Mondi Coatings entscheidet sich für Produktionsüberwachungssystem von Siemens

Sipaper IT MES zeichnet sich gegenüber herkömmlichen Systemen zur Produktionsüberwachung durch die direkte Anbindung an das Automatisierungssystem aus und ermöglicht die Kontrolle aller Abläufe in Echtzeit.

Bei Mondi Coatings soll das System vor allem den Informationsfluss zwischen Planungs- und Produktionsebene optimieren und die Überwachung der Fertigung verbessern. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2010 geplant. Der internationale Papier- und Verpackungskonzern Mondi ist spezialisiert auf Büro-, Pre-Printund Offsetpapier, Wellpapperohpapiere, Wellpappeverpackungslösungen, Kraftpapier, Industriesäcke, Extrusionsbeschichtungen, Release Liner, Folien sowie flexible Verpackungslösungen. Der Geschäftsbereich Coatings gehört zur Division Mondi Europe & International und bietet Materialien auf Kunststoff- und Papierbasis an. Das technische Leistungsspektrum umfasst Extrusionsbeschichtung, Laminierung, Silikonisierung und Druck.

Um den Informationsfluss zwischen den Fertigungsstätten der verschiedenen Standorte von Mondi Coatings und dem ERP (Enterprise-Recource-Planning)-System der Unternehmensleitebene zu verbessern, soll ein durchgängiges MES implementiert werden. Ziel ist es, die Produktionsleistung an allen Standorten einheitlich zu überwachen und zu optimieren. Sipaper IT MES basiert auf der MES-Plattform Simatic IT von Siemens und verbindet die Steuerungsebene mit dem ERP-System. Es soll bei Mondi Coatings die bisherigen Systeme zur Produktionsüberwachung ersetzen. Mit Hilfe von Sipaper IT MES lassen sich sämtliche Bewegungen von Rohstoffen und Zwischenprodukten disponieren, steuern und kontrollieren.

Überwachungs- und Berichterstattungsfunktionen werden mithilfe von integrierten KPI (Key Performance Indicators)- und OEE (Overall Equipment Efficiency)-Bibliotheken realisiert. Dabei werden alle Daten zu Fertigungsaufträgen und zur Maschinenauslastung in Echtzeit erfasst und zusammengeführt. Grafisch aufbereitet kann der gesamte Produktionsprozess als Arbeitsablauf auf dem Computerbildschirm angezeigt werden. Dadurch erhöht sich die Fertigungstransparenz, und die Geschäftsführung ist in der Lage, auf der Grundlage einer verlässlichen Datenbasis ihre Entscheidungen zu treffen.

So lässt sich beispielsweise sicherstellen, dass die geeignete Fertigungsreihenfolge gewählt wird oder Maschinen erst zur Wartung freigegeben werden, wenn dadurch keine laufenden Aufträge beeinflusst werden. Dies steigert die Produktivität und erhöht die Verfügbarkeit. Zusätzlich zum Produktionsmanagement sorgt das System auch für eine optimale Steuerung bei der Auftragsabwicklung von ein- und ausgehenden Materialien. Der Auftrag von Mondi Coatings umfasst die Analyse, das Design und die Einführung des MESSystems am Produktionsstandort Zeltweg, Österreich. Zum Leistungsumfang von Siemens gehören auch die Lizenzen für die anderen Standorte und die Kundenschulung vor Ort. Die eigentliche Implementierung wird Mondi selbst übernehmen. Die MES-Lösung ist Bestandteil der für die Papier- und Zellstoffindustrie entwickelten Siemens- Lösungsplattform Sipaper.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 207.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2009 einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro.

Die Siemens-Division Industry Solutions (Erlangen) ist mit den Geschäftsaktivitäten Siemens VAI Metals Technologies, Water Technologies und Industrial Technologies einer der weltweit führenden Lösungsanbieter und Dienstleister für Industrie- und Infrastrukturanlagen. Dies umfasst die Planung und Errichtung, den Betrieb und den Service für den gesamten Lebenszyklus. Eine breite Palette von Umweltlösungen unterstützt Industrieunternehmen dabei, Energie, Wasser oder Betriebsmittel effizient einzusetzen, Emissionen zu reduzieren und Umweltrichtlinien einzuhalten. Mit weltweit rund 31.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry Solutions im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro.

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