Planungssoftware macht Nachweisführung nach IEC 61439 leicht

Umfassende Unterstützung bei Planung und Nachweisführung von Ri4Power-Schaltanlagen von Rittal, die die Anforderungen der neuen Vorschrift IEC 61439-1/-2 erfüllen sollen, erhalten Hersteller jetzt mit der neuen Version 6.0 der Planungssoftware "Rittal Power Engineering". Quelle: Rittal GmbH & Co. KG

Die neue Vorschrift IEC 61439-1/-2 für Niederspannungsschaltanlagen verlangt von den Herstellern der Schaltanlagen eine umfangreichere Dokumentation für die Nachweise der Konstruktions- und Leistungsmerkmale als bisher. Umfassende Unterstützung bei Planung und Nachweisführung von normgerechten Ri4Power-Schaltanlagen von Rittal erhalten Hersteller jetzt mit der neuen Version 6.0 der Planungssoftware „Rittal Power Engineering“.

In der neuen Version 6.0 der Software Power Engineering hat Rittal die Forderungen der neuen Norm IEC 61439-1/-2 berücksichtigt und bietet dem Anwender umfangreiche Hilfen an. Die wesentlichen Merkmale der neuen Norm sind u. a. die umfangreicheren Nachweise über die Bauart einer Schaltanlage, die durch den ursprünglichen Hersteller des Schaltanlagensystems erstellt werden, sowie auch die exakte Angabe der Betriebsbemessungsströme von Schaltgeräten.

Schon bei der Ausarbeitung einer Niederspannungsschaltanlage mit Power Engineering lässt sich unter Berücksichtigung der Schutzart und des Einbauortes innerhalb der Anlage das passende Schaltgerät auswählen, das den geforderten Strom des Stromkreises führt. Ebenso stellt die Software den entsprechenden Bauartnachweis auf Knopfdruck zur Verfügung. Dazu bietet das Engineering-Tool Checklisten an, mit denen der Schaltanlagenbauer alle Erfordernisse prüfen kann, die bei der Planung und Ausführung der Schaltanlage zu berücksichtigen sind.

Für den abschließenden Stücknachweis, der für jede erstellte Schaltanlage zu erstellen ist, bietet die Software einen Vordruck. Checklisten, die in der Software hinterlegt sind, unterstützten den Hersteller zudem, die erforderlichen Prüfungen für den Stücknachweis systematisch durchzuführen und zu dokumentieren.

Rittal Power Engineering unterstützt Anwender sowohl beim Systembaukasten für Niederspannungsschaltanlagen Ri4Power als auch bei Niederspannungsschaltanlagen bestehend aus dem Schaltschranksystem TS 8 und dem modularen Sammelschienensystem RiLine60.

Hintergrund-Informationen zur neuen Norm

Abweichend zur Prüfung der Schaltgeräte nach der jeweiligen Schaltgerätenorm kann der Einfluss durch den Einbau dieses Schaltgerätes in ein Gehäuse oder Compartment einer Schaltanlage ein Herabsetzen des Gerätebemessungsstroms zur Folge haben. Der ursprüngliche Hersteller hat daher entsprechend der neuen Norm für jeden Stromkreis den zulässigen Bemessungsstrom Inc zu benennen, den der Stromkreis unter den gewählten Bedingungen führen kann. Auch der Hersteller einer Schaltanlage hat dies bei der Planung seiner Schaltanlage für jedes eingebaute Schaltgerät und jeden Stromkreis zu berücksichtigen.

Sowohl den Herstellern der Schaltanlagen als auch den Kunden und Anwendern bietet die neue Norm wesentliche Vorteile:

Mit der Erweiterung der Bauartnachweise durch die Einbeziehung der Gehäusenorm sind weitere Qualitätsmerkmale definiert, die die Qualität der Niederspannungsschaltanlage steigern. Darüber hinaus sind ihre Schnittstellen zur externen Peripherie detaillierter spezifiziert. Schließlich ist die Auslegung einer Niederspannungsschaltanlage einfacher und sicherer, da der Einfluss von Gehäuse und Schutzart auf die Betriebsweise der Schaltgeräte stärker berücksichtigt wird.

Rittal GmbH & Co. KG

Die Rittal GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal kommen in allen Bereichen der Industrie, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der ITK-Branche zum Einsatz.

Zum breiten Leistungsspektrum gehören dabei auch Komplettlösungen für modulare und energieeffiziente Rechenzentren, vom innovativen Sicherheitskonzept (ehemals Litcos) bis zur physikalischen Daten- und Systemsicherung der IT-Infrastruktur (ehemals Lampertz). Der führende Softwareanbieter Eplan sowie der Softwarehersteller Mind8 sind Tochtergesellschaften von Rittal und ergänzen die Rittal Systemlösungen durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen.

1961 gegründet, ist Rittal mittlerweile mit 10 Produktionsstätten, 63 Tochtergesellschaften und 40 Vertretungen weltweit präsent. Mit insgesamt 10.000 Mitarbeitern ist Rittal das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group, Haiger, Hessen. Die gesamte Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeiter und plant für das Jahr 2011 einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com.

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