Dokumentation zu JT weltweit erste ISO Spezifikation für 3D Visualisierung im PLM Bereich

Siemens PLM Software, eine Business Unit der Siemens-Division Industry Automation und weltweit tätiger Anbieter von Software und Services für das Product Lifecycle Management (PLM), hat die Zertifizierung durch die International Organization for Standardization (ISO) für die detaillierte, umfangreiche Dokumentation des Dateiformates JT erhalten. Das in der PLM-Branche meistgenutzte 3D-Visualisierungsformat wurde in einem internationalen Abstimmungsprozess zertifiziert. Damit ist weltweit zum ersten Mal eine Zertifizierung der ISO für 3D-Visualisierung im Bereich PLM verfügbar.

Das schlanke Dateiformat JT ist durch seine breite Akzeptanz in der PLM-Branche seit mehr als zehn Jahren bei Unternehmen im Einsatz. Sie verteilen und visualisieren damit 3D-Produktdaten weltweit über verschiedenste CAD- und PLM-Anwendungen hinweg. Die offizielle Anerkennung durch die ISO stärkt den offenen Charakter von JT zusätzlich und erleichtert die weltweite Verbreitung des Formats.

„Die Zertifizierung ist ein Meilenstein für Hersteller auf der ganzen Welt“, macht Bruce Feldt, Vice President of Open Tools bei Siemens PLM Software, deutlich. „Jedes Unternehmen, das mit digitalen 3D-Produktdaten in einer heterogenen Umgebung arbeitet, profitiert von JT. Besonders, wenn Interoperabilität zwischen Abteilungen oder mit externen Zulieferern und Partnern notwendig ist. Die Dokumentation als Veröffentlichung der ISO stärkt JT als Referenz für Offenheit im PLM-Bereich. Sie ebnet damit praktisch jedem Hersteller den Weg zu JT als Standardformat für 3D-Workflows und langfristige Speicherung von Daten.“

Das von Siemens PLM Software entwickelte Format JT ist das weltweit am häufigsten eingesetzte 3D-Format. Produktinformationen lassen sich damit genau, sicher und effizient zwischen mehreren Unternehmen und über ganze Supply Chains hinweg austauschen. JT wird vom JT Open Program unterstützt. Diese globale Initiative hat Siemens PLM Solutions auf Nachfrage seiner Kunden ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Entwicklung und Verbreitung von JT als Standardsprache für 3D-Daten im Bereich PLM zu fördern.

„Eine vielfältige CAD-Umgebung zu unterhalten ist vorteilhaft für uns. So können wir die besten Technologien sowohl beim Design im Automotive-Sektor als auch bei der Fertigung einsetzen“, erklärt Abhay Tarnekar, Program Manager Digital Product Development Systems bei Tata Motors. „Allerdings haben uns Konflikte zwischen verschiedenen Dateiformaten vor Schwierigkeiten gestellt, wenn es um die Verteilung unserer Entwürfe ging. Wir haben uns die breite Akzeptanz des JT-Formats zu Nutze gemacht und dadurch diese Herausforderung gemeistert. So können wir unsere Entwürfe an verschiedene nachgelagerte Agenturen verbreiten. Dank der Zertifizierung des JT-Referenzdokuments durch die ISO steht es jetzt allen Independent Software Vendors frei, JT einzusetzen. Davon profitieren alle, die urheberrechtlich geschützte Entwürfe erarbeiten oder sie nutzen.“

Die JT File Format Reference ist damit von der ISO als öffentlich verfügbare Spezifikation für 3D-Visualisierung anerkannt. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Dokument mit mehr als 400 Seiten. Darin ist das JT-Format detailliert dargestellt, von einer vollständigen Beschreibung der Dateistruktur und Datensegmente bis hin zu einer gründlichen Erörterung der JT-Datenkompression und Verschlüsselung. Darüber hinaus sind Musterbeispiele geschildert.

In einem demnächst erscheinenden Kommentar von IDC Manufacturing Insights, einem Tochterunternehmen von IDC, schreibt Joe Barkai, Practice Director Product Lifecycle Strategies: „Dass die ISO die JT File Format Reference von Siemens PLM Software akzeptiert hat, lässt die Endanwender hoffen. Sie können zu Recht erwarten, dass die Ergebnisse relevant bleiben, wenn eine neutrale Instanz wie die ISO einen Standard für CAD-Viewer nach Vorgaben aus dem Markt entwickelt. Einfluss durch Vorlieben der PLM-Anbieter oder Voreingenommenheit bleibt aus.“

Über Siemens PLM Software
Siemens PLM Software, eine Business Unit der Siemens-Division Industry Automation, ist ein führender, weltweit tätiger Anbieter von Product Lifecycle Management (PLM)-Software und zugehörigen Dienstleistungen mit nahezu 6,7 Millionen lizenzierten Anwendern und 63.000 Kunden in aller Welt. Siemens PLM Software mit Sitz in Plano, Texas, arbeitet eng mit Unternehmen zusammen, um offene Lösungen zu entwickeln, mit denen diese mehr Ideen in erfolgreiche Produkte umsetzen können.
Über Siemens Industry Automation
Die Siemens Industry Automation Division (Nürnberg) ist einer der führenden Anbieter in den Bereichen Automatisierungssysteme, Niedrigspannungs-Schaltanlagen und Softwarelösungen für die Industrie. Das Portfolio reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie bis zu branchenspezifischen Lösungen und Systemen für die Automatisierung ganzer Produktionsanlagen in der Automobilbranche und der chemischen Industrie. Als einer der führenden Software Anbieter optimiert Industry Automation die gesamte Wertschöpfungskette der Fertigungsunternehmen – von Produktdesign und Entwicklung bis zu Produktion, Vertrieb und Service. Mit etwa 42.900 Mitarbeitern weltweit erzielte Siemens Industry Automation im Finanzjahr 2008 einen Gesamtumsatz von 8,7 Milliarden Euro.

Note: Siemens and the Siemens logo are registered trademarks of Siemens AG. Teamcenter is a trademark or registered trademark of Siemens Product Lifecycle Management Software Inc. or its subsidiaries in the United States and in other countries. All other trademarks, registered trademarks or service marks belong to their respective holders.

Kontakt:
Siemens PLM Software
Marcus Lessnig
++49 (0) 221-20802-625
marcus.lessnig@siemens.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern-befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer