e-Manufacturing in neuen Farben und Formen

EOS präsentiert auf der diesjährigen EuroMold vier weitere Kunststoffwerkstoffe. Der weltweit führende Hersteller für Laser-Sinter-Anlagen bietet auf dem Stand F70 in Halle 8 neue Materialien mit besonderen mechanischen Eigenschaften. Ebenfalls neu sind ein grauer und ein schwarzer Werkstoff. Mit der Entwicklung der neuen Pulver strebt das Unternehmen weitere Anwendungen in der Serienproduktion, dem e Manufacturing, an.

PrimePart DC steht für das neue schlagzähe Kunststoffmaterial von EOS. Das naturfarbene Polyamid bietet eine Reißdehnung von bis zu 50 Prozent. Das ist doppelt so hoch als der Wert, den bisherige Materialien bieten. Mit einer Zugfestigkeit von 48 MPa und einem Zug-E-Modul von 1550 MPa sind die mechanischen Kennwerte vergleichbar mit dem bewährten PA 2200. „Da PrimePart DC besonders schlagunempfindlich ist, sehen wir ein großes Interesse für Automobilanwendungen, insbesondere für Komponenten im Innenraum“, unterstreicht Thomas Mattes, Technischer Leiter für die Kunststoff-Laser-Sinter Technologie bei EOS.

Ein weiteres neues Material ist PrimePart ST. Der flexible Werkstoff erreicht eine Bruchdehnung von bis zu 250 Prozent. Produkte aus diesem Material werden im Laser-Sinter-Prozess gasdicht aufgebaut. Das macht eine anschließende Infiltration überflüssig. Als Folge können die Komponenten direkt eingesetzt werden. Das ist derzeit mit keinem anderen flexiblem Werkstoff in der Welt der Schichtbauverfahren möglich. Potenzielle Anwendungen sind Schuhsohlen, Dichtungen und Schläuche.

Auch die Farbauswahl wird in Zukunft größer: PA 2202 black ist ein Polyamid, das schwarze Pigmente enthält und vollständig durchgefärbt ist. Das macht die Bauteile unempfindlich gegen Kratzer, Abrieb und Verschmutzungen. Sie eignen sich daher besonders für mechanisch belastete und verschmutzungsintensive Anwendungen. Das schwarze Polymer wird in Industriebereichen, in denen es auf die farbliche Beschaffenheit der Komponenten ankommt, die erste Wahl sein – zum Beispiel für Anwendungen unter der Motorhaube. Eine weitere Farbalternative in hellgrau ist PA 2203 grey.

Alle vier Werkstoffe werden auf der EuroMold 2007 präsentiert. Die kommerzielle Freigabe plant EOS innerhalb der nächsten sechs Monate.

Über EOS

EOS wurde 1989 gegründet und ist heute Weltmarktführer im Bereich Laser-Sintern. Laser-Sintern ist die Schlüsseltechnologie für e-Manufacturing. Schnell, flexibel und kostengünstig entstehen Komponenten direkt aus elektronischen Daten. Das Verfahren beschleunigt die Produktentwicklung und modernisiert Produktionsprozesse. EOS hat sein Geschäftsjahr 2006/2007 mit einem vorläufigen Umsatz im Laser-Sintern von ca. 60 Millionen Euro abgeschlossen. Das entspricht einer Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Pressekontakt für weitere Informationen / Fotos:
EOS GmbH Electro Optical Systems
Martina Methner
Robert-Stirling-Ring 1
D-82152 Krailling
Tel: +49 89 893 36-134
Fax: +49 89 893 36-288
Email: martina.methner@eos.info

Media Contact

Weitere Informationen:

http://www.eos.info

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer