5 Fragen an Dr. Matthew L. Lipscomb

Dr. Matthew L. Lipscomb leitender Wissenschaftler bei OPXBIO

Mit welchen drei Stichworten würden Ihre Arbeitskollegen Sie beschreiben?
Ich vermute, dass meine Kollegen mich als direkt, logisch und detail-orientiert beschreiben würden.

Wo und wie haben Sie das letzte Mal Urlaub gemacht?

Meine Frau und ich waren eine Woche außerhalb von Las Vegas klettern. Nur zwanzig Minuten vom berühmten „Strip“ entfernt, befindet sich eine einzigartige Kletterlandschaft die so genannte „Red Rock Canyon National Conservation Area“, wo sich einige der größten und höchsten Sandstein-Formationen des amerikanischen Westens befinden. Insgesamt haben wir in acht Tagen mehr als 1600 Höhenmeter erklommen und etliche atemberaubende Ausblicke und Panoramen erlebt. Der Kontrast war extrem: die unberührte Wildnis auf der einen und Maßlosigkeit der Menschen auf der anderen Seite.

Was ist das Interessanteste an Ihrem Job? Was gefällt Ihnen besonders?

Bei OPX Biotechnologies ist die Quantitative Physiologie ein zentrales Thema der Forschung und Entwicklung. Wir nutzen unterschiedliche Möglichkeiten, einschließlich Fermentation, um unsere metabolisch veränderten Stämme quantitativ zu beurteilen. Die Daten, die wir in unserer Gruppe gewinnen, fließen direkt in zukünftige Forschung an veränderten Stämmen ein und werden außerdem für Technologietransfer, Scale-up, Prozessentwicklung, Aufbereitung und Analyse genutzt. Die Vielfalt der technischen Herausforderungen an denen wir hier arbeiten sorgt dafür, dass sich keine zwei Tage gleichen.

Wie haben Sie die DASGIP kennen gelernt?

Ich habe durch Mundpropaganda von DASGIP erfahren. Bei ungezwungenen Gesprächen mit Kollegen aus anderen Unternehmen reden wir unweigerlich über die logistischen Herausforderungen, die jeder von uns hat, mit denen aber keiner von uns vorher gerechnet hat. Die Resonanz von allen, die bereits DASGIP Systemen gearbeitet haben, war ausnahmslos und außerordentlich positiv.

Was ist aus Ihrer Sicht derzeit die spannendste Herausforderung für die Biokraftstoff-Industrie?

Mann kann sagen, dass die industrielle Biotechnologie volljährig geworden ist. Die Produkte der ersten Generation (z. B. Bioethanol) waren nicht wirklich überzeugend. Kaum jemand glaubte, dass diese Technologie Kraftstoffe und Chemikalien in einem industriell nennenswerten Umfang produzieren kann. Die aktuellen Herausforderungen für die nächste Generation von Bioprodukten sind daher einerseits die wirtschaftliche Machbarkeit ohne staatliche Subventionen zu demonstrieren und andererseits Bioprozesse zu entwickeln, die nicht-traditionelle, nachwachsende Rohstoffen nutzen.

Dr. Matthew L. Lipscomb wurde am 31. August 2010 von der DASGIP interviewt.

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