.h.med Funktionen für den klinischen Bereich.

SAP

Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führende Anbieter von Unternehmenssoftware und Dienstleistungen, mit denen Firmen jeder Größe und in über 25 Branchen ihre Geschäftsprozesse auf Wachstum und Profitabilität ausrichten können. SAP-Anwendungen sind bei über 82.000 Kunden in mehr als 120 Ländern im Einsatz. Gegründet 1972, ist SAP heute der weltweit drittgrößte unabhängige Softwareanbieter, mit Niederlassungen in über 50 Ländern. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 11,6 Mrd. Euro. Derzeit beschäftigt SAP über 51.500 Mitarbeiter, davon mehr als 15.500 in Deutschland. SAP ist an mehreren Börsen gelistet, darunter an der Frankfurter Börse und der New York Stock Exchange (NYSE: SAP).

T-Systems Austria GesmbH

ist einer der führenden Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie in Österreich. Der Branchenschwerpunkt liegt auf den fünf Kernsegmenten Fertigungsindustrie, Öffentliche Verwaltung und Gesundheit, Finanzdienstleistung sowie Telekommunikation. T-Systems Austria GesmbH bündelt Know-how aus Informationstechnologie (IT) und Telekommunikation (TK) und unterstützt Kunden entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette in allen Phasen komplexer Systemrealisierung, von der Infrastruktur über die Entwicklung, Implementierung und Integration bis hin zum Betrieb der Lösungen. Im Gesundheitsbereich fungiert T-Systems Austria GesmbH als Internationales Kompetenzzentrum im Gesamtkonzern.

T-Systems

Mit einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt T-Systems die Informations- und Kommunikationstechnik (engl. kurz ICT) für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Auf dieser Basis bietet die Großkundensparte der Deutschen Telekom integrierte Lösungen für die vernetzte Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft.

Der Siemens Healthcare Sector ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Das Unternehmen versteht sich als medizinischer Lösungsanbieter mit Kernkompetenzen und Innovationsstärke in diagnostischen und therapeutischen Technologien sowie in der Wissensverarbeitung einschließlich Informationstechnologie und Systemintegration. Mit seinen Akquisitionen in der Labordiagnostik ist Siemens Healthcare das erste integrierte Gesundheitsunternehmen, das Bildgebung und Labordiagnostik, Therapielösungen und medizinische Informationstechnologie miteinander verbindet und um Beratungs- und Serviceleistungen ergänzt. Siemens Healthcare bietet Lösungen für die gesamte Versorgungskette unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Zusätzlich ist Siemens Healthcare der Weltmarktführer bei innovativen Hörgeräten. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 49.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2008 (bis 30. September) erzielte Siemens Healthcare einen Umsatz von 11,17 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 11,78 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,23 Mrd. €.

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten, neben anderen, insbesondere aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen sowie Folgen einer Rezession); der Gefahr, dass es auf Seiten von Kunden zu Verzögerungen oder Stornierungen bei Aufträgen kommt oder dass die Preise durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld weiter gedrückt werden, als wir derzeit erwarten; Entwicklung der Finanzmärkte, einschließlich Schwankungen bei Zinssätzen und Währungskursen, der Rohstoffpreise, der Fremd- und Eigenkapitalmargen (credit spreads) sowie der Finanzanlagen im Allgemeinen; zunehmender Volatilität und weiteren Verfalls der Kapitalmärkte; Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und insbesondere der zunehmenden Unsicherheiten, die aus der Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquiditätskrise entstehen, sowie des zukünftigen, wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen wir tätig sind, zu denen, ohne Einschränkungen, der Industry, Energy und Healthcare Sector gehören; Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen; Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen; fehlender Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns; Änderungen in der Geschäftsstrategie; des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten, einschließlich der Korruptionsuntersuchungen, denen wir derzeit unterliegen sowie der Maßnahmen, die sich aus den Ergebnissen dieser Ermittlungen ergeben; der potenziellen Auswirkung dieser Untersuchungen und Verfahren auf unser laufendes Geschäft, einschließlich unserer Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden; der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere Abschlüsse sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über unsere Risikofaktoren sind diesem Bericht und den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, angestrebte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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