Peugeot 1007 – "2-Tronic": Schaltgetriebe und Vollautomatik in Kombination

  • Automatisiertes Fünfgang-Schaltgetriebe ohne Kupplungspedal
  • Gangwechsel über Mittelschalthebel oder Lenkrad-Schaltpaddel
  • Vollautomatik jederzeit anwählbar

22. Juli 2005. Unter dem Namen „2-Tronic“ führt Peugeot beim 1007 erstmals ein automatisiertes Schaltgetriebe ein, das ohne Kupplungspedal auskommt. Dieses Getriebe bietet vor allem im Stadtverkehr erhebliche Vorteile im Vergleich zu einer konventionellen Schaltbox, da es die positiven Eigenschaften von Schalt- und Automatikgetrieben perfekt kombiniert.

Die Bezeichnung „2-Tronic“ weist auf die beiden möglichen Betriebsarten hin:

  • den dynamischen sequenziellen Schaltmodus, der manuelle Gangwechsel zum echten Vergnügen macht, indem der Fahrer den Schalthebel oder die Schaltpaddel hinter dem Lenkrad leicht antippt
  • den Automatikmodus, der besten Bedienkomfort und flüssige Schaltwechsel garantiert, ohne dass der Fahrer die einzelnen Gänge selbstständig anwählen muss.

Einer der wesentlichen Vorteile des „2-Tronic“-Getriebes besteht darin, dass das Kupplungspedal überflüssig wird. Der Fahrer muss also nicht bei jedem Schaltvorgang aus- und anschließend wieder einkuppeln, was die Bedienfreundlichkeit deutlich verbessert. Im zentralen Display des Kombiinstruments wird angezeigt, welcher Gang eingelegt ist, so dass der Fahrer stets bestens informiert ist.

Ein weiterer Vorteil des „2-Tronic“-Getriebes besteht darin, dass es sparsames Fahren fördert. Der Verbrauchsvorteil liegt im Testfahrzyklus bei etwa 0,2 Liter/100 km gegenüber dem gleichen Modell mit Schaltgetriebe.

Auch die Fahrsicherheit wird erhöht, denn die ergonomische Anordnung der Schaltpaddel hinter dem Lenkrad ermöglich sportlich schnelle Gangwechsel, ohne dass der Fahrer die Hände vom Steuer nehmen muss. Weil kein Kupplungspedal benötigt wird, kann außerdem ein breiteres Bremspedal eingebaut werden. Während eines Bremsvorgangs muss der Fahrer auch nicht zurückschalten. Das Getriebe schaltet selbständig zurück, wenn das Fahrzeug zum Beispiel vor einer Ampel langsamer wird.

Getriebemanagement mithilfe modernster Elektronik

Unabhängig vom gewählten Schaltmodus erfolgt der Gangwechsel stets in Abstimmung mit dem Motormanagement. Die Funktionen „Kuppeln“ und „Gangwahl“ laufen beim „2-Tronic“-Getriebe automatisch ab. Ein elektrisches Stellmodul (Aktuator) betätigt die Kupplung und berücksichtigt dabei zugleich deren Verschleißzustand, während ein zweites Stellmodul über zwei Elektromotoren die Gänge anwählt. Das Getriebemanagement steht dabei in einem ständigen Dialog mit dem elektronischen Steuergerät des Getriebes sowie den Steuergeräten des Motors und der ABS/ESP-Einheit. Außerdem stützt es sich auf die Informationen von Sensoren, die permanent Informationen über Raddrehzahlen und die Drehzahl der Getriebeeingangswelle bereitstellen.

Das Getriebemanagement steuert die Gangwahl wie folgt:

  • es verringert das Drehmoment des Motors und leitet den Kupplungsvorgang ein
  • es steuert die beiden Stellmodule für den Gangwechsel an
  • es erteilt dem Motor den Befehl, die Drehzahl an den gewählten Gang anzupassen (gegebenenfalls auch mit Zwischengas)
  • es erhöht das Drehmoment nach erfolgter Gangwahl und beendet den Kupplungsvorgang

Bei glatten Fahrbahnzuständen wird automatisch das Winterprogramm eingeschaltet. Dessen Vorteile bestehen darin, dass das Anfahren im zweiten Gang erfolgt und häufige Gangwechsel vermieden werden. Ist das Winterprogramm aktiviert, leuchtet im Kombiinstrument ein Schneekristall-Symbol auf.

Peugeot 1007 – „2-Tronic“-Getriebe (Funktionsschema)

Weitere Informationen: www.peugeot.de

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