Die Roland Berger Stiftung startet ihr Programm "Fit für Verantwortung" mit der Aufnahme der ersten Stipendiaten

Wie schwierig die Situation für Schüler und Studenten aus sozial benachteiligten Familien ist, zeigt die Dokumentation Wissensgesellschaft Deutschland: Gezielt investieren, Wettbewerbsfähigkeit erhöhen der Roland Berger Stiftung.

Prof. Dr. h. c. Roland Berger, Stiftungsgründer und Vorsitzender des Kuratoriums der Roland Berger Stiftung, hat heute die ersten Stipendiaten des Programms „Fit für Verantwortung“ vorgestellt: 14 Studenten, die trotz schwieriger Lebensumstände ihren Weg meistern.

Sie studieren die unterschiedlichsten Fächer – von Betriebswirtschaftslehre über Physik, Sprachen und Sozialwissenschaften bis hin zur Theaterwissenschaft. Die Stipendiaten sind Beispiele dafür, wie man mit Begabung, Mut, Engagement und Einsatz sein Ziel erreichen kann und sollen den künftigen jüngeren Stipendiaten der Roland Berger Stiftung als „Mutmacher“ vorangehen.

„Wissen ist Deutschlands wichtigste Ressource – davon hängt die Zukunft unseres Landes ab“, sagte Roland Berger bei der Vorstellung der Dokumentation Wissensgesellschaft Deutschland: Gezielt investieren, Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. „Leider ist unser Bildungssystem bisher nicht entsprechend aufgestellt.“ Wie die Dokumentation der Roland Berger Stiftung zeigt, gibt es bei der Bildung in Deutschland eine erhebliche soziale Schieflage: Mehr als 80% aller Akademikerkinder studieren, aber nur gut 20% aller Nicht-Akademikerkinder. „Dabei ist Intelligenz über alle Schichten etwa gleich verteilt“, betonte Berger. „Junge Menschen werden um persönliche Chancen gebracht – und dadurch geht unserem Land immenses Intelligenzpotenzial verloren, das uns helfen könnte, weltweit weiter vorne mitzuspielen.“

Dem stimmt auch Bildungsforscher Prof. Dr. Ludger Wößmann, Mitglied im Kuratorium der Roland Berger Stiftung, zu: „Gute Bildungsförderung kommt der Volkswirtschaft zugute, aber auch jedem Einzelnen – denn eine gute Ausbildung ist die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit.“

Die Förderung der Studenten ist ganz auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Kern des Programms ist die individuelle Betreuung durch Mentoren. Um die ersten 14 Stipendiaten möchte sich der Stifter persönlich kümmern. „Ich habe ja selbst in meiner Studienzeit mein erstes Unternehmen aufgebaut und freue mich auf die Begegnung mit den jungen Menschen“, sagte Roland Berger. „Ich möchte ihnen mit meinem eigenen Beispiel Mut machen, sich ein konkretes Ziel zu setzen und die Risiken vernünftig abzuschätzen.“

Mit dem Stipendien-Programm „Fit für Verantwortung“ unterstützt die Roland Berger Stiftung begabte Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien – vorerst in den Modellregionen Oberbayern, dem Ruhrgebiet, Berlin und Brandenburg. Die Auswahl der 160 Kinder und Jugendlichen vom Grundschulalter bis hin zur Oberstufe wird bis Ende Juni abgeschlossen sein. Bisher sind 600 Bewerbungen eingegangen.

Die Dokumentation steht zum kostenlosen Download im Internet zur
Verfügung: www.rolandbergerstiftung.org

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Weitere Informationen:

http://www.rolandbergerstiftung.org

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