Berührungslose Profilerfassung von Langprodukten mit Siroll Orbis+

Siroll Orbis+: Optische Einheit mit LED-Lichtquelle und Kamera

Mit Siroll Orbis+ ergänzt Siemens VAI Metals Technologies seine Produktreihe für die Profilerfassung von Langprodukten um eine nahezu wartungsfreie Lösung. Wie sein Vorgänger Orbis arbeitet das neue Messsystem nach dem Schattenprinzip und ermöglicht das Vermessen von runden sowie einer Vielzahl nicht-runder Profile im laufenden Walzbetrieb.

Die optische Einheit ist auf einer rotierenden Scheibe montiert und umfasst eine LED-basierte Lichtquelle sowie Scan-Kameras. Abmessungen und Profile von Langprodukten können unabhängig von deren Orientierung oder Vibrationsniveau schnell und präzise ermittelt werden. Eine weiter verbesserte Stromübertragung zur rotierenden Optikeinheit sowie der Einsatz von LEDs als Lichtquelle minimieren den Wartungsaufwand und sorgen für eine hohe Verfügbarkeit.

Siroll Orbis+ ist eine Weiterentwicklung der weltweit mehr als 200 Mal eingesetzten Orbis- Technologie. Mithilfe von Orbis+ lassen sich im laufenden Betrieb Abmessungen und Profile von Stab- und Bewehrungsstählen unterschiedlicher Form ermitteln, darunter runde, flache, quadratische sowie oktagonale und hexagonale Querschnitte. Das neue System kann pro Längeneinheit mehr Querschnittsmessungen vornehmen als andere am Markt erhältliche Systeme und bietet ein hohes Maß an Präzision.

Orbis+ nutzt als Lichtquelle eine LED (Light Emitting Diode). Deren, im Vergleich zu Glühlampen, längere Lebensdauer reduziert den Wartungsaufwand deutlich und erhöht so die Verfügbarkeit des Systems. Darüber hinaus wurden Verbesserungen an der Stromübertragung zur rotierenden optischen Einheit vorgenommen. Pro Messsystem können wahlweise eine oder zwei Kameras installiert werden. Die Datenübertragung zwischen optischer Einheit und Bedienstation erfolgt drahtlos auf Radiofrequenzen. Das neue Messsystem ist modular ausgelegt, sodass es problemlos an Nutzeranforderungen angepasst werden kann.

Zur Grundausstattung von Orbis+ gehören die speziell für die raue Umgebung eines Walzwerks ausgelegte optische Einheit sowie eine Bedienstation zur numerischen oder graphischen Anzeige der Produktabmessungen und Querschnitte. Optional kann auch ein Pyrometer angeschlossen werden, um die Temperatur der Walzprodukte zu messen. Diese Daten können dazu verwendet werden, die im heißen Zustand ermittelten Abmessungen in solche nach der Abkühlung umzurechnen. Dabei werden an der Bedienstation direkt die im kalten Zustand zu erwartenden Werte angezeigt. Dies erlaubt bei Bedarf eine schnelle Anpassung der Betriebsparameter des Walzwerks.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von Produktions-, Transport-, Gebäudeund Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 222 000 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2008 (30. September) ein Ergebnis von 3,86 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 38 Mrd. EUR.

Die Siemens-Division Industry Solutions (Erlangen) gehört mit den Geschäftsaktivitäten Siemens VAI Metal Technologies (Linz, Österreich), Siemens Water Technologies (Warrendale, Pennsylvania, USA) und Industrial Technologies (Erlangen) zu den weltweit führenden Lösungsanbietern und Dienstleistern für Anlagen der Industrie und Infrastruktur. Mit eigenen Produkten, Systemen und Verfahrenstechnologien entwickelt und baut Industry Solutions für Endkunden Anlagen, nimmt diese in Betrieb und betreut sie über deren gesamten Lebenszyklus. Mit weltweit rund 31.000 Mitarbeitern erreichte Siemens Industry Solutions im Geschäftsjahr 2008 einen Auftragseingang von 8,415 Milliarden Euro.

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