Siemens liefert IP-Netz an Orcon in Neuseeland

Mit Surpass VoIP von Siemens wird Orcon über die fortschrittlichste VoIP-Lösung in Neuseeland verfügen und sich damit die technologische Führungsposition sichern. Im Wesentlichen besteht die Lösung aus einem Surpass hiQ 8000-Softswitch mit Surpass hiG1100 Media Gateways und einem SS7-Protokollkonverter. Die Gateways und der Konverter stellen dabei die reibungslose Verbindung zwischen dem neuen IP-Netzwerk und dem bestehenden PSTN-Netz (Public Switched Telephone Network – öffentliches Telefonnetz) sicher.

Das in Auckland ansässige Unternehmen will eine Vielzahl neuer Dienste einführen, die auf der neuen IP-Plattform gehostet werden sollen, unter anderem eine kosteneffiziente Flat-Rate für Ferngespräche. Da Orcon nun ein eigenes Netz besitzt, braucht der Betreiber nicht länger Switching-Kapazitäten vom etablierten Telekommunikationsanbieter leasen. Außerdem haben bestehende Orcon-Kunden die Möglichkeit, neben dem Festnetz auch über das IP-Netz zu telefonieren. Kleinere Unternehmen können zusätzlich auf IP-Centrex-Dienste zugreifen, das heißt, sie können die Funktionen einer Telefonanlage nutzen, ohne sich ein eigenes Kommunikationssystem anschaffen zu müssen.

Sobald in der neuseeländischen Gesetzgebung die „Telecommunications Amendment Bill“, die die Bündelung von Telefon- und Internet-Anschluss dereguliert, in Kraft tritt, kann Orcon VoIP-Services auch als Hauptanschluss (primary line services) anbieten und damit die bislang gebräuchlichen analogen oder digitalen Telefonanschlüsse ersetzen.

„Mit unserer neuen Investition werden wir vom ISP und Reseller von Telefondiensten zu einem vollwertigen Carrier“, sagte Scott Bartlett, General Manager von Orcon. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Siemens, da wir davon überzeugt sind, dass wir so die beste und zuverlässigste VoIP-Lösung bekommen, die es gibt.“ Laut Scott Bartlett können die Neuseeländer durch das VoIP-Netz jetzt die Wettbewerbssituation auf dem Breitband- und Telekommunikationsmarkt für sich nutzen, wodurch die Kommunikation nicht nur besser, sondern auch kostengünstiger werden soll.

„Das neue Gesetz zur Deregulierung eröffnet viele neue Chancen sowohl für Carrier als auch für Anbieter. Siemens ist führend im Bereich VoIP-Technologie, und wir freuen uns darüber, dass Orcon die Vorzüge der Siemens-Technologie nutzen wird“, sagte Christian Unterberger, President Fixed Networks bei Siemens Networks.

Hintergrund

Im Dezember 2006 verabschiedete die neuseeländische Regierung die „Telecommunications Amendment Bill“ – weniger als sechs Monate, nachdem sie eingebracht wurde. Die beiden wichtigsten Maßnahmen, die in diesem Gesetz geregelt werden, sind die Entbündelung der Teilnehmeranschlussumgebung sowie die Trennung von Internet- und Telefonzugang. Damit werden Kunden nun in der Lage sein, für Telefon- und Internetdienste jeweils einen anderen Provider zu nutzen. Orcon wird dann sowohl reine DSL-Dienste anbieten als auch die Internet-Anschlüsse mit unterschiedlichen attraktiven VoIP-Diensten bündeln können. Die Neu-Regelung des Zugangs zur Kupfer-Teilnehmeranschlussumgebung ermöglicht Service-Providern, ihren Kunden einen Netzzugang unabhängig vom Telekommunikationsbetreiber zur Verfügung zu stellen. Die Implementierung der Entbündelung wird für das dritte Quartal 2007 erwartet.

Orcon

Das Unternehmen Orcon ist in den letzten vier Jahren stark gewachsen und zum viertgrößten ISP von Neuseeland geworden. Es ist außerdem der größte ISP, der sich vollständig in neuseeländischer Hand befindet. Bekannt geworden ist Orcon als Anbieter von Wholesale-Internet- und Unternehmensanschlüssen. Mittlerweile ist Orcon ein Begriff in ganz Neuseeland.

Siemens Networks GmbH & Co KG

Siemens Networks* schafft im Dialog mit seinen Kunden zukunftsweisende Kommunikationslösungen, die Netzbetreiber und Service Provider bei der Umsetzung ihrer Geschäftsziele optimal unterstützen. Dabei bringt Siemens Networks Innovationskraft, weltweite Erfahrung und unübertroffene Umsetzungskompetenz in allen Bereichen der Sprach- und Datenkommunikation ein. Als Innovationsführer setzt Siemens Networks Trends für eine Kommunikation, die heute und in Zukunft zum Erfolg der Kunden beiträgt. Siemens Networks ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Siemens AG und ist in rund 100 Ländern aktiv.

* Siemens Networks wird in ein 50:50 Joint Venture mit der Netzwerksparte der Firma Nokia übergehen. Das neue Unternehmen, Nokia Siemens Networks, wird ein führendes Unternehmen in der Telekommunikationsbranche sein und starke Positionen in den wichtigen Wachstumsfeldern Infrastruktur und Services für Fest- und Mobilfunknetze einnehmen. Nokia Siemens Networks wird insbesondere bei der Konvergenz von Festnetz- und Mobilkommunikation entscheidende Akzente am Markt setzen. Nokia Siemens Networks wird seine Geschäftstätigkeit voraussichtlich im ersten Quartal 2007 aufnehmen. Dies steht unter dem Vorbehalt, dass die Bedingungen für das Closing vollständig erfüllt sind und sich die Vertragspartner in den Detailfragen zur Umsetzung geeinigt haben.

Informationsnummer: SN FN 2007 02.06 d
Pressereferat Siemens Networks GmbH & Co KG
Marion Bludszuweit
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Tel.: +49-89 722 37237
E-mail: marion.bludszuweit@siemens.com

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