Die Zukunft unseres Waldes

Mit diesen und anderen Fragen setzt sich das Projektteam auseinander, um mögliche und wünschenswerte Zukünfte greifbar und sichtbar zu machen – erstmals mit einem Zeithorizont bis zum Jahr 2100. Das Forschungsprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

„Die Frage danach, wie unser Wald in 100 Jahren aussehen könnte, ist schwierig zu beantworten. Sehr viele Einflüsse wirken auf den Wald und seine Nutzung. Und wer hätte vor 100 Jahren bei dieser Frage schon an Klimawandel gedacht, an globale Märkte oder Tropenwaldabholzung?“. So beschreibt Dr. Rainer Riehle, Koordinator des Waldzukünfte-Projektes, die Herausforderung, vor der das Projektteam steht. Trotzdem sei die Aufgabe wichtig, da viele der Bäume, die heute gepflanzt werden, erst im Jahre 2100 schlagreif seien. „Weichenstellungen und Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben deshalb große Bedeutung für die Zukunft des Waldes. Nichts liegt daher näher, als sich systematisch auf die Welt von morgen vorzubereiten“, so Riehle weiter.

Da die Zukunft des Waldes eine gesellschaftliche Entscheidung ist, will das Projekt eine breite Diskussion zu diesem Thema anregen. Ein Schwerpunkt liegt deshalb auf Transparenz und Beteiligung. Die Homepage begleitet das im März dieses Jahres gestartete Projekt bei jedem Arbeitsschritt und bietet schon jetzt Informationen zum Projektteam, zu den Zielen und zur Vorgehensweise.

Alle Ergebnisse und Veröffentlichungen werden zum Download verfügbar gemacht. Zahlreiche Workshops und Konferenzen im Rahmen des Projektes bieten die Möglichkeit, eigene Ideen und Meinungen einzubringen. Hinweise zu diesen Veranstaltungen sowie die Szenarien selbst werden ebenfalls auf der Homepage veröffentlicht.

Das Projekt „Zukünfte und Visionen Wald 2100“ ist ein Querschnittsvorhaben im Rahmen des Förderschwerpunktes „Nachhaltige Waldwirtschaft“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bis August 2008 erforschen sieben Partner-Institutionen mit Wissenschaftler/innen aus unterschiedlichsten Disziplinen gemeinsam die Zukunft unseres Waldes.

Kontakt zum Projekt:
Rainer Riehle
fon: +49 (0)30 – 882 26 61
riehle@infis.eu
Pressekontakt:
Claudia Nikschtat
fon: +49 (0)30 – 884 59 4-16
claudia.nikschtat@ioew.de

Media Contact

Claudia Nikschtat idw

Weitere Informationen:

http://www.waldzukuenfte.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer