Siemens entwickelt innovative Smart-Metering-Lösung für die Erfassung und das Management von Zählerdaten

Dazu liefert Siemens Kernkomponenten für die Zählerdatenerfassung und ein modernes Zählerdatenmanagementsystem. Umetriq, eine Tochter der Berliner Gaswerke (GASAG), setzt die Siemens-Technik als zentralen Bestandteil einer IT-Lösung für Marktkommunikations- und Geschäftsprozesse im Rahmen von Smart Metering ein. Das Unternehmen will damit seine Position als unabhängiger Messdienstleister auf dem entstehenden liberalisierten Zähl- und Messmarkt ausbauen.

Vor rund einem Jahr wurde auf dem deutschen Energiemarkt für Strom und Gas das Zähl- und Messwesen für den Wettbewerb geöffnet und liberalisiert. Die Energiekunden erhalten die Möglichkeit, neben dem Energielieferanten auch den Messstellenbetreiber und Messdienstleister frei zu wählen. Damit entsteht ein komplexes Marktgefüge mit neuen und etablierten Akteuren. Für ein reibungsloses Zusammenspiel im liberalisierten Markt für Energie, Zählen und Messen sind innovative IT-Lösungen nötig, wie Siemens sie Umetriq zur Verfügung stellt. „Wir sind weltweit eines der wenigen Unternehmen mit dem nötigen Know-how und der Technologie, die so etwas aus einer Hand anbieten können“, sagte Ralf Christian, CEO der Power Distribution Division im Siemens-Sektor Energy.

Die Smart-Metering-Lösung für Umetriq besteht aus einem modernen Zählerdatenmanagementsystem und dem Transaktionsserver des Smart-Metering-Systems AMIS von Siemens. Das Zählerdatenmanagementsystem Energy IP von eMeter basiert auf service-orientierter Architektur (SOA) und ist heute weltweit bei zahlreichen Energieversorgern für die Verwaltung von über 20 Millionen Zählpunkten im Einsatz. Das Zählerdatenmanagementsystem bietet neben den Kernfunktionen Zählwerterfassung, Korrektur und Speicherung auch automatisierte Funktionen, zum Beispiel technische Zählerverwaltung, Aufbereitung der Zählerdaten für die Abrechnung, Unterstützung der Arbeitseinsatzsteuerung sowie Fernabschaltung und Zuschaltung der Zähler.

Für die Umetriq-Lösung wird der Transaktionsserver um die Funktionen Multi Utility Communication (MUC) und Smart Message Language (SML) erweitert. Um einen langfristigen Investitionsschutz erreichen zu können, entkoppelt das MUC-Konzept „langlebige Messtechnik“ und „innovative Weitverkehrskommunikation“ durch ein zentrales Gerät in der Liegenschaft. Dieses Konzept ermöglicht die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen des Energiewirtschaftsgesetzes im Hinblick auf monatliche Abrechnung sowie lastvariable und tageszeitabhängige Tarife. „Das zentrale IT-System ist das Herzstück von Smart Metering. Daher haben wir vor allem auf die Auswahl des Zählerdatenerfassungs- und Managementsystems großen Wert gelegt. Siemens hat uns mit einer Gesamtlösung auf Basis des Zählerdatenmanagementsystems und dem AMIS-Transaktionsserver unsere Anforderungen restlos erfüllt“, sagte Umetriq-Geschäftsführer Uwe Worch.

Energieeffiziente und umweltgerechte Lösungen zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze (Smart Grids) sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von knapp 19 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das entspricht rund einem Viertel des gesamten Konzernumsatzes und macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie.

Der Siemens Energy Sector ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2008 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 22,6 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 33,4 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 1,4 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2008 rund 83.500 Mitarbeiter.

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