Insektizid von Bayer CropScience jetzt langfristig zugelassen

Die Bayer CropScience Deutschland GmbH hat vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Zulassung für das neue systemische Insektizid Biscaya® (Wirkstoff Thiacloprid) erhalten. Damit verfügt Bayer CropScience als einziges Unternehmen im deutschen Markt über ein zugelassenes Produkt für den Ackerbau aus der Wirkstoffgruppe der Chloronikotinoide, das als Alternative zu allen gängigen Pyrethroiden im Kampf gegen den gefürchteten Rapsglanzkäfer und andere beißende Schädlinge eingesetzt werden kann.

Weitere zugelassene Anwendungsgebiete sind Kartoffelkäfer und Blattläuse in Kartoffel, Blattläuse und Getreidehähnchen in Getreide sowie Kohlschotenmücke in Raps. Biscaya® ist ein neuer Baustein im Rahmen eines langfristigen Resistenzmanagements: Durch die Ungefährlichkeit des Mittels gegenüber bestäubenden Insekten wie Bienen und Hummeln besitzt Biscaya® eine B4-Einstufung und ist somit auch für den Einsatz während der Blüte optimal geeignet. Die Zulassung gilt bis zum 31. Dezember 2016.

Rapsglanzkäfer verursachte Ernteausfälle in Schleswig-Holstein und Brandenburg

Im Sommer des Jahres 2006 bereitete der Rapsglanzkäfer nicht nur Landwirten in Schleswig-Holstein und Brandenburg große Sorgen. Auch vielen Touristen wurde die Urlaubsfreude durch das in Massen aufgetretene Insekt verleidet. Ersten Schätzungen zufolge sind durchschnittlich 30 Prozent der Rapsernte in Brandenburg durch den 1,5 bis 2,5 mm langen, blau-schwarz glänzenden Käfer vernichtet worden. Besonders betroffen war der Osten des Bundeslandes. Hier gab es in einigen Landkreisen Ausfälle zwischen 50 und 70 Prozent, einige Landwirte mussten sogar den totalen Verlust ihrer Rapsernte verkraften. Aufgrund akuter „Gefahr im Verzug“ hatte Biscaya® von den Zulassungsbehörden bereits im Frühjahr 2006 eine zeitlich befristete Ausnahmegenehmigung erhalten und konnte erstmals seine gute Wirkung gegen diesen Schädling in der Praxis unter Beweis stellen.

Das vermehrte Auftreten des Rapsglanzkäfers hing sehr wahrscheinlich damit zusammen, dass nach einem langen kalten Frühjahr die Populationen des Käfers sich explosionsartig nach der Erwärmung im April / Mai vermehren konnten und der Zuflug in Rapsbestände extrem stark war. Die Population war in diesem Jahr so groß wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Darüber hinaus hat der „Rapskäfer“, wie er auch genannt wird, im Laufe der letzten Jahre Resistenzen gegenüber eingesetzten Pflanzenschutzmitteln auf Basis von Pyrethroiden entwickelt, die ihm vielerorts inzwischen kaum noch etwas anhaben können. Mittlerweile muss auch bei der Bekämpfung des Kartoffelkäfers mit zunehmenden Resistenzproblemen gerechnet werden.

Biscaya® hat eine ausgezeichnete Fraß- und Kontaktwirkung. Ausgestattet mit der innovativen O-TEQ Formulierungstechnologie von Bayer CropScience bietet es eine optimierte Blattbenetzung, hervorragende Regenfestigkeit, eine rasche Wirkstoffaufnahme mit lang anhaltender Wirkung sowie eine große zeitliche Flexibilität bei der Anwendung.

Die Bayer CropScience AG zählt als Teilkonzern der Bayer AG mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro in 2005 zu den weltweit führenden, innovativen Crop-Science-Unternehmen mit den Tätigkeitsbereichen Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft sowie Saatgut und Pflanzen-Biotechnologie. Mit einer herausragenden Produktpalette bietet das Unternehmen umfassenden Kundenservice für die moderne nachhaltige Landwirtschaft sowie in nicht-landwirtschaftlichen Anwendungen. Bayer CropScience beschäftigt rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in mehr als 120 Ländern vertreten. Weitere Nachrichten zum Unternehmen unter: http://www.bayercropscience.com/de

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Bayer CropScience AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance unserer Dachgesellschaft Bayer AG wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die in Berichten der Bayer AG an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben worden sind. Weder die Bayer AG noch die Bayer CropScience AG übernehmen die Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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