Neue Medizinprodukte für das Umweltportfolio

Siemens hat drei weitere Medizinprodukte in sein Umweltportfolio aufgenommen: Der Computertomograf Somatom Definition Flash, das Fluoroskopiesystem Axiom Luminos dRF und das Rötgensystem Ysio haben erfolgreich sowohl eine interne Evaluierung als auch eine externe Auditierung bestanden. Neben ihrer klinischen Leistung und Energieeffizienz überzeugen die Geräte durch sparsamen Materialverbrauch und Dosisreduktion gegenüber den Vorgängerprodukten.

Bei Siemens spielen sowohl umweltgerechte Produktgestaltung als auch energieeffiziente Fertigung eine wichtige Rolle sowie das Umweltportfolio. Es besteht aus Produkten und Lösungen, die einen direkten, nachweisbaren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Mit den Neuzugängen steuert Siemens Healthcare nun elf Produkte zum Umweltportfolio der Siemens AG bei. Eine ausführliche Beschreibung dieser Medizingeräte befindet sich im aktuellen Bericht zu Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, den Siemens Healthcare kürzlich sowohl in der deutschen und als auch der internationalen Fassung veröffentlicht hat.

Seit 2006 verfügt Siemens Healthcare über ein weltweit einheitliches EHS (Environment, Health & Safety)-Managementsystem, das neben wesentlichen Elementen des Umwelt- und Strahlenschutzes auch international anerkannte Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz- Managementsysteme beinhaltet. Der „Bericht Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit 2010“ präsentiert, was Siemens Healthcare im Bezug auf EHS im Geschäftsjahr 2009 erreicht hat.

„Wir sehen uns nicht nur gegenüber der Umwelt in der Verantwortung, die wir mit umweltverträglichen Produkten schonen wollen. Wir möchten auch unseren Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze bieten, und dazu zählt beispielsweise der Schutz vor gefährlichen Substanzen oder Strahlenexposition.“, sagte Dr. Freimut Schröder, Leiter von Environment, Health and Safety bei Siemens Healthcare. Dem Umweltportfolio kommt innerhalb der Umweltschutzmaßnahmen bei Siemens eine besondere Bedeutung zu, denn damit begegnet Siemens Herausforderungen, wie zunehmender Urbanisierung, zunehmende Verknappung natürlicher Ressourcen und dem damit verbundenen Bedarf an Umwelt- und Klimaschutz. Das Umweltportfolio setzt sich aus Produkten zusammen, die energie- und ressourceneffizient sind und die Kunden dabei unterstützen, CO2-Emissionen zu reduzieren, Produktlebenszykluskosten zu senken und die ökologische Leistung ihres Unternehmens zu verbessern.

Dabei geht es nicht nur um die ökologischen Aspekte der Produkte und Lösungen, sondern auch um die Analyse zukünftiger technologischer Entwicklungen. Das Sustainability Board bei Siemens prüft, ob das jeweilige Produkt ins Umweltportfolio aufgenommen wird oder nicht. Positive Entscheidungen werden zusätzlich von einem unabhängigen externen Auditor geprüft. In den letzten Jahren hat das „grüne“ Portfolio des Sektors Healthcare auch gemessen am Umsatz stetig hinzugewonnen. Während es im Jahr 2008 noch acht Prozent des Umsatzes ausmachte, waren es 2010 schon zwölf Prozent.

Im Jahr 2010 wurden drei Medizinprodukte in das Siemens-Umweltportfolio aufgenommen. Der Computertomograf Somatom Definition Flash verbraucht während einer Thoraxuntersuchung durchschnittlich 45 Prozent und während einer Herzuntersuchung rund 85 Prozent weniger Energie als sein Vorgänger Somatom Definition. Der Somatom Definition Flash ist gegenwärtig der schnellste und strahlungsärmste CT-Scanner auf dem Markt. Zum Beispiel kann ein Herz-Scan mit weniger als einem Millisievert (mSv) durchgeführt werden, während die durchschnittliche effektive Dosis dafür üblicherweise zwischen 8 und 20 mSv beträgt. Außerdem entfällt das Blei, das normalerweise in den Gegengewichten enthalten ist, um die Unwucht der rotierenden Teile bei CTs auszugleichen.

Der Somatom Definition Flash benötigt nämlich keine Gegengewichte mehr, weil durch eine neuartige Konstruktion die Unwucht geringer als bisher ist und die restliche Unwucht durch Stahl kompensiert wird. Mit dem Fluoroskopiesystem Axiom Luminos dRF lassen sich im Vergleich zum Fluoroskopiesystem Axiom Iconos R200 bei gleicher Auslastung über den gesamten Produktlebenszyklus rund 35 Prozent Energie sparen. Da das Axiom Luminos dRF digital arbeitet, sind keine Filmkassetten mehr notwendig und Arbeitsprozesse lassen sich schneller als bisher erledigen. Zusätzlich benötigt das Gerät weniger Raum, da es sich als 2-in-1-System sowohl für die Fluoroskopie als auch für die Radiographie eignet. Spezielle CARE (Combined Applications for Reduced Exposure)-Applikationen helfen dem Anwender, mit reduzierter Dosis zu arbeiten.

Das digitale Röntgensystem Ysio verbraucht pro Patientenuntersuchung über 20 Prozent weniger Energie im Vergleich zum Röntgensystem Aristos MX/VX. Da es keine Filmkassetten benötigt, trägt es zu Materialersparnis und Abfallvermeidung in Krankenhäusern und Arztpraxen bei. Die neueste Generation von Detektoren ermöglicht eine hohe Bildqualität. Der kabellose Detektor wi-D, das multifunktionale Bediendisplay MaxTouch sowie die rund 500 individuell programmierbaren Systempositionen sorgen für optimierte Arbeitsabläufe.

Die deutsche Fassung des Berichts zu Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit ist unter www.siemens.de/healthcare-umwelterklaerung erhältlich.

Die internationale Fassung ist unter www.siemens.com/healthcare-ehs zu finden.

Mit seinem Umweltportfolio erzielte Siemens im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medizinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet seinen Kunden Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläufe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird. Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 48.000 Mitarbeiter und ist rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2010 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro und ein Ergebnis von rund 750 Millionen Euro.

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com/healthcare

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