BMBF unterstützt Regionen bei der Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel wird in den kommenden Jahrzehnten auch in Deutschland das Leben verändern. Regionen müssen sich auf die möglichen Auswirkungen für das Leben und Wirtschaften unter veränderten Klimabedingungen vorbereiten, auf Mittelgebirgsregionen kommen dabei andere Aufgaben zu als auf Küstenregionen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Modellregionen in Deutschland bei dieser Vorbereitung: Mit der Fördermaßnahme „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“. Jetzt startet das BMBF die Förderung der ersten beiden Netzwerkprojekte in den Regionen Dresden und Nordhessen.

Die Fördermaßnahme KLIMZUG ist Teil der Hightech-Strategie zum Klimaschutz der Bundesregierung und ist mit insgesamt 75 Millionen Euro ausgestattet. Während des Förderzeitraums von fünf Jahren sollen in ausgewählten Regionen Netzwerke mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik geschaffen werden. Das Bundesforschungsministerium möchte auf diese Weise dazu beitragen, die zu erwartenden Änderungen im Klima und die damit verbundenen extremen Wetterlagen in die Planung und Entscheidungen von Politik und Wirtschaft langfristig zu integrieren. Die Resonanz auf die Ausschreibung war hoch: Es hatten sich 45 Projekte aus ganz Deutschland beworben, aus denen nun die Besten ausgewählt wurden. Mit den ersten beiden Netzwerkprojekten „REGKLAM“ und „Klimzug Nordhessen“ hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung nun den Startschuss für KLIMZUG gegeben.

REGKLAM soll ein regionales Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden entwickeln und erproben. Stadt und Region Dresden stehen im Mittelpunkt der Arbeiten eines Konsortiums aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft für die Entwicklung von Strategien im Umgang mit den regionalen Auswirkungen des Klimawandels. Thematische Schwerpunkte sind Städtebau, Wassersysteme und Landnutzung.

Klimzug Nordhessen will Klimaanpassungsstrategien für eine Mittelgebirgsregion entwickeln und umsetzen. Auch hier erfolgen die Arbeiten in enger Kooperation zwischen Forschung, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft. Im Rahmen eines Klimaanpassungsnetzwerks werden für die Bereiche Land-, Forst-, Wasserwirtschaft, Transport, Tourismus, Bildung, Gesundheitsvorsorge und Energie eine gemeinsame Sicht auf die Herausforderungen entwickelt und praxisgerechte Lösungen für Entscheidungsträger und Akteure erarbeitet.

Fünf weitere KLIMZUG-Netzwerkprojekte werden derzeit für eine Förderung ab Anfang 2009 vorbereitet: „Nordwest 2050“ (Perspektiven für klimaangepasste Innovationsprozesse in der Metropolregion Bremen-Oldenburg), „INKA BB“ (Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Region Brandenburg Berlin), „DynAKlim“ (Dynamische Anpassung regionaler Planungs- und Entwicklungsprozesse an die Auswirkung des Klimawandels am Beispiel der Emscher-Lippe Region (Nördliches Ruhrgebiet)), „KLIMZUG-NORD“ (Strategische Anpassungsansätze zum Klimawandel in der Metropolregion Hamburg) und RADOST (Regionale Anpassungsstrategien für die deutsche Ostseeküste).

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