Hohe Akzeptanz des Accutron HP-D Kontrastmittelinjektors in den SLK-Kliniken Heilbronn

Erfahrene Radiologen und Ingenieure stehen dabei mit den Anwendern der Injektoren in einem kontinuierlichen Dialog. In einem Interview berichtet Professor Dr. med. Philippe L. Pereira, Direktor der Klinik für Radiologie, Minimal-invasive Therapien und Nuklearmedizin der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Akademisches Krankenhaus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, über seine Erfahrungen beim Einsatz des MEDTRON Doppelkolben Kontrastmittelinjektors Accutron HP-D.

MEDTRON: Herr Professor Pereira, seit fast zwanzig Monaten setzen Sie im Klinikum Heilbronn den Accutron HP-D ein und konnten das Gerät somit „auf Herz und Nieren“ prüfen. Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Doppelkolben Kontrastmittelinjektor?

Prof. Pereira: Seit Februar 2010 verwenden wir den Accutron HP-D in unserer hybriden Angiographie-Einheit von Siemens. Auf Basis dieses Erfahrungszeitraums kann ich sagen, dass wir mit dem Gerät sehr zufrieden sind. Von Vorteil sind insbesondere die Handlichkeit der Spritze sowie der kabellose Akkubetrieb mit freier Positionierbarkeit zum Angiographie-Tisch.

Außerdem macht die Kombination des Kontrastmittelinjektors mit einem Interface und einer Touch-Screen-Funkfernbedienung die Programmierung und Bedienung von außerhalb der eigentlichen Angiographie-Einheit möglich. Über die Fernbedienung können fast alle Bedienungsmöglichkeiten des Injektors gesteuert werden.

Anwenderfreundlich und für die MTRAs äußerst zeitsparend ist ebenso, dass Kontrastmittel und isotonische Kochsalzlösung parallel aufgezogen und am Display automatisch gestartet werden können. Dank des automatisierten Ablaufs bleibt der MTRA mehr Zeit, um weitere Vorbereitungen zu treffen.

Gleichermaßen anwenderfreundlich und patientenschonend ist auch die Möglichkeit, die beiden Kolben wahlweise über die Kolbenhalterungen zu beheizen, insbesondere bei Dyna-CT-Darstellung mit KM-Gabe über Mikrokatheter.

MEDTRON: Welche Vorteile bietet Ihnen der Accutron HP-D speziell bei Angio-CT-Untersuchungen?

Prof. Pereira: Gerade zur genauen Therapieplanung oder Befundlokalisation vor allem bei komplexen Gefäßverhältnissen ist sinnvoll, ein Angio-CT bzw. Dyna-CT zu erstellen. Eine hierfür erforderliche kontinuierliche Kontrastierung kann mit deutlich geringeren Kontrastkonzentrationen, – bei einer Angio-CT zum Beispiel mit fünfzig prozentiger Konzentration oder teilweise sogar noch weniger – durchgeführt werden, was schonender für den Patienten ist und gleichzeitig Kosten spart. Für spezielle Messungen im Rahmen des Therapie-Monitorings vor und nach Embolisationen wie die Bestimmung des parenchymatösen Blutvolumens (PBV) über die Parenchymkontrastierung sind möglicherweise Konzentrationen von 12,5 Prozent ausreichend.

Auch werden in den unterschiedlichen Phasen einer Intervention durchaus verschiedene Kontrastmittelkonzentrationen von 100%-12,5% benötigt. Diese Konzentrationen müssten bei einem Einkolbensystem manuell gemischt bzw. aufgezogen werden, was umständlich und zeitaufwendig wäre. Das Zweikolbensystem des Accutron HP-D, mit der Möglichkeit von bis zu drei Phasen pro Injektion, kann zu jedem beliebigen Untersuchungszeitraum jede beliebige Kontrastmittelkonzentration bereitstellen. Bei einem festen Untersuchungsregime können die geplanten Injektionsmodalitäten in bis zu 60 Programmen abgespeichert werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich durch den Einsatz des Accutron HP-D der Aufwand pro Untersuchung reduziert und damit Zeit und Kosten eingespart werden.

MEDTRON: Die MEDTRON-Schlauchsysteme zur Mehrfachverwendung mit der Kennzeichnung 5x sind so ausgelegt, dass eine retrograde Kontamination respektive eine Kreuzkontamination von Patient zu Patient bei ordnungsgemäßer Verwendung zusammen mit den entsprechenden Produkten zur Einmalverwendung nach heutigem Stand der Technik möglichst ausgeschlossen werden kann. Erleichtert Ihnen dieses Schlauchsystem zur Mehrfachverwendung die Arbeit?

Prof. Pereira: Auf jeden Fall. Das spezielle Schlauchsystem mit Rückschlagventilen erlaubt die Weiterverwendung der Kolben und des kolbennahen Schlauchsystems nach Austausch des Patientenschlauchs. Falls gewünscht kann das System für einfache Angiographien mit einem entsprechenden Schlauchsystem auch wie ein herkömmliches Einkolbensystem nur mit einem Kolben Kontrastmittel ohne zusätzliches physiologisches Kochsalz verwendet werden, was bei uns zum Beispiel für diagnostische Becken-Bein- oder Viszeral-Angiographien genutzt wird. Natürlich können mit diesem speziellen Schlauchsystem beiden Kolben über die konnektierten Nachfüllflaschen nachgefüllt werden.

MEDTRON: Das klingt ja alles sehr positiv. Wo sehen Sie denn noch Optimierungspotenzial? Wie können wir den Accutron HP-D noch besser machen?

Prof. Pereira: Einmalig kam es bisher vor, dass sich der Kolben beziehungsweise die Kolbenstange beim Rückzug verkantet hatte. Grund dafür war, dass die Kolbenaufnahme nicht weit genug bis zum Anschlag in den Rezipienten vorgeschoben war. Normalerweise hat das mechanische System genug Spiel, um kleinere Ungenauigkeiten beim Betrieb zu kompensieren.

Insgesamt ergibt sich MTRA-seitig als auch ärztlich eine hohe Akzeptanz für den Accutron HP-D, die sich durch die Bedienfreundlichkeit und hohe Flexibilität begründet, zudem ist der schnelle technische Support der Firma Medtron zu begrüßen.

MEDTRON: Herr Professor Pereira, vielen Dank für Ihre Anregungen und das ausführliche Gespräch.

Die MEDTRON AG
Mit einer Basis von über 4.000 installierten Geräten weltweit hat sich die MEDTRON AG als führender europäischer Entwickler und Produzent hochwertiger Kontrastmittel-Injektoren am internationalen Markt etabliert. Die innovativen und qualitativ hochwertigen Injektoren des saarländischen Unternehmens komplettieren alle moderne Untersuchungsmethoden, die mittels medizintechnischer Bildgebungssysteme wie Computertomographie, Kernspintomographie und Angiographie durchgeführt werden können. Alle Kontrastmittel-Injektoren aus dem Hause MEDTRON werden durch wiederaufladbare Hochleistungsakkus betrieben und sind somit kabellos.

Das Erfolgskonzept der MEDTRON AG basiert auf erfahrenem radiologischen Know-how gepaart mit kreativen, technisch versierten Ingenieurleistungen. Dank eines kontinuierlichen Anwender-Dialogs und der Integration des Kunden in den Produktionsentwicklungsprozess erfüllen die Geräte von MEDTRON so wie auch gerätespezifische Verbrauchsmaterialien und kundenspezifische Individuallösungen, alle Ansprüche hinsichtlich Präzision, Diagnostik, Patientenfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Funktionalität. Als qualifizierter, kompetenter Medizintechnikpartner sieht sich das über 40-köpfige Team der MEDTRON AG bestens gewappnet auf seinem Weg zur Marktführerschaft in der Entwicklung und Herstellung professioneller Kontrastmittel-Injektoren.

Ansprechpartner:
Sandra Nozar – Marketing
MEDTRON AG
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