Diversity als Chance – Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland

Am 13. Dezember 2006 unterzeichnen die Unternehmen DaimlerChrysler, Deutsche Bank, Deutsche BP und Deutsche Telekom im Bundeskanzleramt die Charta „Diversity als Chance – Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland“. Die Bundesregierung unterstützt und befürwortet diese Initiative der Unternehmen.

Die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat die Schirmherrschaft übernommen: „Es kommt darauf an, die Vielfalt der Erfahrungen, Begabungen und Bedürfnisse auf der Grundlage gemeinsamer Werte zu erkennen und anzuerkennen, zu fördern und zu nutzen. Die Initiative ist ein wichtiger Beitrag zu einer Kultur der Vielfalt und des Zusammenhalts unserer Gesellschaft auf der Basis wechselseitiger Akzeptanz und gegenseitigen Vertrauens. Ich wünsche ihr im ‚Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle’ viele weitere Unterzeichner.“ Die Initiative wird von der Integrationsbeauftragten und Staatsministerin im Bundeskanzleramt Prof. Dr. Maria Böhmer und dem Bundesminister für Arbeit und Soziales Franz Müntefering unterstützt.

Dr. Uwe Franke, Vorstandsvorsitzender Deutsche BP und Initiator dieser Initiative, sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Die Herausforderungen im Wirtschaftsleben in Deutschland werden zunehmend durch die Globalisierung und den demografischen Wandel geprägt. Basis zur Gründung der Initiative war die Erkenntnis, dass wir als Unternehmen nur dann wirtschaftlich erfolgreich sein können, wenn wir die vorhandene Vielfalt erkennen und nutzen.“ Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ergänzte: „Ich begrüße die Initiative, die Vielfalt der Gesellschaft in der Unternehmenskultur und Beschäftigtenstruktur zu fördern; hierbei sind insbesondere Migrantinnen und Migranten bei der betrieblichen Einstellungs- und Personalpolitik angemessen einzubeziehen.“

Die Charta spiegelt sowohl die Vielfalt innerhalb der Belegschaft als auch die vielfältigen Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden sowie der Geschäftspartner wider. Ihr liegt dabei ein umfassendes Verständnis von Vielfalt zugrunde. Sie umfasst neben den Merkmalen Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung auch Behinderung, Alter und sexuelle Orientierung.

Die beteiligten Unternehmen verpflichten sich im Rahmen der Charta dazu,

1. eine Unternehmenskultur zu pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung jedes Einzelnen geprägt ist und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Vorgesetzte wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Werte erkennen, teilen und leben. Ihren Führungskräften kommt dabei eine besondere Verpflichtung zu.

2. ihre Personalprozesse zu überprüfen und sicherzustellen, dass diese den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihrem Leistungsanspruch gerecht werden.

3. die Vielfalt der Gesellschaft innerhalb und außerhalb ihres Unternehmens anzuerkennen, die darin liegenden Potentiale wertzuschätzen und für das Unternehmen gewinnbringend einzusetzen.

4. die Umsetzung der Charta zum Thema des internen und externen Dialogs zu machen.

5. über die Aktivitäten und die Fortschritte bei der zur Förderung der Vielfalt und Wertschätzung in ihrem Unternehmen jährlich öffentlich Auskunft zu geben.

6. ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Diversity zu informieren und sie bei der Umsetzung der Charta einzubeziehen.

Im Rahmen der Charta ist ein Best-Practice-Austausch mit Unternehmen, Politik und gesellschaftlichen Multiplikatoren vorgesehen. Im nächsten Jahr sollen weitere Unternehmen als Unterzeichner gewonnen werden.

Unterzeichner der Charta:

Dr. Uwe Franke, Deutsche BP AG, Vorstandsvorsitzender
Joachim Horras, Deutsche Bank AG, Personalleiter Deutschland
Hubertus Troska, DaimlerChrysler AG, Leiter Truck Group Europe
Dr. Heinz Klinkhammer, Deutsche Telekom AG, Personalvorstand
Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Bundeskanzleramt
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