Energieeffiziente Computertechnik senkt Kosten und bringt Klimaschutz weiter voran
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel will Innovation und Energieeffizienz in der Informations- und Kommunikationsbranche voranbringen. Unter dem Motto „IT goes green“ startete Gabriel heute im Rahmen der Computer-Messe CeBit in Hannover einen neuen Förderschwerpunkt des Bundesumweltministeriums, das dafür bis zu 25 Millionen Euro bereitstellt.
Ziel dieser Initiative, an der auch der Branchenverband BITKOM, das Umweltbundesamt und die KfW Bankengruppe beteiligt sind, ist es, einen Wettbewerb um innovative Technologien in Gang zu bringen und deren Markteinführung zu beschleunigen. Gemeinsam mit BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer sowie dem KfW-Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Schröder informierte sich Gabriel bei einem Messerundgang über aktuelle Entwicklungen im Bereich Green IT.
Schon heute verbrauchen allein die deutschen Rechenzentren fast so viel Strom wie vier mittelgroße Kraftwerke pro Jahr erzeugen können – mit stark steigender Tendenz.
Gabriel: „Die erhebliche Zunahme des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes können wir nur verhindern, wenn die IT-Lösungen deutlich energie- und ressourceneffizienter werden. Das senkt nicht nur die Kosten in den Unternehmen, sondern hilft, den Klimaschutz weiter voranzubringen.“ Im Rahmen des Förderschwerpunkts wird BITKOM ein Beratungsbüro einrichten, das künftige Nutzer herstellerneutral über neuartige und besonders umweltfreundliche technische Lösungen informieren soll.
Das Bundesumweltministerium stellt die Mittel für den neuen Förderschwerpunkt aus seinem Umweltinnovationsprogramm bereit. Zudem können vor allem kleine und mittlere Unternehmen im Rahmen des ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramms zinsgünstige Kredite erhalten. Für die Förderung kommen u. a. die Schaffung moderner Rechenzentrumsinfrastrukturen und der Einsatz von Thin-Client-Technologien in Betracht.
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