Neubau des neuen Transplantationszentrums an der Kerckhoff-Klinik macht große Fortschritte

Ulrich Jung, kaufmännischer Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik, vor dem entstehenden Neubau von Hessens modernstem Transplantationszentrum<br>

„Nachdem die Vorbereitungs- und Gründungsarbeiten bis zum Verlegen der Bodenplatte aufgrund des schwierigen Baugrundes im Wasserschutzgebiet rund eineinhalb Jahre beansprucht haben, geht es jetzt mit großen Schritten voran.

Der Rohbau ist nun nach kurzer Zeit bereits bis zum Dach des künftigen dritten Obergeschosses hochgezogen und sollte im ersten Quartal des kommenden Jahres fertig gestellt sein. Damit liegen wir voll im Zeitplan und rechnen mit einer Inbetriebnahme bis Ende 2012“, führt Ulrich Jung, Kaufmännischer Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim, zum Fortgang der Bauarbeiten für das neue Transplantationszentrum in Bad Nauheim aus.

Auf einem Fundament aus 180 Mikropfählen, die bis zu 19 Meter tief in den Baugrund gebohrt wurden, ruht nun die Bodenplatte des neu entstehenden Gebäudeteils. Notwendig geworden waren die aufwendigen und sorgfältigen Gründungsarbeiten aufgrund des wasserreichen Bodens im Wasserschutzgebiet nahe der Usa. Aber nicht nur bautechnisch, sondern auch logistisch stellt die Errichtung des neuen Zentrums eine große Herausforderung dar: „Die Baumaßnahme findet zwischen zwei Gebäudeteilen statt, in denen der laufende medizinische Betrieb unter Volllast weiter läuft. Für einen reibungslosen Ablauf müssen beide Gebäude aber funktionell miteinander in Verbindung stehen, so dass wir sozusagen eine „Hauptschlagader“ durch die Baustelle legen mussten, die das gewährleistet“, schildert Jung.

Ferner solle der neue Gebäudeteil, der die beiden bestehenden Gebäude künftig verbinden wird, bei laufendem Betrieb in diesen Bestand integriert werden. Auch dies stelle höchste Anforderungen an die Flexibilität des Betriebs. „An dieser Stelle möchte ich unbedingt ganz ausdrücklich unseren Patienten für ihr Verständnis sowie dem gesamten Personal unserer Klinik und den ausführenden Bauunternehmen mit Ihren Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Professionalität danken, die Belastungen so gering wie möglich zu halten“, so Jung. Damit könne trotz der Baumaßnahme zu einhundert Prozent sicher-gestellt werden, dass die medizinische und pflegerische Versorgung in vollem Umfang und ohne Verzögerungen oder Einschnitte stattfinden kann.

Zentrum wird eine der modernsten medizinischen Einrichtungen in Hessen
Mit dem neuen Zentrum für Herz- und Lungentransplantationen entsteht in Bad Nauheim eine der modernsten medizinischen Einrichtungen in Hessen zur Transplantation. Neben acht Beatmungsplätzen und 45 bis 50 neuen Allgemeinpflegebetten wird ebenso ein neuer Transplantations-OP sowie der modernste Hybrid-OP Hessens zur Implantation von Herzklappen im neuen Zentrum angesiedelt sein. Ebenso wird der neue Intensivbereich mit insgesamt 26 Intensiv- und 30 Überwachungsplätzen durch seine zentrale räumliche Anordnung die Umsetzung eines neuen intensivmedizinischen Versorgungskonzepts ermöglichen.

„Mit dem Neubau wird zudem eine komplette Neuordnung der Flächen möglich, die eine optimalere Strukturierung der Versorgungsabläufe erlaubt“, beschreibt Jung. Gefördert wird der Neubau bei Gesamtkosten von rund 21 Millionen Euro mit insgesamt 13 Millionen Euro durch das Land Hessen. Jung führt dazu aus: „Hier wird deutlich, welchen Stellenwert die hessische Landesregierung dem Standort Bad Nauheim als künftiges Transplantationszentrum beimisst“. Deutlich würde der Bedarf auch durch die aktuellen Zahlen: „In Hessen geht die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) von einem Bedarf für mindestens 30 Herztransplantationen jährlich aus. Zurzeit müssen viele Patienten in andere Bundesländer ausweichen. Mit dem neuen Zentrum wird zukünftig eine wohnortnahe Versorgung möglich werden.“ Jung macht dabei deutlich, dass die Kerckhoff-Klinik zum Aufbau der notwendigen Versorgungsstrukturen für Transplantationspatienten in der Region bereits viel Vorarbeit geleistet hat: „So haben wir etwa im Rahmen unserer regionalen Kooperationen dafür gesorgt, dass auch unsere Partnerkliniken für die notwendigen Qualitätsstandards zur Versorgung von Transplantationspatienten entsprechend sensibilisiert werden.

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