Experten zeigen neue Chancen für mehr Energie-Effizienz

Rund 200 Top-Entscheider und Kunden aus dem Maschinen-, Anlagen- und Steuerungsbau sowie der Automobilindustrie informierten sich am 16. und 17. Juni auf dem Rittal Klima Innovationsforum in Herborn über den modernsten Stand im Bereich der System-Klimatisierung. Referenten vom Fraunhofer Institut, Eplan und Rittal zeigten neue Chancen, Trends und Best Practice-Beispiele zu den aktuellen Herausforderungen des Klimaschutzes, der steigenden Energiepreise und energieeffizienter Klimatisierungslösungen im Bereich der Schaltschranktechnik.

Standing Ovations gab es für den begeisternden Gast-Vortrag des Bundesliga- und Weltschiedsrichters Dr. Markus Merk zum Thema „Sicher entscheiden“.

Besonderes Highlight des vom Rittal Clima Club veranstalteten Klima Innovationsforums war der begeisternde Gastvortrag des international renommierten Fußball-Schiedsrichters Dr. Markus Merk zum Thema „Sicher entscheiden“. Rund 200 Top-Entscheider aus der Industrie erhielten faszinierende Einblicke in die Erfahrungswelt des zweifachen Weltschiedsrichters und sechsmaligen „Schiedsrichters des Jahres“ in Deutschland.

In seinem praxisnahen Vortrag gab er wertvolle Denkanstöße für alle, die Entscheidungen zu treffen haben und andere zur Entscheidung führen wollen. Ob im Fußballstadion oder in der Wirtschaft – die beste Entscheidung sei eine sichere Entscheidung. Dabei gelte: „Vertrauen ist in allen Lebensentscheidungen das größte Kapital“, so Merk. In seiner Eröffnungsrede appellierte Norbert Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal, für wertschöpfende Partnerschaften. Dabei gehe es darum, auf „unsere Stärken in Deutschland“ wie Arbeitsproduktivität, Prozessfähigkeit, Technologien, Innovationen und Infrastruktur zu setzen. Im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit reiche es nicht, nur besser zu sein als andere. „Wir müssen viel schneller besser werden als andere“, so der Rittal-Vorsitzende.

Weitere hochkarätige Fachvorträge erhielten die Teilnehmer von Spezialisten des Fraunhofer Instituts sowie von Rittal und seiner Schwestergesellschaft Eplan Software & Service.

Stefan Dully, Projektleiter beim Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatsierung (IPA), referierte über das Thema „Energielabel für die Schaltschrank-Klimatisierung“. Um die Energie- und Gesamteffizienz der Kühlsysteme von Rittal zusätzlich einer neutralen, externen Beurteilung zu unterziehen, arbeitet der Klimaspezialist eng mit Fraunhofer IPA zusammen. Das international renommierte Forschungsinstitut unterstützte Rittal bei der Erstellung eines Energielabels, einer umweltbezogenen Anbietererklärung für Kühlgeräte. Damit können Anwender von Kühlgeräten in Zukunft den ökologischen Nutzen der Kühlsysteme auf einen Blick erkennen – vergleichbar mit dem A+-Zeichen bei Waschmaschinen im Consumerbereich.

Inwiefern sich das Thema Energie-Effizienz bereits im Planungsprozess bei Schaltschrank-Systemen und Klimageräten in der Praxis bemerkbar macht, erläuterte im Weiteren Peter Hintemann, Produktmanager M-Solutions bei Eplan. Er zeigte die Chancen durch intelligentes Zusammenspiel von Engineering und Klimaprojektierung mit der Elektro-Planungssoftware Eplan Cabinet und dem Klimaberechnungs-Tool RiTherm von Rittal auf.

Welche herausragenden Innovationen Rittal derzeit im Markt anbietet, veranschaulichte Heinrich Styppa, Bereichsleiter System-Klimatisierung von Rittal. Mit neuen Energiespar-Kühlgeräten unter dem Namen „Cool Efficiency“ setzt Rittal derzeit neue Standards bei umweltfreundlichen und kosteneffizienten Klimalösungen. Diese sind bis zu 30 Prozent sparsamer im Verbrauch als ihre Vorgängermodelle. Für Aufsehen sorgt derzeit auch die Weltneuheit Thermoelectric Cooler. Die auf Peltiertechnik basierten, leistungsstarken Kühlgeräte in Leichtbauweise stellen derzeit die effizienteste Art der Klimatisierung von Bedien- und Kleingehäusen dar.

Wie sich aufgrund des Bedarfs an Ressourcen und Energie einerseits sowie des Klimawandels anderseits in wenigen Jahren der Druck auf die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft massiv erhöhen wird, erläuterte Dr. Thomas Steffen, Geschäftsführer Forschung, Qualitätsmanagement und internationaler Service bei Rittal. Umwelteffiziente Technologien würden zum ent-scheidenden Zukunftsfaktor. Dabei zeigte Dr. Steffen aktuelle Innovationsfelder von Rittal auf, wie Wireless Sensor Netzwerke, Augmented Reality, Brennstoffzellentechnik, Tracking und Lokalisierung und das BioRack-Konzept.

Über das weltweite Rittal Servicenetz und dessen Leistungen referierte Jürgen Glowick, Abteilungsleiter Rittal Service International. Allein in Deutschland stünden insgesamt acht überregionale Servicepartner und sieben Rittal Klima-Servicespezialisten rund um die Uhr im Dienste des Kunden.

In einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Ralf Schneider, Leiter International Sales Support System Climatisation bei Rittal, konnten die aufgegriffenen Themen rund um Energie-Effizienz noch abschließend vertieft werden. Zahlreiche Rückmeldungen der Fachbesucher zeigten deutlich die hohe Relevanz der Themen.

Über Energie-Effizienz zu sprechen ist die eine Seite. Sie aber konkret mit Lösungen unter Beweis zu stellen, eine völlig andere. Als weltweit führender Hersteller für System-Klimatisierung stellt sich Rittal nicht nur der Herausforderung und Verantwortung in der Zukunft. Das Technologieunternehmen mit Sitz in Herborn beweist schon heute, dass die Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich der Schaltschrank-Klimatisierung zu einer überdurchschnittlichen Energie-Effizienz geführt haben. Davon konnten sich die Fachbesucher am ersten Tag des Rittal Klima Innovationsforums bei einer Werksführung in der Klimagerätefertigung im Werk in Rennerod persönlich überzeugen.

Hans-Robert Koch
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