Das digitale Zeitalter braucht eine Effizienzrevolution

Moderne Informations- und Kommunikationstechnik kann Ressourcen einsparen und das Klima schützen: durch eine intelligente Steuerung von Stromnetzen, Autos oder Gebäuden, oder indem Verkehr durch Telearbeit, Telefon- und Videokonferenzen überflüssig wird.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: „Mit energieeffizienter Technik, die bereits heute verfügbar ist, lassen sich bis 2013 insgesamt 15,3 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.“ Gerade bei Servern und Rechenzentren gibt es große Einsparpotenziale. Werden diese genutzt, kommt das der Umwelt und dem Budget zugute. So könnten die Betreiber von Rechenzentren in den kommenden Jahren insgesamt 3,6 Milliarden Euro an Stromkosten einsparen, wie eine neue Broschüre des Bundesumweltministeriums belegt.

Das BMU selbst hat solche Erneuerungsmaßnahmen genutzt, um den Stromverbrauch seines Rechenzentrums um rund 60 Prozent (70.000 kWh) zu reduzieren. Das entspricht einer Senkung der CO2-Emissionen um rund 44 Tonnen.

Nach Berechnungen des Borderstep-Instituts hat sich der Stromverbrauch von Servern und Rechenzentren in Deutschland seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Er lag 2008 bei 10,1 Terawattstunden (TWh). Das entspricht der Strommenge von vier mittelgroßen Kohlekraftwerken. Die damit verbundenen Stromkosten belaufen sich auf rund 1,1 Milliarden Euro. Die Einsparpotenziale sind demgegenüber enorm: Die Wirkungskette beginnt bei der Software, läuft über die Hardware und die Stromversorgung bis hin zur Gebäudeplanung und Kühlung. Um IT-Entscheidern und Rechenzentrumsbetreibern praktikable Wege und Einsparpotenziale aufzuzeigen, stellt die Broschüre vorbildliche Beispiele zur Steigerung der Energieeffizienz in Serverräumen und Rechenzentren aus Europa, den USA und Asien konkret vor.

Diese Themen werden auch am 5. März 2009 auf der CeBIT in der „Green IT World“ im Rahmen der dritten Jahreskonferenz von Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), BMU und Umweltbundesamt (UBA) diskutiert werden. Unter dem Thema „Nachhaltigkeit in einer digitalen Welt. Vom Potenzial zur Realisierung“ werden Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und BITKOM-Präsidiumsmitglied Martin Jetter die Herausforderungen und Chancen von grüner IT zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffi-zienz beleuchten.

Die Broschüre „Energieeffiziente Rechenzentren“ liegt in deutscher (Bestellnummer 2154) und englischer Fassung (Bestellnummer 6130) vor. Bestellungen unter www.bmu.de, e-Mail bmu@broschuerenversand.de, Telefon 0228 99/305-3355, Fax 0228 99/305-3356, Postadresse: BMU, Postfach 30 03 61, 53183 Bonn.

Media Contact

Michael Schroeren BMU-Pressereferat

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer