Mobile Flüchtlingsunterkünfte – von Menschen für Menschen

Kaum ein Thema hält uns derzeit so in Atem und sorgt für vergleichbar hitzige Diskussionen, wie der stetig wachsende Zustrom an Asylsuchenden in Deutschland und Europa.

Aufgrund dieser Tatsache und vor allem aus der Not der Menschen heraus entstand das Flüchtlingsprojekt „sur.viva – [be]come home“ einer Studentengruppe der Hochschule München, welches tatkräftig vom Erkheimer Holzhaus-Unternehmen Baufritz unterstützt wird.

Mit Unterstützung der Professorin Nathalie Essig und tatkräftiger Unterstützung ihrer wissenschaftlichen Mitarbeiter, entschied sich eine Gruppe von Architekturstudenten temporäre Unterkünfte zu entwerfen, die von Hand in Kürze auf- und wieder abbaubar sind.

Diese soll den Flüchtlingen eine menschenwürdige Anfangszeit ermöglichen und ihnen auch im häuslichen Sinn eine Zuflucht bieten. Doch die Studenten denken sogar einen Schritt weiter, denn der konzipierte Wohnraum ist nicht nur für die aktuelle Flüchtlingskrise nutzbar, sondern auch in allgemeinen Notsituationen, wie beispielsweise einer Naturkatastrophe, kann die Unterkunft zum Einsatz kommen.

In Zusammenarbeit mit den Baufritz-Auszubildenden aber auch drei, in Erkheim lebenden, Flüchtlingen erarbeitet das Team aus Studenten den ersten Prototyp, welcher in modularer Bauweise gefertigt ist und so individuell konzipierte Räume schafft, die erweiterbar sind. Die einzelnen Module können so zusammen gesetzt werden, dass städtebaulich ein optimiertes Raumkonzept entsteht.

Im Inneren der kompakten Wohneinheit wurde an sämtliche Grundbedürfnisse des Menschen gedacht: Eine Küche mit zwei Herdplatten, ein Kühlschrank, ein Bett, ein Tisch inklusive Sitzgelegenheit sowie verschiedene Ablagemöglichkeiten bilden die Ausstattung der innovativen Wohnraumlösung, welche schnell und einfach auf- und auch wieder abbaubar ist.

Um das Problem der Isolierung und Witterungsbeständigkeit zu umgehen, ist angedacht, die Wohnboxen in leerstehenden Gebäuden (beispielsweise einer alten Fabrikhalle) unterzubringen, womit auch die Versorgung mit Wasser und Strom gewährleistet ist.

Neben der modularen und somit leicht montierbaren Bauweise, die von der Patentkanzlei Pfister und Pfister bereits rechtlich geschützt wurde, ist vor allem die integrative Umsetzung und Zusammensetzung von vorbildlichem Charakter.

„Von Menschen für Menschen“ könnte das Credo lauten, unter dem im Rahmen einer Projektwoche der erste Prototyp von „sur.viva – [be]come home“ entstand. In Erkheim unterstützt man das Projekt der angehenden Architekten gerne.

So stellt Baufritz den Studenten nicht nur Räumlichkeit und modernste Technik, sondern zudem wertvolles Know-how erfahrener Mitarbeiter zur Verfügung. „Es ist ein Motivationsschub für unsere Gruppe, wenn ein Unternehmen wie Baufritz hinter dem Projekt steht. Wir sind glücklich was wir bisher geschafft haben“, so Philipp Hegel, Student und Teil von sur.viva.

Für Firmenchefin Dagmar Fritz-Kramer eine ganz klare Win-win-Situation: „Soziale Verantwortung ist für unsere Unternehmenskultur ein wichtiger Grundpfeiler“. Wie groß die Bedeutung eines harmonischen und verantwortungsvollen Miteinander ist lernen die Azubis bei Baufritz bereits von Anfang an. Daher war es der Geschäftsleitung und den Ausbildern ein wichtiges Anliegen auch die Azubis in die Umsetzung einzubinden.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für das Projekt ist das aktive Mitwirken von drei Erkheimer Flüchtlingen. Die konstruktive Zusammenarbeit der Projektgruppe ist nicht nur ein Meilenstein in Sachen Integration sondern schafft durch die Erfahrungen Betroffener zusätzlich einen beispiellosen Praxisbezug.

Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896
Alpenweg 25, D-87746 Erkheim

Lily Abaigar
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