Erfolg für Siemens-Leittechnik in Tschechien
Auftraggeber ist der tschechische Energieversorger CEZ, a. s., der zu den zehn groessten Energiekonzernen Europas gehoert. Nach der Modernisierung des Kraftwerks Patnow II in Polen ist dies bereits der zweite Auftrag, den Siemens fuer sein innovatives Leittechniksystem in Osteuropa verbuchen konnte. Der Auftragswert einschliesslich der Elektrotechnik belaeuft sich auf mehr als 100 Mio. EUR.
Das Braunkohlekraftwerk ETU II in Tusimice, ca. 100 Kilometer westlich von Prag, umfasst vier Bloecke mit jeweils 200 Megawatt (MW). Braunkohlekraftwerke stellen rund 70 Prozent der installierten Leistung von CEZ. Tusimice ist das erste von insgesamt zwei Kraftwerken, die der Kunde im Zuge eines umfassenden Modernisierungsprogramms in den naechsten zehn Jahren auf den neuesten Stand der Technik bringen wird. Die neue Leittechnik spielt dabei eine wesentliche Rolle fuer die Verfuegbarkeit und Lebensdauer der Anlage.
Ausschlaggebend fuer die Auftragserteilung an Siemens waren die ueberzeugende Leistung des Leittechniksystems, sowie die Minimierung der Schnittstellen zwischen E-und Leittechnik. „Siemens ist weltweit der einzige Anbieter, der die drei Schluesselkompetenzen Kraftwerks-, Automatisierungs- und Informationstechnik unter einem Dach vereint. Durch die Integration der E-Technik erreichen wir fuer unsere Kunden weitere Nutzenvorteile. Mit SPPA-T3000 erhaelt CEZ zudem das leistungsfaehigste und zukunftssicherste System auf dem Weltmarkt“, sagte Karlheinz Springer, Leiter des Geschaeftsgebiets Kraftwerksleittechnik, bei Siemens PG.
SPPA-T3000 ist das fuehrende Kraftwerksleittechniksystem weltweit. Es wurde speziell fuer den Einsatz im Power-Generation-Management konzipiert. Im Kraftwerk deckt es alle Funktionen zur Steuerung und Regelung der Kraftwerksprozesse ab, einschliesslich Kessel und Turbine. Darueber hinaus ist es praedestiniert fuer das unternehmensweite Flottenmanagement. Als erstes wirklich web-basiertes System der vierten Generation verwirklicht es die nahtlose Integration in die bestehende IT-Landschaft des Stromunternehmens und ist in der Lage, Echtzeitinformationen fuer unterschiedlichste Nutzer zur Verfuegung zu stellen. Mit seiner einzigartigen „Embedded-Component-Services-Technologie“ vereinfacht es Bedienung und Wartung. Seine schlanke Systemarchitektur senkt die Lebenszykluskosten nachhaltig.
Der Bereich Power Generation (PG) der Siemens AG ist eines der fuehrenden Unternehmen im internationalen Kraftwerksgeschaeft. Im Geschaeftsjahr 2006 (30. September) erzielte Siemens PG einen Umsatz von mehr als 10 Mrd. EUR und erhielt Auftraege in einem Umfang von 12,5 Mrd. EUR. Das Bereichsergebnis betrug 782 Mio. EUR. Siemens PG beschaeftigte zum 30. September 2006 weltweit rund 36.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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