E-Houses für Hafen in Mosambik

Neben den Hochspannungskomponenten liefert Siemens die Mittel- und Niederspannungsschaltanlagen einschließlich Motor Control Center. Diese installiert Siemens in vorgefertigten Stromverteilungsanlagen, sogenannten E-Houses, die anschlussfertig nach Afrika geliefert werden. Der Hafen soll Anfang 2015 in Betrieb gehen. Der Auftrag hat für Siemens ein Volumen von 56 Mio. Euro.

Für die Energieversorgung der gesamten Hafenanlage liefert Siemens neben den Transformatoren die Mittel- und Niederspannungsschaltanlagen sowie passende Motor Control Center für die Energieversorgung und Steuerung der Antriebe der Transportbänder. Das Equipment installiert Siemens in fünf E-Houses, die von Deutschland nach Mosambik geliefert werden. Ein entscheidender Vorteil der E-House-Lösung ist, dass sie komplett montiert und vorgeprüft zum Einbauort transportiert werden können.

Größere Anlagen können auch in einzelnen Modulen transportiert werden. Dies reduziert für den Kunden den Zeit- und Ressourcenaufwand gegenüber der Errichtung eines eigenen Gebäudes für die Energieverteilung. Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades können sie in kurzer Zeit zusammengebaut und in Betrieb genommen werden. Daraus ergibt sich für den Betreiber ein messbarer Nutzen, denn jeder gewonnene Tag bei der Fertigstellung einer Anlage zählt als zusätzlicher Produktionstag. Zudem könnten E-Houses, beispielsweise bei Schließung einer Mine, an einen neuen Ort transportiert und weiter verwendet werden.

E-Houses, die mit einer maßgeschneiderten Energieverteilungsanlage ausgestattet sind, werden weltweit verstärkt von der Öl- und Gasindustrie und der Branche Metals and Mining nachgefragt, deren Anlagen oft in unwirtlichen und abgelegenen Gegenden errichtet und betrieben werden. Durch den Einsatz platzsparender gasisolierter Schaltanlagen, bei denen Siemens eine weltweit führende Position einnimmt, kann das Unternehmen besonders kompakte E-Houses realisieren.

Das Joint Venture CLN wurde von den Unternehmen Vale, Brasiliens größte Mininggesellschaft, und Caminhos de Ferro de Moçambique (CFM), der staatlichen Bahngesellschaft in Mosambik, gegründet. Das Joint Venture unterzeichnete mit der Regierung in Mosambik ein Vertrag zum Bau einer Bahnlinie und eines Tiefwasserhafens. Beide Infrastrukturprojekte sind Teil des Nacala Corridor, der von der Küste Mosambiks quer durch das Land über Malawi wieder in die Berge von Mosambik nach Moatize führt. Über die 912 Kilometer lange Bahnstrecke soll zukünftig Kohle aus einer Mine in der Provinz Tete an die Küste zur Verschiffungsanlage gebracht werden. Diese Anlage in Nacala-a-Velha soll nach Fertigstellung eine Kapazität von 18 Megatonnen pro Jahr haben.

Auch die Bahnstrecke wird von Siemens ausgerüstet. Die Siemens Division Mobility and Logistics liefert die gesamte Signal- und Leittechnik. Dies steigert die Sicherheit, Kapazität und Zuverlässigkeit der Kohletransporte. Gleichzeitig erhöht sich die Zugtaktung. Das automatisierte System berechnet auf Basis der Streckendaten die optimale Geschwindigkeit sowie den Raumabstand zwischen zwei Zügen. Dadurch können die Bahnbetreiber ihre Netzkapazitäten mittels dichteren Taktzeiten erhöhen, die Pünktlichkeit der Züge verbessern und einen energieeffizienten Betrieb gewährleisten. Der Auftrag für die Signal- und Leittechnik hat einen Gesamtwert von rund 70 Millionen Euro.

Ansprechpartner für Journalisten:
Heiko Jahr, Tel.: +49 9131 7 29 575
E-Mail: heiko.jahr@siemens.com
Weitere Informationen zum Thema Energieverteilung unter www.siemens.com/powerdistribution
Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/siemens_press

Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Rail Systems und Smart Grid zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/infrastructure-cities
Die Siemens-Division Low and Medium Voltage (Erlangen) bedient das komplette Produkt-, System- und Lösungsgeschäft für die zuverlässige Energieverteilung und -versorgung auf der Niederspannungs- und Mittelspannungsebene. Das Portfolio umfasst Schaltanlagen und Schienenverteiler-Systeme, Stromversorgungslösungen, Installationsverteiler, Schutz-, Schalt-, Mess- und Überwachungsgeräte sowie Energiespeicher für die Integration erneuerbarer Energien in das Netz. Kommunikationsfähige Softwaretools, die die Energieverteilungsanlagen an die Gebäude- oder Industrieautomation anbinden, ergänzen die Systeme. Low and Medium Voltage sichert die effiziente Energieversorgung für Stromnetze, Infrastruktur, Gebäude und Industrie. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

www.siemens.com/powerdistribution

Siemens AG
Wittelsbacherplatz 2, 80333 München, Deutschland
Corporate Communications and Government Affairs
Leitung: Stephan Heimbach
Infrastructure & Cities Sector
Low and Medium Voltage
Freyeslebenstr. 1, 91058 Erlangen

Informationsnummer: ICLMV20130602d

Media Contact

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer