Der im April am Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) in Betrieb genommene Cluster-Rechner vom Typ NEC HPC LX-2400 wird auf der jüngst veröffentlichten internationalen Green 500 Liste im Spitzenbereich geführt und ist die Nummer Eins in der Klasse der Gesamtrechner.
"Damit hat die Uni Stuttgart den 'grünsten' Standardrechner der Welt", freut sich der Leiter des HLRS, Prof. Michael Resch. "Nur Spezialrechner für eng begrenzte Anwendungen schneiden beim Stromverbrauch noch besser ab." Die Green 500 Liste bewertet die Energieeffizienz von Computern gemessen an deren Rechenkapazität.
Nach der internationalen Vergleichsliste erreicht das am HLRS installierte Höchstleistungsrechen-Cluster einen ausgezeichneten Wert von 273 Megaflops (Rechenoperationen) pro Watt und liegt damit vor allen anderen Clustern, die mit Intel oder AMD Prozessoren ausgestattet sind. Das HLRS verfolgt seit Jahren eine Strategie, die sich am energieoptimalen Einsatz von Höchstleistungsrechnern orientiert. "Wir wollen nicht nur durch unsere Simulationen zum Klimaschutz beitragen, sondern natürlich auch im Betrieb", sagt Prof. Resch.
Möglich wird die Sparsamkeit des neuen Rechners durch höchst effiziente Netzteile und Rechenknoten. Zudem konnte auf eigene Festplatten verzichtet werden, das Booten erfolgt über einen zentralen Management Server. "Energieeffiziente Systeme und damit verbundene Kosteneinsparungen sind in unserer heutigen Zeit von zentraler Bedeutung. Mit den neuen Cluster der LX-Serie haben wir die optimale Kombination aus geringem Energieverbrauch und hoher Leistungsfähigkeit realisiert", erklärt Dr. Andreas Findling, Product Manager bei NEC Deutschland GmbH.
Das am HLRS installierte System mit einer theoretischen Spitzenleistung von 62 Teraflops enthält insgesamt 1.400 so genannte Quadcore Prozessoren. Die damit einhergehende deutlich verbesserte Speicherbandbreite und Latenz (Reaktionszeit) erlaubt eine höhere Effizienz von Höchstleistungsrechen-Anwendungen. Ein hocheffizientes paralleles Filesystem von NEC stellt zudem sicher, das eine ausreichende Bandbreite zum Plattenspeicher geliefert wird.
Auf dem Weg zu einem hybriden Systemhttp://www.green500.org/lists/listdisplay.php?month=06&year=2009&list=green500_200906.csv&start=1&line=101
Ursula Zitzler | idw
Weitere Informationen:
http://www.uni-stuttgart.de/
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