Peugeot 307 WRC bei der Rallye Schweden (11. bis 13. Februar 2005) – Marcus Grönholm will vierten Sieg beim WM-Heimspiel

Mit drei Siegen ist Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm einer der erfolgreichsten Fahrer der Rallye Schweden. „Mein Ziel beim zweiten WM-Lauf der Saison ist ein weiterer Sieg mit Peugeot, dieses Mal mit dem 307 WRC“, erklärt der zweimalige Rallye-Weltmeister. Für den Finnen ist der Einsatz im Nachbarland sogar ein Heimspiel, denn er ist nicht nur das Fahren auf Schnee seit Jugend gewohnt, er gehört in Finnland zur schwedischsprachigen Minderheit. „Die Schweden-Rallye mit ihren schnellen Strecken ist mein Lieblings-Event“, meint Grönholm vor dem 13. Start beim Winter-Klassiker.

Für Markko Märtin, den neuen Teamkollegen von Marcus Grönholm, bedeutet die Rallye Schweden erst den zweiten Einsatz im Peugeot 307 WRC. „Ich will dort mein Bestes geben, doch ich bin mit dem neuen Fahrzeug und den Reifen noch nicht vertraut genug, um eine Prognose abzugeben“, erklärt der 29 Jahre alte Rallye-Profi aus Estland. Trotzdem reist er mit großen Erwartungen nach Schweden. „Ich mag diese Winter-Rallye und ich hoffe auf viel Schnee, denn wenn entlang der Strecke hohe Schneewände aufgetürmt sind, kann man sich mit dem Fahrzeug an die Wände anlehnen. Das macht nicht nur viel Spaß, sondern erleichtert auch die Fahrt“, erklärt Markko Märtin, der in der Vergangenheit fünfmal in Schweden startete und als bestes Ergebnis 2003 Rang vier feierte.

Bei der Rallye Schweden stehen vom 11. bis 13. Februar insgesamt 20 Wertungsprüfungen über 359 Kilometer auf dem Programm. Start- und Zielort ist das mittelschwedische Karlstad, die Wertungsprüfungen konzentrieren sich weiter nordwärts in der höher gelegenen Region um Hagfors. Die Wetterbedingungen eine Woche vor dem Start der Rallye mit wenig Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt deuten jedoch weniger auf eine reine Winter-Rallye hin, sondern auf Bedingungen wie in den Vorjahren mit Eis-, Matsch-, und Schotterpassagen.

Marcus Grönholm: „Kein Risiko eingehen“

Sie haben in der Vergangenheit dreimal in Schweden gesiegt. Was sind die Ziele in diesem Jahr?

„Ich will dort natürlich wieder siegen. Auch im vergangenen Jahr waren wir dort einem Triumph sehr nahe, wurden dann aber Zweite. Für mich beginnt die Saison in Schweden – die Rallye Monte Carlo ist für mich eher zum Eingewöhnen. Am Fahrzeug gab es dort einige Veränderungen, wie eine breitere Spur und eine veränderte Gewichtsverteilung. Außerdem haben wir mit Pirelli einen neuen Reifenpartner. Dass Sébastien Loeb einen Sieg feierte, hat mich deshalb nicht beunruhigt.“

Was ist Ihre Strategie im Titelrennen der Saison 2005?

„Ich will Weltmeister werden und versuchen, so viele Siege wie möglich zu erringen. Doch ich werde sicherlich keine zu großen Risiken eingehen – wenn ich viele zweite Plätze belegen kann, bin ich auch zufrieden.“

Wenn Peugeot Ende 2005 aus der Rallye-WM aussteigt, beenden dann auch Sie die Karriere?

„Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Ich mache es davon abhängig, wie die Saison verläuft. Wobei ich noch nicht sagen kann, ob ich mit einem Erfolg abtreten will oder dann erst recht weiter fahren möchte.“

Peugeot bei der Rallye Schweden

Vier Jahre lang war der Peugeot 206 WRC in Schweden ungeschlagen: 2000 feierte das Peugeot-Werksteam mit Marcus Grönholm den ersten Sieg seit der Rückkehr in die Rallye-WM und legte damit den Grundstein zum Titelgewinn. Im Jahr darauf gelang der Mannschaft mit Neuzugang Harri Rovanperä der zweite Sieg in Folge. 2002 schaffte die Löwenmarke mit dem Triumph von Grönholm vor Rovanperä in Schweden sogar einen Doppelerfolg. 2003 feierte Marcus Grönholm seinen dritten Schweden-Sieg. 2004 belegte Grönholm im neuen Peugeot 307 WRC schließlich den zweiten Rang. Schon früher zeigte Peugeot auf Eis und Schnee Krallen: 1985 distanzierte Ari Vatanen im 205 Turbo 16 seine Konkurrenten um mehr als zwei Minuten. 1986 wiederholte Juha Kankkunen das Kunststück: Bei seiner ersten Rallye Schweden lag er 1.54 Minuten vor den Verfolgern.

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