Mehr als die Summe der Teile

Der Begriff „Mechatronik“ steht für das synergetische Zusammenwirken von Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik in Produktentwicklung und -herstellung. Dieser innovative Ansatz stellt Zulieferer und Anlagen- beziehungsweise Maschinenbauer vor eine Vielzahl von Herausforderungen.

Wie sind Entwicklungsprozesse zu gestalten? Wo sollten Schnittstellen sein? Und wer übernimmt Projektmanagement und Steuerung? Diese und ähnliche Fragen diskutierten am 16. Oktober 2007 die rund 100 Teilnehmer des 5. Forums Mechatronik im Maschinenbau in der Zentrale von Rittal in Herborn.

Herborn, 25. Oktober 2007 – „Wissenstransfer hat eine hohe Bedeutung bei Rittal. Deshalb freuen wir uns, wenn Veranstaltungen wie das Mechatronikforum bei uns zu Gast sind“, erklärte Friedemann Hensgen, Geschäftsführer Industrie-Elektrik bei Rittal anlässlich der Eröffnung des 5. Forums Mechatronik im Maschinenbau, das am 16. Oktober in Herborn stattfand. Rund 100 Teilnehmer aus Industrie, Forschung und Verbänden waren angereist, um sich über dieses Zukunftsthema auszutauschen.

Veranstalter des Forums, das bereits seit drei Jahren regelmäßig zusammen kommt, ist der Arbeitskreis Mechatronik. Firmen wie Siemens, ABB, Phoenix Contact, Festo, SEW, Lenze und ePlan sowie die Verbände VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) und ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) haben sich zusammengeschlossen, um das Thema Mechatronik voranzutreiben. Unterstützt wird der Arbeitskreis durch den Verlag Henrich Publikationen.

Rittal – als Technologietreiber bekannt – ist aktives Mitglied im Arbeitskreis Mechatronik und verfolgt in der Produktentwicklung engagiert mechatronische Ansätze. In einem Referat erläuterte Dr. Martin Lang, Leiter Produkte und Engineering Industrieelektrik bei Rittal, dass das Unternehmen drei mechatronische Ansätze verfolge. So biete es seinen Kunden aktive Produkte als mechatronische Teilsysteme an. Schaltschranktüren mit integriertem Klimamodul sind ein Beispiel für eine solche Komplettlösung, in der Mechanik, Elektrotechnik und Steuerung vereint sind. Mechatronische Lösungen werden auch in Kooperation mit führenden Systemlieferanten entwickelt. Beim Aufbau von Industrial Ethernet-Infrastrukturen in industriellen Umgebungen hat Rittal gemeinsam mit Anbietern aktiver Netzwerkkomponenten unter dem Titel „RiLan Industrial“ ein Baukastensystem vorgefertigter Netzwerkverteiler entwickelt, in dem es für die unterschiedlichen aktiven Komponenten jeweils passende Zubehör-Baugruppen für die optimale Integration der empfindlichen Elektronikkomponenten in rauer Industrieumgebung gibt. Weiter bietet Rittal in gemeinsamen Wertschöpfungsketten mit den Kunden unterschiedliche Engineering Tools, die den Kunden im Planungsprozess Unterstützung bei der Nutzung der Rittal-Produkte bieten. Am Beispiel kundenspezifischer Lösungen aus dem Bereich der Bahntechnik erläuterte Dr. Lang wie Rittal wichtige Kunden von Anfang an in Entwicklungsprozesse einbindet, um möglichst frühzeitig das Rittal -Kern-Know-how in kundenspezifische Lösungen einzubringen.

Heiß diskutiert wurde während des Forums auch die Frage, wie die verschiedenen Know-how Träger mit einander interagieren und wie die Schnittstellen aussehen sollten. Dabei rief Peter Schäfer, Chefredakteur der Fachzeitschrift :K zu einer „Mission Software im Maschinenbau“ auf, bei der es darum gehe, beide Bereiche einander näher zu bringen.

Der Maschinenbau ist eine der Kernbranchen unserer Wirtschaft. Damit dieser Industriezweig weiterhin den Aufschwung in Deutschland vorantreibt, muss der Innovationsvorsprung stetig ausgebaut werden. Die Mechatronik ist dabei ein wesentlicher Ansatz. Sie legt einen ganzheitlichen Blick auf die einzelnen Fachdisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Steuerungstechnik. Durch den gemeinsamen Austausch und das synergetische Zusammenwirken der drei Ingenieurdisziplinen entstehen innovative Systemlösungen.

Anthia Reckziegel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rittal GmbH & Co. KG
Auf dem Stützelberg
D-35745 Herborn
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