Siemens baut Position auf dem portugiesischen Eisenbahnmarkt aus und gründet Joint Venture zur Wartung eigener Lokomotiven

Das Gemeinschaftsunternehmen soll insgesamt 54 Eurosprinter-Lokomotiven, davon 25 Lokomotiven des Typs LE 4700 und 29 Lokomotiven des Typs LE 5600, zehn Jahre lang warten und instand halten.

Die gemeinsamen Wartungsarbeiten stärken die strategische Partnerschaft zwischen Siemens Portugal und der portugiesische Eisenbahngesellschaft. An dem Joint Venture ist Siemens mit 49 Prozent und EMEF mit 51 Prozent beteiligt.

Siemens ist das erste private Unternehmen, das sich in Portugal an der Wartung von Schienenfahrzeugen für einen Kunden beteiligen darf. Landesweit verfügt CP über ein Schienennetzwerk von mehr als 3.000 Kilometern und befördert jährlich über 133 Millionen Passagiere und 10 Millionen Tonnen Güter. Das Joint Venture ist das Resultat einer langjährigen Partnerschaft von Siemens Portugal mit CP und EMEF.

Bei den zu wartenden Lokomotiven handelt es sich um elektrische Loks der von Siemens entwickelten Eurosprinter-Plattform, die im Personen- und Güterverkehr unterwegs sind. Hierzu zählen die Hochleistungs-Universallokomotive LE 5600, von denen Siemens alle Fahrzeuge bis 1996 an CP geliefert hat, sowie 25 Elektroloks des Typs LE 4700, die die Staatsbahn im Dezember 2005 bestellt hat. Die erste Lok dieser Typenklasse wurde im Februar dieses Jahres ausgeliefert, die letzte Lokomotive wurde im September – sogar fünf Monate vor dem vereinbarten Termin – an den Kunden übergeben. Drei Lokomotiven dieses Typs wurden komplett bei Siemens in München produziert. Bei den übrigen 22 Loks erfolgten Rohbau und Vormontage in Deutschland, während die Endmontage bei EMEF in Portugal vorgenommen wurde.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 222.000 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2008 (30. September) ein Ergebnis von 3,86 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 38 Mrd. EUR. http://www.siemens.com/industry

Die Mobility Division (Erlangen) ist der international führende Transport- und Logistik-Lösungsanbieter. Mit dem Ansatz „Complete mobility“ verfolgt die Division das Ziel, unterschiedliche Verkehrssysteme miteinander zu vernetzen, um Menschen und Güter effizient zu transportieren. „Complete mobility“ vereint dabei Kompetenzen bei Betriebsführungssystemen für Bahn- und Straßenverkehrstechnik mit Lösungen bei Flughafenlogistik, Postautomatisierung und Bahnelektrifizierung sowie Schienenfahrzeugen im Nah-, Regional- und Fernverkehr, schlüsselfertigen Systemen und zukunftsorientierte Servicekonzepte. www.siemens.com/mobility

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